Oktober 2016 Deutschland - Schweiz und ein wenig Iran

                              

 

 

Freitag den 14.10.2016

Es ist viel passiert seit meiner Rückkehr aus Afrika.

 

Mein langjähriger Freund Dieter K. ist plötzlich verstorben, was mich sehr betroffen gemacht hat, auch wenn er es mir in der letzten Zeit nicht leicht gemacht hat sein Freund zu sein.

Am 15.08. bekomme ich Besuch von Reza & Rezvan aus Esfahan im Iran. Selten habe ich mich so gefreut über einen Besuch.

 

Reza und Rezvan bei einem Spaziergang am Hariksee

 

Bei Rezan und seiner Familie habe ich fünf Tage im August 2011 verbracht. Mit seiner Hilfe war es natürlich einfacher in Esfahan mein Iran Visum zu verlängern. Von der überausgroßen Gastfreundschaf die mir von der ganzen Familie zu Teil wurde bin ich immer noch tief beeindruckt. Umso mehr habe ich mich gefreut als die Beiden mich im Zuge ihrer Europareise durch Paris, Amsterdam, Dülken, Trier, Venedig und Pisa, zu Hause besuchten. Da der Zeitrahmen sehr eng war konnten sie nur eineinhalb Tage bei mir verbringen.

 

An der Narrenmühle

 

Auf dem Alten Markt

 

Ein wenig von der schönen Umgebung und natürlich meine Heimatstadt Dülken, konnte ich den Beiden zeigen, bevor sie weiter nach Trier fuhren.

 

Samstag den 24 September steht überraschend Rüdiger vor der Tür, ein Reiseradler den ich im Februar 2016 kurz vor St. Louis (Senegal) kennen gelernt habe. Er hatte sich per Mail angekündigt, diese war aber bei mir im Spam Ordner gelandet war. Als er in Dülken ankam musste er sich erst mal durchfragen denn er hatte nur meinen Namen. Wir verbringen einen geselligen Abend zusammen wo uns der Gesprächsstoff nicht ausging.

 

Am Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück fährt Rüdiger weiter Richtung Holland und ich starte meine Besuchstour in die Schweiz.

 

 


Sonntag den 24.09.2016

Endlich nach mehreren Anläufen klappt es mit dem Besuch bei Katja und Christian in Ostermundigen einem Vorort von Bern. Mit Katja und Christian war ich sieben Tage im Juni 2013 in Bolivien zusammen und sind bis heute in Kontakt geblieben.

Gabi begleitet mich das erste Stück bis Neuss dann pedale ich beim idealen Reisewetter den Rheinradweg hoch. Bei dem schönen Wetter das mich bis in die Schweiz begleitet ist mächtig was los am Rhein entlang.

 

Der Mittelrhein

 

Die Rheinterrassen bei Mainz

 

Immer wieder verlasse ich die Rheinschiene zu Abstechern in die nähere Umgebung

 

Mal Rechts und mal Links Rheinisch

 

 

Vom Campingplatz in Basel starte ich die letzte Etappe ins Berner Oberland. Über den Passwang mit 946m über Seehöhe klettere ich der auf den letzten Kilometern 13% Steigung hat. Nach 7 Rad Tagen und 815km kann ich meine Schweizer Freunde in die Arme schließen.

 

Katja und Christian verwöhnen mich mit typisch Schweizer Spezialitäten Käse Fondue und Rösti.

 

Sie zeigen mir die Stadt Bern die alleine schon eine Reise wert ist. Dort bekommen wir den ein oder anderen Regenschauer ab. Montag müssen die Beiden arbeiten und nach dem ich meinem Freund Walter telefonisch zu seinem 90ten Geburtstag gratuliert habe schaue ich mir Ostermundigen an.

 

 


Dienstag den 04.10.

Nach dem wir zusammen gefrühstückt haben verabschiede ich mich von Katja und Christian, bedanke mich für ihre Gastfreundschaft und nehme ihnen das Versprechen ab auch mich mal in Dülken zu besuchen.

Bei wolkenlosen Himmel und nur +5 Grad, pedale ich die Aare entlang, die beim Schweizer Ort Koblenz in den Rhein mündet. Über Basel radle ich Linksrheinisch über Straßburg ins Saarland

 

Die Schwarzwaldberge

 

An der Saar bei Saarburg

 

Es geht über Saarbrücken und durch das wunderschöne Saartal wo ich mir kurz vor Konz im Mettlacher Hof ein Zimmer und ein gutes Abendessen gönne. Sehr nette Wirtsleute und hier stimmte einfach alles auch das Preis-Leistungs-Verhältniss.

Von Konz wo die Saar in die Mosel mündet radele ich nun die Mosel entlang um bei Cochem zum Nürburgring hoch zu kurbeln.

 

Letzter Blick auf die Stadt Cochem aus ca.300m. Bis zum Ring geht es kontinuierlich bis auf 600m hoch, um dann runter ins Ahrtal zu rollen.

 

Altenahr

 

In der Stadt ist Weinfest und erst in Dernau bekomme ich ein Zimmer für die Nacht

Die letzten 143 km nehme ich am 10.10 um 9:00 Uhr unter die Räder. Die Ahr entlang bis ich bei Remagen an den Rhein gelange.

 

Vertraute Zeilen

 

Die Wolkenmacher vom Niederrhein

 

Bei Wesseling verlasse ich Deutschlands größten Fluss und bin gegen 18:30 wieder im Kreis meiner Lieben.

 

Tour Daten:

14 Rad Tage / 2Tage Pause /1727 Km / 110 Std. im Sattel / 7981m Anstieg bewältigt.

 

Die nächsten Reiseberichte werden Gabi und ich ab dem 22.10.16 ins Netz stellen, wenn wir von Bayreuth den Main entlang radeln.

 

 

 

Samstag den 22.10.2016

Endlich ist es soweit. Da ich nochmal eine gute Woche Urlaub machen kann haben Walter und ich uns entschieden am Main entlang zu radeln. Heute Morgen frühstücken wir schon um 5:15 Uhr und um 5:45 Uhr rollen unsere Räder schon aus unserem Gartentor. Es ist noch stockfinster.

 

 

 

Wir radeln bis Mönchengladbach Hauptbahnhof und erwischen schon direkt einen Zug nach Düsseldorf. Von dort müssen wir wieder das Gleis wechseln und erreichen sehr pünktlich unseren Zug nach Vaihingen an der Ems (bei Stuttgart).

Wenn ihr euch jetzt über die Route wundert können wir das verstehen. Die direkte Route nach Bayreuth ging nur mit 6x umsteigen. Diese hier ist schneller und wir brauchen nur 3x umsteigen.

Um 11: 32 Uhr sind wir schon in Vaihingen und steigen jetzt in den Zug nach Nürnberg. Wir legen im Zug unsere Teepause und das ein oder andere Nickerchen ein und steigen dann zum letzten Mal in Nürnberg um. Zuerst befinden wir uns in dem hinteren Zugabschnitt. Das ist aber falsch, weil dieser wohl abgekoppelt wird. Also schnell nochmal raus aus dem Zug und ein Stück nach vorne laufen. Zum Glück helfen uns einige junge Leute unsere Räder mit Gepäck in den Zug zu wuchten. Leider sind die Eingänge nicht immer ebenerdig und breit genug. Um 15:31 Uhr kommen wir planmäßig in Bayreuth an.

Wir verschaffen uns erstmal einen Eindruck von dieser schönen Stadt. Gönnen uns auch einen kleinen Snack bevor wir unser Gasthaus für heute ansteuern.

 

 

Bei einem leckeren Landbier telefonieren wir mit unserer Freundin Walli, die uns die Wegbeschreibung für morgen durchgibt. Wir fahren morgen nach Markt Rodach und besuchen unsere Freunde Walli und Roland.

 

 

 

Sonntag den 23.10.

Gestern Abend haben wir noch einen leckeren Sauerbraten mit Knödel gegessen. Uns hat es richtig gut geschmeckt. Nach dem wir hervorragend geschlafen haben stehen wir um 8:30 Uhr mit bepackten Rädern auf der Straße. Unser Quartier befindet sich direkt neben einer großen Brauerei.

 

 

Noch ist der Himmel bewölkt und wir haben gerade mal 5 Grad. Wir radeln vorbei am Zusammenfluss vom roten und weißen Main. Unsere Teepause halten wir nach 43 km in einem Bushäuschen in Kulmbach ab. Mittlerweile scheint die Sonne schön warm.

 

„Deutschland sucht den Impfpass“ und Walter seine Kulturtasche und Akku-Ladegerät.

 

Wird er wohl zuhause vergessen haben. Um 14 Uhr kurbeln wir über die Burgen- und Bierstraße in Kronach ein.

 

Die Sonne lässt die herbstlich bunt gefärbten Blätter in ihrer ganzen Pracht erstrahlen.

 

Ein gutes Bier in Kronach

 

Walli und Roland wohnen in Marktrodach und wir müssen noch mal ganz schön hoch strampeln. Um 15 Uhr werden wir von unseren Freunden herzlich begrüßt.

Es gibt natürlich viel zu erzählen. Im Laufe des Abends erfährt Walter dass sein Freund Peter Montforts ein Arbeitskollege von Roland war. Die Beiden haben noch häufig Kontakt. Roland bekocht uns köstlich mit Gulasch, selbstgemachten Spätzle und buntem Salat. Einfach lecker!!! Es wird ein wunderschöner Abend.

 

Tagesdaten: 76 manchmal ganz schön anstrengende km.

 

 

 

Montag den 24.10.

Natürlich sorgen unsere Gastgeber auch noch für ein herrliches Frühstück. Der Tisch biegt sich förmlich unter den leckeren Sachen. Für Roland ist es noch ein bisschen früh. Danke liebe Walli und lieber Roland. Wir haben uns bei Euch sehr wohl gefühlt.

 

 

Die Wolken hängen tief als wir um 8:45 Uhr losrollen, und ab und zu regnet immer mal wieder.

 

 

Hinter Lichtenfels halten wir unsere Pause ab und reservieren uns telefonisch ein Zimmer in Bamberg. Walter hatte zuhause schon im Internet Adressen herausgesucht. Direkt beim ersten Anruft bekommen wir die Zusage für ein Doppelzimmer mit Frühstück in Bamberg-Mitte für 66 Euro.

In Bamberg angekommen schauen wir uns das alte Rathaus an. Radeln dann über den Domplatz. Der Blick vom Rosengarten über die Stadt ist fantastisch. Auf dem Weg zu unserem Bed & Bike werfen wir noch einen Blick auf „Klein Venedig“.

 

Das alte Rathaus

 

Blick vom Rosengarten

 

Tagesdaten: 82 km in 5:10 Std.

 

 

 

Dienstag den 25.10

Diese Nacht hat es viel geregnet und es nieselt immer noch als wir aufstehen.

Unsere Unterkunft ist echt klasse, liegt sehr zentral, ist sauber, sehr geräumig und alles ist da was man braucht. Im Haus gibt es kein Frühstück aber wir bekommen Frühstücksgutscheine für das Café um die Ecke und können dort sehr gut und reichlich frühstücken.

Als wir um 8:30 Uhr losfahren regnet es nicht mehr. Die Wolken hängen zwar sehr tief aber es bleibt trocken, was auch so den ganzen Tag bleiben wird.

Wir folgen dem Mainradweg, der sehr abwechslungsreich und gut zu fahren ist.

 

Der Main in seiner ganzen Pracht.

 

Als wir hinter Schweinfurt sind buchen wir telefonisch ein Zimmer in Volkach. Diese Nacht werden wir in Pension „Helga“ für 50 Euro (Doppelzimmer mit Frühstück) übernachten.

 

Kunst am Weg

 

Von der Bierstadt Bamberg in die Weinberge.

 

Mit der Fähre setzen wir über den Main und haben unser heutiges Ziel um 15:40 Uhr erreicht.

 

 

In Volkach gönnen wir uns einen leckeren Milchkaffee und was Süßes. Heute Morgen hätte ich nicht gedacht das es den ganzen Tag trocken bleibt.

 

Tagesdaten: 94km in 6 Std. und 10 Min. ,285 m rauf und 286 m wieder runter

 

 

 

Mittwoch den 26.10.

Es ist halb Drei und wir sitzen schon in Würzburg im „Cafe am Dom“ und schreiben schon mal den Tagesbericht, aber ich fang mal von vorne an

Heute Morgen ist es trocken und ein wenig diesig. Bei Sonnenschein würde die tolle herbstliche Landschaft noch schöner aussehen.

 

 

Die Etappe von Volkach bis Würzburg war bis jetzt die schönste und abwechslungsreichste Strecke unserer Main Tour. Heute liegen wunderschöne Städte auf unserer Strecke, wie z.B. Nordheim, Dettelbach, Kitzingen, Marktbreit und Ochsenfurt.

 

Hier eine kleine Auswahl unserer Schnappschüsse

Blick auf die Skyline Kitzingen

 

Die Burg in Marktbreit

 

Die Innenstadt von Ochsenfurt.

 

Mein „großer“ Bruder Walter der Radträumer…..

 

….und ich die „Kleine“ Schwester Gabi

 

Nach unserer Teepause in Ochsenfurt geht es munter weiter und ehe wir uns versehen haben wir Würzburg erreicht wo wir heute bei Freunden übernachten können.

 

 

Tagesdaten: 68 Km in kurzweiligen vier Stunden im Sattel.

 

 

 

 

Donnerstag den 27.10.

Unsere Freundin Kerstin hat uns super bewirtet und verwöhnt, obwohl ihr Mann Hendrik im Krankenhaus liegt. Dir lieber Hendrik auf diesem Wege gute Besserung und danke liebe Kerstin für deine Gastfreundschaft. Wir haben uns sehr willkommen gefühlt.

Um kurz nach sechs verlässt die fleißige Kerstin schon die Wohnung um pünktlich zur Arbeit zu kommen. Wir sind wach und ausgeschlafen und trinken schon mal einen leckeren Kaffee.

Als wir das Haus verlassen stelle ich mein Navi auf Fahrradmodus und wir rollen nördlich aus Würzburg raus. Es ist sehr diesig und gerade mal 5 Grad warm (oder besser gesagt kalt). Das Navi leitet uns erst eine sehr steile Straße hoch und dann durch ein Waldgebiet. Man könnte fast glauben, man wäre im Dschungel.

 

Der Dschungel hinter Würzburg Nord

 

Mit fahren, war da nicht mehr viel. Aber zurück wollten wir auch nicht. Also Augen zu (besser nicht) und durch. Bald haben wir es geschafft und erreichen wieder unseren Main Radweg.

 

Noch hängt der Nebel über dem Main.

 

Aber bald kommt erst etwas zögernd aber dann doch ständig die Sonne heraus. Sofort spürt man die Wärme und die Energie die von ihren Strahlen ausgeht.

 

Ein Blick auf Karlstadt im Sonnenschein.

 

Wir fahren alle Mainschleifen aus und pedalen durch wunderschöne Städte wie zb. Gemünden

 

 

Gegen Spätnachmittag erreichen wir Wertheim, die nördlichste Stadt des Landes Baden-Württembergs und es liegt an der Mündung der Tauber in den Main.

 

Um 18 Uhr erreichen wir Dorfprozelten und bekommen im Gasthof „Goldene Krone“ ein Zimmer und gutes Essen.

 

Tagesdaten: 119 km in 7 Std. 35 Min, dabei 637 Höhenmeter erklommen.

 

 

 

 

Freitag den 28.10.16

Gut ausgeschlafen geht es heute schon um 8 Uhr 20 los. Wir fahren den Main Radweg weiter Richtung Miltenberg.

 

 

Die Außentemperatur ist mit fünf Grad kühler als das Wasser. So steigt richtig Dampf vom Main auf.

 

Der fliegende Freund scheint noch müde zu sein.

 

Miltenberg ist wirklich sehenswert. Hier bricht auch mal die Sonne durch, doch der Nebel hängt wie ein weißes Laken über der Stadt.

 

Miltenberg

 

Nach 61 Tageskilometer erreichen wir „Aschebeersch“ wie unsere Freundin Walli sagt. Auf Deutsch heißt das Aschaffenburg.

 

Hier in dieser Kirche haben Walli und Roland vor 36 Jahren geheiratet.

 

Das hässliche Gebäude daneben ist das Rathaus. Wie kann man denn so was Fürchterliches in so eine tolle Stadt setzen? Vorbei geht es an der Kultgaststätte zum „ Schlappeseppel “. Leider ist es noch zu früh für ein Bier.

 

Zurück auf dem Radweg gibt es immer mal wieder interessantes zu sehen.

 

Wir sind nicht etwa in Italien?

 

Wir treffen heute unsere Freundin Annette aus Wetzlar, die mit einer Bekannten einen Ausflug hierhin macht. Sie hat schon in Karlstein in der „Mainperle“ Zimmer reserviert.

Um 14 Uhr 40 rollen wir schon auf den Parkplatz unseres Gasthofes. Kurz nach uns treffen auch Annette und Gila ein. Nach einem Willkommenstrunk müssen wir erstmal Duschen und unsere Hausaufgaben machen. Es wird sicher ein schöner gemeinsamer Abend.

 

Tagesdaten: 79 km in 5 Std. 20 Min mit 233 Höhenmeter

 

 

 

Samstag den 29.10

Nach einem gemeinsamen Frühstück verabschieden wir uns von Annette und Gila.

 

Die Sonne zeigt sich immer wieder und versucht den letzten Dunst zu vertreiben.

 

 

Nach Seligstadt geht eine Fähre rüber. Diese wunderschöne Stadt sehen wir uns bei unserer nächsten Main Radtour an, die wir gerne in einem Sommer machen wollen, um dann hier die Vielzahl der Campingplätze nutzen zu können. Kurz vor Offenbach gratulieren wir Walters Tochter Pamela telefonisch zu ihrem Geburtstag. Mittlerweile fliegen ständig riesige Flugzeuge über unsere Köpfe hinweg, also kann Frankfurt nicht mehr weit weg sein. Um die Mittagzeit sehen wir dann die riesigen Gebäude von Frankfurt City.

 

Da wir am Main bleiben kommen wir recht zügig durch diese riesige Stadt.

 

In Griesheim füllen wir unsere Vorräte in einem Rewe Markt auf um dann in einem Park unsere Teepause zu verbringen. Mittlerweile scheint die Sonne schön warm. In Sindlingen fahren wir über eine Brücke und fahren jetzt auf der rechten Seite weiter. Viele Menschen nutzen das schöne Wetter um am Main Rad zu fahren oder spazieren zu gehen. Nach 80 Tageskilometer ist unsere Main Radtour beendet.

 

 

Hier mündet der Main in den Rhein. Auf seinen 527 km Fließstrecke haben wir ihn mit all seinen Schleifen begleitet. Nun geht es am Rhein entlang. Heute ist Rüdesheim unser Ziel. Um 18 Uhr 10 erreichen wir Gasthaus Johanna. Da heute in Rüdesheim „Federweißerfest“ ist, gehen wir, nach einer heißen Dusche, nochmal ins Städtchen.

 

 

Tagesdaten: 113 Km / 7:20 Std in Fahrt /253mAnstieg

 

 

 

Sonntag den 30.10.

Wer mal in Rüdesheim übernachten möchte, sollte „Haus Johanna“ aufsuchen. Hier wohnt man sehr zentral und die Zimmer sind schön, sauber, groß und sehr günstig. Die Infos findet man im Internet. Durch die Zeitumstellung wird es früher hell aber dafür auch früher dunkel, was man bei so einer Fahrrad Tour beachten muss. Heute gab es erst um 8 Uhr Frühstück, aber das ist ja auch okay am Sonntag. Wir radeln zum Rhein runter und erwischen sofort die Autofähre nach Bingen. Unsere Vermieterin hat uns den Tipp gegeben links rheinisch zu fahren, weil auf der rechten Seite viel Autoverkehr fließt.

 

Das Wetter ist perfekt und die Aussicht am Rhein ist einfach schön. Jeder der hier schon mal gefahren ist weiß das ich da nicht übertreibe.

 

Der Mäuseturm bei Bingen

 

Die verträumten Städte sind alle sehenswert. Man kann natürlich nicht durch jede durchradeln, dann kommt man nicht von der Stelle. Aber einige Abstecher muss man einfach machen.

 

Hier schauen wir uns Bacharach an.

 

Vorbei geht es an Oberwesel, An der Lorelei und Bad Salzig.

In Boppard halten wir auf einer sonnigen Bank unsere Teepause ab. Die Kirchenuhr schlägt 12 und wir sind schon 48 km gefahren. Frisch gestärkt geht es weiter. Nach der Stadt Spay folgt Rhens wo wie unsere Trinkflaschen mit dem leckeren Rhenser Mineralwasser kostenlos auffüllen können.

 

 

Zwei von den zahlreichen Burgen am Rhein.

 

Als wir in Koblenz das Deutsche Eck erreichen flüchten wir vor den Menschenmassen und fahren Richtung Andernach. Hier finden wir ein Zimmer im „Hotel Andernacher Hof“ Bett & Bike für 62 Euro das DZ mit Frühstück.

 

Tagesdaten: 97 wunderschöne sonnige km in 6 Std. 25 Min. davon 197 m hoch und 230 m runter

 

 

 

Montag den 31.10.2016

An unserem letzten Radtag sind wir schon um sieben Uhr am Frühstückstisch. Es sind noch ca. 160 km bis nach Hause. Daher wollen wir früh los. Es geht weiter am Rhein entlang. Der Radweg ist sehr gut ausgeschildert und abwechslungsreich.

 

Hier werden wir durch einen Tunnel geleitet.

 

Auch heute ist das Wetter wie für uns gemacht. Der Himmel ist stahlblau und den Wind haben wir auf dem Rücken.

 

Der Drachenfels guckt vorwitzig aus dem Wolkenkranz heraus.

 

Ca. 30 km vor Köln halten wir unsere Pause ab. Am Radweg findet sich eine schöne Bank im Sonnenschein. Das Städtchen zu unserer Linken ist St. Georg Widdig.

 

 

Natürlich führt uns der Weg auch durch Industriegebiete.

 

In Köln ist richtig viel los. Wir kommen nicht so schnell voran, aber dafür gibt es jede Menge zu sehen

 

Ein Prachtwerk der Kölner Dom.

 

Hinter Köln machen wir nochmal eine Pause und essen unseren letzten Proviant auf.

Wir beschließen bis Neuss zu fahren und dort einen Zug bis Mönchengladbach zu nehmen. Es wird ja jetzt schon früher dunkel und diese Strecke kennen wir von unseren Touren auch schon zu genüge.

In Neuss haben wir auch schon 122 km auf dem Tacho. Die Tickets ziehen ist immer noch spannend aber auch das schaffen wir. Die Strecke von Mönchengladbach nach Hause fahren unsere Räder fast von alleine. Wie sagt man so schön: „Der Stall ruft!“

Als wir um punkt 18 Uhr unser Gartentor aufschließen, ist es schon dunkel.

Es war eine wunderschöne Tour mit so vielen Eindrücken wo wir sicherlich noch lange von zehren können.

 

Tagesdaten: 136 km in 8 Std. und 10 Min. 

Tourendaten: 886 km in 58 Std. mit einem Schnitt von 15.3