08.04.2010
Als wir Gesternabend aus der Altstadt zurück kamen, stand das Fahrende Hotel auf dem Campingplatz. Auf vielen meiner Touren sind wir uns schon begegnet.
Auch sie waren ungehalten über die Zustände auf dem Platz.
Marokko im Frühling
Heute Morgen lassen wir es ruhig angehen.
Es ist 9.45 Uhr als wir den Platz verlassen und Richtung Agadir kurbeln.
Das Dorf Siminou erreichen wir um 12.30 Uhr. Unsere Mägen knurren.Gegenüber der Moschee ist eine Garküche, in der es gut duftende Gemüsesuppe mit Hühnerfleisch gibt.Wir nehmen jeder eine Portion.
Sie ist sehr schmackhaft und sättigend. Zwei Portionen eine Kanne Tee 40,- MAD = 4 Euro.
Gut gestärkt geht es weiter, durch blühende Hügellandschaften mit kleinen Seen und Bächen.
Auf dem Ortsschild was wir um 16.00 Uhr passieren steht Tamanar, wo es nach kurzer Nachfrage,
keine Übernachtungsmöglichkeit gibt. Also wild campieren ist angesagt.
Ingo geht ins Internetcafe zwecks Aktualisierung der Seite.
Ich packe sechs Liter normales und drei Liter Trinkwasser auf mein Velo.
Um 17.30 Uhr geht es weiter und nach einer Stunde haben wir einen wunderschönen Platz
zwischen alten Arganen gefunden.
Vom nahen See begrüssen uns die Frösche mit einem Konzert. Wir kochen uns Nudeln & Tee ,
ein kleines Lagerfeuer erzeugt schnell eine gemütliche Atmosphäre.
Als das Feuer niedergebrannt ist kriechen wir in unser Zelt und in die Schlafsäcke.
Eine Garküche gegenüber der Moschee
Einwunderschöner Platz zum Übernachten
09.04.2010
Was ist das? Als ich um sechs Uhr den Kopf aus dem Zelt stecke ist alles Grau in Grau,
alles ist feucht und klamm. Nicht der seit Wochen gewohnte Sonnenaufgang, Nebelschwaden
ziehen vom Meer aus übers Land. Die mit Arganen bewaldete Gegend sieht wie verzaubert aus.
Ab dem,wunderschön in einem Talkessel gelegenen Ort Tamri, verläuft die Strasse direkt an der
Küste entlang .Die blauen Taxen heizen an uns vorbei und übertreffen dabei mit ihren
Überholmanöver in der Kurve noch die klapprigen Überlandbusse.
Der Campingplatz Agadir International kommt um 17.00 Uhr in Sicht. Ein schöner schattiger
Platz am Rande der Innenstadt, nur die Sanitäranlagensind eine Katastrophe. Ingo geht einkaufen
und bringt mir ein Bier mit, und nach dem Nudeltopf mit Elchfleisch schmeckt es besonders gut.
Die Atlantikküste kommt in Sicht
Campingplatz Agadir
10.04.2010
Nach dem wir gepackt haben, besichtigen wir Agadir mit den Rädern.
Das Wetter ist diesig und fast 100% Luftfeuchtigkeit. Nach einigen Besorgungen fahren wir zu
unserem Hotel Le Provencale in Inezgane.Wir gehen in die Stadt in einer Garküche essen.
Ingo hat es in einer Todesverachtung hinunter geschluckt, ich glaube nur mir zu liebe.
Anschließend kaufen wir für den nächsten Tag ein und machen es uns im Hotel gemütlich.
Küste vorAgadir
11.04.und 12.04
Räder reinigen und verpacken
13.04.2010
Rückflug
Bild der Tour vergrößert als link
ZAHLEN-FAKTEN-DATEN:
Gefahrene Kilometer 1376 km Steigung max. 19%
Gefahrene Höhenmeter 9570 m Temperatur max. 39°
Geschwindigkeit maxi 68 km/h Temperatur min. 17°
Geschwindigkeit mini 5,5 km/h Wasserverbrauch 5-7 Liter pro Pers. Pro Tag
FAZIT:
1. Vorbereitung der Reiseberichte und Bearbeitung der Bilder auf dem Reiselaptop ist ideal.
Im Internetcafe Laptop anschließen und auf die Internetseite hoch laden.
2. Elektrische Versorgung. Nabendynamo und E-Werk von B&M in Verbindung mit Universal
Ladegerät für Akkus und Batterien hat sich bestens bewährt. ( Man muss am E-Werk nicht
Jedes mal umstellen. Das E-Werk hatte auch noch bei eingeschalteter Beleuchtung genug
Ladekapazität für den Akku meiner Digitalkamera.
MEINE TOP FIVE DER AUSRÜSTUNGSGEGENSTÄNDE
1. Matte und Schlafsack von Expet ( Man schläft wie im Daunenbett. )
2. Taschen von Ortlieb ( Leicht ,stabil ,und es passt eine Menge rein, )
3. Digitalkamera Panasonic DMC -TZ10 mit GPS ( 25-300mm Teleob. )
4. Kocher MSR Wisper-lite Tangia kompatibel ( Einfach und robust und effektiv )
5. Reiserad von NORWID ( Da stimmt einfach alles )
WEBMASTER:
Meinem Sohn Ingo möchte ich auf diesem Weg nochmals danken für sein großes Engagement
beim Aufbau der Internetseite .Das bearbeiten der Bilder und von mir verfassten Reiseberichte
hat viel Zeit in Anspruch genommen, da die Verhältnisse in den marokkanischen Internetcafes
manchmal recht abenteuerlich waren. Er hat viel Geduld mit mir gehabt und wird noch viel
Geduld brauchen bis ich das alles selber kann.
DANKE