DRITTE  TESTFAHRT

Mit Schwerpunkt Bergetappen mit Anhänger und kompletten Gepäck

Meine Schwester Gabi bekommt zur gleichen Zeit Urlaub und fährt mit mir die Tour.

Ich freue mich schon sehr darauf mit ihr durch die Berge zu radeln.

 

 Blick vom Grödnerjoch Richtung Sasso Lungo

  

 

 1986 Tour . von links Josef - Elke - Ingo - Gabi - Christoph                    Gabi 2010

  

      

Samstag den 17.07.

Fünf Uhr sind wir auf der Autobahn wo normaler Verkehr herrscht.

So macht es Spaß in den neuen Tag zu starten. Wir kommen gut durch bis kurz vor Reutte. Die Spur zum Fernpass wird immer wieder angehalten damit kein Stau im Tunnel entsteht. Auf dem

Mieminger  Plateau machen wir Mittagspause. Über die Dörfer fahren wir Richtung Innsbruck. Im Radio kommt eine Unwetterwarnung , die Altstadt steht 60 cm unter Wasser und es fallen Golfball große Hagelkörner vom Himmel. Wir kommen heil bei Hannelore in Aldrans an. Nach dem Abendessen sitzen wir mit Hannelore, Jan, noch lange zusammen und schauen alte Bilder an.

 

Sonntag den 20.07. 

Entspannen und Vorbereitung auf die Tour stehen für heute auf dem Programm.

 

 

 Der Haushüter " TIO "  ( ist spanisch und heißt Onkel )

 

GABI UND WALTER " 114 ONE TOUR "

 

Montag den 19.07.10

Endlich geht es los!! Morgens um 7 Uhr, gestärkt mit Kaffee und Müsli, starten wir bei starker Bewölkung

und ca. 14 Grad.Die Abfahrt von Aldrans nach Innsbruck ist rasant. Wir halten kurz an um eine tote Katze

von der Straße zu nehmen und beerdigen sie auf dem Grünstreifen. Die Arme war noch warm.

Am Ötztaler Bahnhof scheint dann auch die Sonne und wir haben schon 61 km geschafft.

Mittagspause legen wir um 12.30 Uhr bei Tumpen ein.Frisch gestärkt mit einer "Brotzeit" radeln wir weiter.

Walter tut mir irgendwie leid mit seinen 40 kg Gepäck. Aber das ist vielleicht der Ausgleich.

Seine Kondition ist besser als meine und so fahren wir das gleiche Tempo.Die Landschaft ist herrlich:

riesige Berge, Wasserfälle, grüne Wiesen usw. Um 15.25 Uhr machen wir Kaffeepause auf dem

Campingplatz Winkle. Der Kaffee schmeckt wie kalte Füsse und Apfelstrudel gibt es hier auch nicht.

Also fahren wir weiter bis Sölden und genießen um 16.55 Uhr unseren wohl verdienten Apfelstrudel mit

Schlag.Der Campingplatz liegt direkt hinter der neuen Seilbahn und wir lassen den Tag kaltem Bier und 

Walters "Spezialnudeln" ausklingen.  

 

 

Bald haben wir die erste Etappe geschafft.

  

Auf dem Radweg nach Sölden                                   Gabi tippt den Bericht ein und ich koche

 

 

Dienstag den 20.07.

Nachdem wir Kaffee und Müsli zu uns genommen haben, starten wir bei 8 Grad und strahlend blauem Himmel um 7.20 Uhr vom Campingplatz in Sölden. Wir sind beide sehr gespannt was der Tag bringen wird. Das Asphaltband schlängelt sich ständig ansteigend durch die atemberaubende Landschaft.Nach zwei Stunden haben wir Obergurgl Abzweig Timmelsjoch 1748 m erreicht. Ab jetzt windet sich die Straße mit einigen Kehren den Berg hoch. Bei Hochgurgl 2163 m machen wir Pause. Es sind erst 11.25 Uhr und ch glaube wir haben schon all unsere Kalorien verbraucht. Gabi ruft Volker an und gratuliert zum Geburtstag. Wir rappeln uns auf und frisch gestärkt gehen wir die letzten Höhenmeter an.Nach der Mautstation kommt eine kurze Abfahrt. Danach wird uns das “Letzte” abverlangt. Ich schaff es nur noch im Schritttempo mein Rad nach oben zu pedalen. Gabi schiebt teilweise, hat aber das gleiche Tempo wie ich. Um 14.15 Uhr essen wir am Timmelsjochhaus 2509 m Apfelstrudel. Alkoholfreies Weizen löscht unseren Durst. Ein Foto am Pass und eine rasante Abfahrt mit wunderschönen Panoramablicken entschädigt uns für die Strapazen. 16.45 Uhr erreichen wir, bei 26 Grad, Moos. Da der Campingplatz ca. 15 km abseits von unserer Route liegt, nehmen wir uns ein Zimmer im “Cafe Maria”.

 

Daten von Heute:

46 km gefahren/10 er Schnitt/ 4.40Std.  im Sattel/1601 berg auf/ 1972 berg ab/Steigung maxi 14%/ Geschwindigkeit maxi 58 kmh.

 

  

 Kunst am Berg                                          Die letzte Kehre zum Timmels-Joch

                                                                                                                                                            

 

 

"Geschafft" im warsten Sinne des Wortes                                Eine heiße Abfahrt                           

 

Mittwoch den 21.07.

Heute Morgen waren wir beide schon vor dem Wecker auf. Nach dem Frühstück verabschieden wir

uns von den Wirtsleuten und fahren die 7 km bis St. Leonhard (688 m) berg ab.

Heute steht der Jaufenpass auf unserem Programm. Mit einem lauten “Waka Waka” was “Mach es”

bedeutet und sich bei uns als Motivationsruf durchgesetzt hat, radeln wir den Pass hoch.

Vom Wetter brauchen wir nichts zu schreiben, das ist natürlich super.

Wenn Engel reisen scheint die Sonne”.

13.20 Uhr erreichen wir die Passhöhe (2094 m). Gabi ist happy das sie heute jeden Meter geradelt ist, macht mehr Spaß als schieben. In der Edelweiß-Hütte holen wir uns Weizenbier und Tirols bisher besten Apfelstrudel. ( Wer einen Besseren backen kann, möge sich bitte bei uns melden.) Wir probieren und beurteilen sehr gerne. Durch wunderschöne Berglandschaften rollen wir ohne eine Kurbelumdrehung bis zum Campingplatz “Gilfenklamm” ca. 5 km vor Sterzing.Ein schöner schattiger Platz, ein gutes Abendessen vom Sternekoch Walter undein Glas Rotwein runden den Tag ab.

 

  

 Blick hinunter nach St.Leonhard                                Die Passhöhe ist erreicht

  

 Der berümte Apfelstrudel                                            Camping Gilfenklamm

 

 

Donnerstag 22.07.

Gestern Abend haben noch nette Radler kennengelernt.Einen jungen Franzosen und einen Kasachen.

Der junge Mann gab uns einen Tipp wir sollen durch das schöne Antholzertal fahren.ich trag mir die

Strecke in die Karte ein. Der Kasache, der bei München lebt, erzählte uns das er im Suff eine Wette

mit seinen Kumpel`s abgeschlossen hatte und jetzt mit dem Rad zum Gardasee fahren muß,wo seine Frau urlaub macht. Ein Din A 4 Blatt mit Wegeskizze hatt er dabei,die im seine Wettbrüder mitgegeben hatten.

Die Streckenführung war abenteuerlich und ging im Zick Zack Linie über die Alpen.

Um 8 Uhr starten wir bei 23  Grad und Sonnenschein.

Bis auf kleine Anstiege radeln wir bis Klausen immer bergab. Nach 50 km machen wir um 12 Uhr hier Mittagspause. 13 Uhr geht es dann weiter Richtung Grödnertal. Christina erreichen wir um 16.30 Uhr nach 75 km. Die Hitze (42 Grad auf dem Rad ) hat uns heute geschafft.

Nach einer erfrischenden Dusche in unserer Pension gehen wir in die Stadt und besuchen Iris,eine gute Freundin aus Wintersportzeiten, in ihrem neuen Restaurante. Nach einem guten Essen sitzen wir bei einem Grappa zusammen und erzählen von den schönen Skitagen in Christina.

 

 

                                                         Erster Blick auf den Sasso Lungo. 

 

 

                         IRIS eine gute Freundin aus Christina

 

Freitag den 23.07

Heute vor vierzehn Jahren ist Hanni verstorben.

Nach dem wir eine Stunde im Internet-Cafe verbracht haben und mit Iris einen Cappuccino, starten wir um 10.15 Uhr in Christina.Von Christina über Wolkenstein zum Grödner-Joch (2137 m) brauchen wir 2.15 Std. Unterwegs überholt uns eine Rennradtruppe aus Düsseldorf. Sie haben großen Respekt vor

Walters-Truck. Die super Abfahrt nach Corvara unterbrechen wir für eine Brotzeit, mit Blick auf das

Mittagstal. Richtung Bruneck radeln wir ohne Anstrengung, es geht nur bergab. 14.15 Uhr machen wir eine Trinkpause. Ein paar Regentropfen fallen und es ist sehr windig. In Regenjacken gehüllt geht es weiter.

Die Abfahrtist rasant und führt durch einige Tunnel. Ich bleibe sehr nahe an “Walters-Truck”,

weil Tunnel fahren ist nicht so mein Ding. Zum Glück sind die Autofahrer sehr rücksichtsvoll.

In Bruneck kaufen wir im “Sparladen” unser Abendessen ein und fahren Richtung Ahrntal weiter.

Das ist aber falsch. Nach 6 km fällt uns auf, dass wir ins Antholztal fahren wollen. Also wieder zurück Richtung Bruneck. In “Lines” beschließen wir keinen Campingplatz mehr zu suchen. Es sind mittlerweile 19 Uhr, wir sind pitschnass und hungrig. Familie “Auer” nimmt uns sehr freundlich auf. Wir beziehen eine kleine  Wohnung für wenig Geld und heute koche ich. Es gibt Omelette mit Wurst, Thunfisch und Käse,

dazu leckeres Brot und guten Rotwein.    Wem geht es denn wohl noch besser als uns!?

 

 

Sasso Lungo / Langkofel                                             Gabi die Abfahrtsspezialistin

 

   

 

Das Mittagstal                                                        Unser Domizil bei Familie Auer

 

Samstag den 24.07.

In der Nacht hat es noch kräftig geregnet. Um 6 Uhr hängt eine Dunstglocke über dem Tal. 7.15 Uhr steigen wir in die Sättel und geben unseren Drahteseln die Sporen.

Kurz nach 8 Uhr 8 Grad haben wir den Anfang des Antholzer Tals erreicht. Es ist ein sehr schönes Tal und wie immer geht es ständig bergauf. Wir kommen am Biathlon Stadion vorbei, wo grade trainiert wird.Am Antholzer See erfrischen wir uns mit Weizenbier.

Bis zum Staller Sattel (2053 m) ist es noch ein hartes Stück Arbeit. Die Straße ist nur einspurig.

Durch eine Ampelschaltung wird der Verkehr geregelt. Dadurch haben wir die Strecke zeitweise ganz für uns alleine. Der Streckenabschnitt ist sehr steil. In der Karte sind 10% angegeben, laut meinem Tacho sind es aber 14 %. Um 13 Uhr haben wir es geschafft. Auf der Passhöhe pfeift der Wind und wir kehren in die "Hexenstuben" ein. Nach einer Minestrone fühlen wir uns schon wieder besser. Als Nachtisch gibt es natürlich Apfelstrudel. Bei sehr starkem Wind und 10 Grad fahren wir um 14.20 Uhr den Pass runter.Der von der Seite böhige Wind weht uns fast von der Straße. Das Tal ist wild und schön und die Aussicht ist atemberaubend. Da der Regen immer stärker wird ziehen wir unsere Regensachen an und brauchen noch  ca. 1.5 Std. bis Lienz. Das Wetter hat sich beruhigt und wir können unser Zelt im Trockenen aufbauen.Das war der 6. Radtag und wie es in der Bibel schon steht "Am siebtenTage sollst du ruhen". 

Morgen werde ich die Bilder bearbeiten und versuchen auf die Seite zusetzen.

 

  

                                                       Biathlon-Stadion Antholz           

 

Der Staller Sattel ein schweres Stück Arbeit und die Grenze zu Osttirol. 

 

Der Obersee hinter dem Staller-Sattel                       Müde -Hungrig -Ausgelaugt.

 

Sonntag den 25.07. Ruhetag (7. Tag)

Unsere Köpfe hatten gestern die Kissen noch nicht ganz erreicht und schon waren wir eingeschlafen.

Heute werden wir von der Sonne, Vogelgezwitscher und Babyweinen geweckt. Ich bleibe noch ein bisschen liegen und warte bis Walter das Frühstück fertig hat: Kaffee, Müsli heute mit Honig und weich gekochte Eier, alles perfekt. Bei dem schönen Wetter bietet es sich an einen “Großwaschtag” einzulegen.

Unsere verschwitzten Sachen haben es dringend nötig. Walter lädt die Fotos runter und es klappt alles wie

am Schnürchen. Dazu Kaffee und Marmorkuchen denn schließlich ist Sonntag.

Übrigens ein großes “Danke schön” an Alle die uns ins Gästebuch schreiben. Es macht viel Spaß Eure Kommentare, witzige Bemerkungen und lieben Worte zu lesen. Eine zusätzliche Motivation für uns nach

einem anstrengenden Radtag, sich noch zu konzentrieren und einen Tagesbericht,

mit Fotos ins Netz zu stellen.  Also bitte weiter so!

 

 

Campingplatz  in Lienz                                                  Eiszeit in der Lienzer Altstadt

 

Montag den 26. 07.

Die Ruhepause hat uns gut getan. Heute wollen wir den Großglockner (2504 m) bezwingen.

Um 7.20 radeln wir los und um 9.20 Uhr haben wir den Iselsbergpass (1204 m) erreicht.

Heiligenblut (1288m) erreichen wir um 12.20 Uhr . Gabi kauft ein und wir essen warme Leberkas-Semmeln.

13.15 Uhr geht es weiter und mit 14% gleich richtig zur Sache. Es ist sehr anstrengend und wir arbeiten

uns Meter für Meter hoch. Gegen 18 Uhr ziehen dunkle Wolken auf und wir bauen unser Zelt hinter der Römerhütte auf. Gabi ruft den Eigentümer an um eine Erlaubnis einzuholen. Er kann es uns nicht erlauben,

hat es aber auch nicht verboten. Ich koche uns eine warme Mahlzeit. Bei gefühlten minus 5 Grad und sehr kaltem Wind, ziehen wir uns ins Zelt zurück. Wir schlafen erschöpft aber glücklich ein.

 

 

Eine bärenstarke Tour                                        Gleichgeht es runter nach Winklern 937m

 

Der alte Mautturm in Winklern                                        Die Römerhütte unterhalb vom Hochtor

 

 

Frühstück an der Römerhütte

Dienstag den 27.07.

Es ist schon ein bisschen abenteuerlich so wild zu campen. Um 6 Uhr stehen wir bei 5 Grad und bewölktem Himmel auf. Naja wie soll ich es euch sagen: Man hat ja schon mal ein "großes Geschäft" zu verrichten, wozu man normaler weise ein WC braucht. Aber es geht auch in der freien Natur und das Waschen am Brunnen mit eiskaltem Quellwasser ist auch sehr erfrischend. Nach gutem Frühstück geht es um 7.40 Uhr los. Eine Stunde später erreichen wir die Passhöhe Hochtor (2504 m). Bei 14% Steigung schiebe ich sehr oft mein Rad,Walter natürlich nicht, er strampelt eisern jeden Meter hoch.

Oben angekommen küsse ich den Boden vor dem Hochtor. Der Blick auf die Bergwelt ist gigantisch. Als wir nach einer Stärkung aus dem Restaurante kommen ist dichter Nebel aufgezogen. Wir ziehen uns warm und regendicht an und es geht steil abwärts. Die Brillen müssen wir ausziehen weil die Tropfen auf den Gläsern uns jegliche Sicht nehmen. Nach den ersten 300 Höhenmetern kommt eine böse Überraschung. Es geht nochmal mindestens 200 Höhenmeter steil bergauf. Aber auch die schaffen wir.

Von der weiteren Abfahrt gibt es außer Nebel und Regen nicht viel zu berichten. Der Blick auf die traumhafte Landschaft bleibt uns leider verwährt. Im strömenden Regen fahren wir bis Bruck und dort machen wir um

12.oo Uhr Pause. Eine warme Mahlzeit und ein leckeres Bier nehmen wir im Gasthof" Zacherlbräu " zu uns. Anschließend gehts auf dem Radweg weiter bis Mittersil. Dort nehmen wir uns ein Zimmer um unsere nassen Sachen zu trocknen. Laut Wirtin soll Internetzugang möglich sein, sie kann uns aber leider nicht das richtige Passwort sagen.

Daten: gefahrene km 74, Steigung 14%, Geschwindigkeit im Schnitt 15,6, Höhenmeter aufwärts 471, Höhenmeter abwärts 1941.

 

 

Gabi bei der Morgentoilette                                        Es ist vollbracht  - haben wir gedacht.

 Das Hochtor ist erreicht,da wissen wir noch nicht das noch 200 Hühenmeter vor uns liegen

 

                                                           Blindflug bei Regen und Nebel.

 

Mittwoch den 28.07

Wie fast immer sind wir schon vor dem Wecker um 6 Uhr wach. Wir packen unsere Taschen, Walter tauscht noch die Bremsbeläge für mein Vorderrad aus (wozu hat man denn sonst einen großen Bruder) und dann gibt es ein leckeres Frühstück. Um 9 Uhr starten wir die Tour zu unserem 7. und letzten Pass, dem Gerlos-Pass.

In Neukirchen finden wir ein Internet-Cafe und geben unsere Berichte von den letzten zwei Tagen ein. Mal was Schlechtes von meinem geliebten Bruder Walter: Irgendwie hat er beim Kopieren der bereits eingegebenen Berichte etwas falsch gemacht und "schups " sie waren weg. Wohin auch immer! Also tippe ich schnell mit meinem 2 Finger-Such-System die Berichte neu und um 12 Uhr können wir uns wieder den wichtigen Sachen im Leben zuwenden, "dem Fahrrad fahren ". Es geht stetig bergauf und wir erreichen um 13 Uhr die Krimmler Wasserfälle. Hier tobt der Bär, also nichts für uns. Wir fahren weiter bis wir eine Kehre erreichen die mit einer Bank und Tisch zur Pause einlädt. Ein leckeres Müsli gibt uns wieder Kraft und wir erradeln die Passhöhe (1628 m) locker um 15.30 Uhr. Möchte darauf hinweisen das auch ich jeden Meter geradelt bin. Nachdem wir unsere verschwitzte Kleidung gewechselt haben geht es runter nach Gerlos (1246 m). Hier essen wir, na was wohl? Natürlich Apfelstrudel und trinken einen Verlängerten und ein alkoholfreies Bier. Es macht sich mächtig dunkel und im Radio wird eine Unwetterwarnung durch gegeben. Also ziehen wir die Regenkluft an und weiter geht’s mit einer schönen Abfahrt bis Zell am Ziller,wo wir noch trocken auf den Campingplatz einchecken.

Bei einem guten Abendessen und Zillertaler Bier lassen wir den Abend ausklingen

Wen es interessiert : Gefahrene Km.68 ,Höhenmeter aufwärts 805 m,abwärts 1097 m,maxi Steigung 13%, Schnitt 14.2 km/Std. Fahrzeit 4,5 Std.

 

 

   

Die Krimmler - Wasserfälle

 

Die Gerlos-Pass-Strasse                                           Stausee am Durlaßboden.

 

 Was ist das wohl ?                                                              Blick ins Zillertal

 

Donnerstag, den 29.07.

Noch was zum gestrigen Abend. In der Rezeption hatte ich mir 2 Std. Internet-Zugang und Codewort geben lassen. Im Zimmer bekam ich keine Verbindung, erst vorne in der Rezeption. Ingo hatte ich telefonisch vorgewarnt, dass ich seine Hilfe brauche um das Problem mit dem Runterladen der Bilder zu beheben.

Ingo konnte mir schnell weiterhelfen und endlich konnte ich die Bilder auf die Seite setzen.

Gut wenn man so einen gescheiten Sohn hat. Gabi traf beim Bierholen einen Bekannten: Ralf Feger.

Ich habe ihn mindestens 30 Jahre  nicht mehr gesehen und im Zillertal trifft man sich wieder. So klein ist die Welt. Nun aber zu unseren letzten Radtag. Wir starten um 9.00 Uhr bei leichter Bewölkung.

Immer wieder kommt die Sonne zum Vorschein und das schöne Zillertal zeigt sich von seiner besten Seite. Um 12.40 Uhr treffen wir in Terfens, mittlerweile leider wieder im strömenden Regen, ein. Gabis Regenhose hält nicht mehr dicht und sie muß sich komplett umziehen. Die Mittagspause verbringen wir im "Cafe-Angelika". Mit Hannelore telefonieren wir und kündigen uns für ca. 16.00 Uhr an.

Um 15.30 Uhr schließt sich der Kreis unserer Tour durch Österreich und wir radeln fröhlich bei bedeckten aber trockenen Himmel in Innsbruck ein.

Vor dem "Goldenen Dachl", in dem unsere Eltern vor 66 Jahren geheiratet haben, machen wir ein Foto . Bei einem Verlängerten essen wir ,na was wohl? Falsch geraten! Diesmal ist es ein leckerer Topfenstrudel ! Die noch sehr steile Auffahrt mit 13% Steigung, nach Aldrans, schaffen wir ohne Pause. Hier wohnt unsere Cousine Hannelore Steixner mit ihrem Mann Andrä und Familie.

Mit einem kühlen Bier werden wir von Andrä herzlich empfangen.

 

 

Das"Goldene Dachel"in Innsbruck

 

Freitag den 30.07.

Nach dem wir mit Andre gefrühstückt haben, bearbeite ich meine Internetseite. Texte bearbeiten, Bilder aussuchen, das alles nimmt doch viel Zeit in Anspruch. Bei schönem Wetter wandern wir, Andre ,Gabi, und ich mit den Hunden zum Lanser-Kogel. Von dort hat man einen schönen Ausblick auf Aldrans und dem Seerosenteich, der uns zu Füßen liegt. Andrä bringt die Hunde zurück und wir wandern durch den Wald nach Innsbruck, wo wir uns mit Hannelore im Stift-Wilten verabredet haben. Wir besichtigen die Bibliothek und das Archiv wo. Sie erzählt uns von ihren interessanten Tätigkeiten und dem Aufbau der Bibliothek wo sie auch maßgeblich beteiligt ist. Nach dem wir Traudel einen Strauss Blumen auf Grab gestellt haben, fahren wir nach Schönberg zum Gasthof Hotel “Handel” der Fam, Steixner, Verwandtschaft von Andrä. Ein schöner Gasthof mit typischen Tiroler Spezialitäten, so wie wir es uns für den letzten Abend gewünscht haben. Andrä`s Tante “ Rosel” ,eine bemerkenswerte Frau ,kommt zu uns an den Tisch und wir plaudern noch lange.

Auch die schönste Zeit geht mal zu Ende .

 

Samstag den 31.07.

Nach einem ausgiebigen Frühstück packen wir unsere sieben Sachen und werden von Hannelore und Andrä herzlich verabschiedet. Es war eine schöne Zeit und eine bärenstarke Tour.

 

 

 

Frau Dr.Hannelore Steixner in ihrem Element  Die Bibloithek " Wiltener - Stift "

  

Traudels  Grab                                Unsere Gastgeber Andrä und Hannelore mit ihren Hunden

 

Touren-Daten:   700 km Strecke

                          9750 Höhenmeter

                           13,5 Schnitt

                              54 Stunden im Sattel

                              18 % Maxi Steigung

Fazit:

Am Rad habe ich nur einen Mangel feststellen können.Der Befestigungsflansch vom

Radständer hat sich nach außen gebogen und zeigt einen kleinen Riß.( muß ich mit

Herrn Pallesen besprechen. Das quietschen der Vorderradbremse ist bekannt und wird abgestellt.)

Die Übersetzung Kettenblatt 40 Zähne und 17er Ritzel hinten waren genau richtig für die Tour.

Mit Anhänger ist das Gewicht gut verteilt und mit seinem tiefen Schwerpunkt gibt es dem Rad

einen stabilen Geradeauslauf,ob bei nur 4 km/h aufwärts oder 60 km/h runter.

Bei der Ausrüstung haben sich alle Teile bewährt. Der australische Lederhut ist gut gegen

Sonne und Regen. Radlerhose mit 22 cm innen Beinlänge .( wenn die Beinlänge zu kurz ist und

das Ende des Hosenbeins direk auf dem Muskel des Oberschenkel sitzt ist das zu eng und es gibt Druckstellen .)

 

 Blick von Aldrans auf Innsbruck