Februar 2012 Vietnam & Kambodscha
ZUR INSEL PHU QUOC
Mittwoch den 1.2.2012
Frühstücken gehen wir zwei Häuser weiter. Pünktlich 7:00 AM kommt das Taxi und bringt uns zum Hafen, aber wo sind die Tickets für die Fähre ? Als wir Tickets kaufen wollen heißt es “Heute ausgebucht” Da fällt Angelika zum Glück noch ein, das bei den Reisepässen die wir im Hotel zurück bekommen haben, noch Papiere waren. Ich schaue nach und “JUHU” es sind die Tickets, aber nur für die Hinfahrt.
Wir nehmen auf unseren reservierten Plätzen auf dem Schiff platz und das Boot legt pünktlich um
8:00 Uhr ab.
Während der Überfahrt halten wir uns viel auf dem Sonnendeck auf, was von den Rauchern aufgesucht wird weil drinnen Rauchverbot herrscht. 10:45 AM macht das Schiff im Hafen von CANG BAI VONG fest.
Ein Taxifahrer wittert die Chance schnelles Geld zu verdienen und macht uns einen Festpreis 40 Dollar für die angeblich 25 km Fahrt zum Hotel. Das kann er ja mit Frischlingen machen aber nicht mit uns. Wir nehmen ein Taxi und fahren nach Taxometer, was immer günstiger ist und bezahlen 200,000 Donk ( 10 Dollar ).
Als wir nach ca 18 Km unser Resort NGAN SAO erreichen, erwartet uns eine wunderschöne Anlage direkt am Strand gelegen mit einigen Bungalows. Den mit der Nr.28 ist jetzt unser Zuhause für sechs Tage.Als erstes gehen wir zum Strand, schwimmen , faulenzen und Abends nach Sonnenuntergang gut Essen.
“ Nee watt jeedet os doch jood "
Freitag den 10.02. Rückblick
Die sechs Tage auf der Insel PHU QUEC gingen um wie im Flug. Es war ein schöner ruhiger und erholsamer Kurzurlaub.
Schwimmen, Sonnenbaden, gut essen und trinken das waren unsere Aktivitäten. Schuhe brauchte ich auf der Insel nicht ich lief nur bar Fuß rum. Am zweiten Tag erkundigten wir uns nach einem Flug nach Saigon und sind überrascht wie günstig der ist, 98 US Dollar für zwei Personen da kann man doch nicht meckern. Wir ersparen uns die 2,5 Stunden Überfahrt mit Fähre und 6Std Busfahrt bis Saigon, buchen den Flug und können die Tickets für die Fähre stornieren. Am nächsten Tag lagen die Flugscheine schon an der Rezeption für uns bereit.
Beim Abendessen in einem Strandrestaurant lernen wir ELLA und STEFAN aus Berlin kennen. Die Beiden waren schon in Kambodscha, hatten viel interessantes über das Land zu erzählen. Ella schenkt mir einen Reiseführer über Kambodscha mit dem ich meine weitere Radtour planen kann. Die kommenden Abende verbringen wir zusammen. Am letzten Abend kommt noch VERENA und BEAT aus der Schweiz dazu. Die Beiden machen eine Tour mit dem Tandem durch Thailand ,Kambodscha und Vietnam.
Am 07.02. bringt uns ein Wagen vom Resort zum nahe gelegenen Airport der sehr überschaubar ist und nur eine Start und Landebahn hat.
Die Maschine der Mekong Airlines auf die Minute pünktlich ab und landen nach 55 Minuten in Saigon. Den Nachmittag verbringen wir entspannt in der Altstadt von Saigon. Dort holen wir mein neues Nummernschild für den Anhänger ab. Wir sind gespannt wie ein Flitzebogen wie es geworden ist. Das Schild in den Dülkener Farben, Gelb mit schwarzer Schrift, gefällt uns Beiden sehr gut.
Was sagt ihr dazu ?
Beim Abendessen in unserem Stammlokal lasse ich mir meine Radsandalen nähen, da sich schon ein Riemen gelöst hat.
Nach gründlichem Studium der Karte und des Reiseführers habe ich mich entschlossen die Kambodscha Tour vom Ort PLAI CU in Vietnam zu starten. Die Stadt liegt ca 500 Km nördlich von Saigon und 70 Km vor der Grenze zu Kambodscha. Bei Mr. Hai, in unserem Reisebüro vor Ort, buche ich einen Flug dort hin. Die Strecke bin ich ja schon gefahren als ich von Laos nach Saigon geradelt bin. Das Rad muss demontiert und verpackt werden. Mr. Hung Dinh vom Hotel besorgt mir einen passenden und stabilen Karton und Klebeband. Abends gehen wir noch mal zu unserem Stammlokal und treffen wieder viele interessante Leute wie zum Beispiel, GERRY aus Neuseeland und George aus Schottland, und es wird ein feuchtfröhlicher Abend. Das muss ja auch mal sein.( hatte ja Angelika die auf mich aufpasst.)
Am 10.02 Vormittags verpacke ich Rad und Anhänger sorgfältig. Spätnachmittag gehen wir noch mal zusammen essen und um 20:30 Uhr kommt das Taxi was uns zum Airport bringt. Abschied nehmen fällt immer schwer, aber Angelika hat mir versprochen mich sobald wie möglich wieder zu besuchen.
( vielleicht Südamerika ? )
Mein Flug geht am 11.02 um 15:25 Uhr und im Pleiku Hotel, was ich von der Hin Fahrt kenne, habe ich ein Zimmer reserviert.
Samstag den 11.02.
Die Sachen sind gepackt, Um 13:15 Uhr bringt mich ein Taxi zum Nationalen Airport Saigon. Da stehe ich jetzt mit 8 Packtaschen und meinem Radkarton. Verteilt auf zwei Gepäckwagen fahre ich damit zum Einschecken an den Air Mekong Schalter. Die schauen mich an als würde ich vom anderen Stern kommen.
Der Karton wird gemessen, aber nicht mit einem Bandmaß, nein mit Damen und gespreizten Zeigefinger wird er abgegriffen. Man sagt mir das der Karton vielleicht nicht durch die Tür der Laderaums passt. Der Karton wiegt 30,1 Kg mein Gepäck ganze 50.2 Kg. 23 Kg sind frei bleiben noch 60 Kg übergewicht was mit 1,320,000 Donk zu Buche schlägt. Danach muss ich mit zur Sicherheitskontrolle der Karton wird geöffnet die Werkzeugtaschen werden durchleuchtet und die Luft muss gänzlich abgelassen werden. Dann verschwindet mein Radkarton hinter einer Tür.” Wollen wir mal das Beste hoffen.”
hier muss der Karton durchpassen
Gebucht hatte ich den Flug für 15:25 Uhr warum auch immer der Start ist erst um 17:10 .Bevor ich einsteige frage ich noch mal nach ob mein Rad auch in der Maschine ist. Um 18:00 Uhr setzt der Kapitän zur Landung an. Jetzt geht alles zügig. Ein Taxi bringt mich samt Gepäck zum Hotel und dies mal habe ich Zimmernummer 15. Erst gehe ich eine Kleinigkeit essen. Danach baue ich mein Rad zusammen und die Taschen müssen neu gepackt werden. Um 24 Uhr liege ich endlich im Bett.
Sonntag den 12.02.
Ich bin angenehm überrascht vom reichhaltigen Frühstücksbüffet. Ich esse mich rundherum satt und nehme mir noch zwei Bananen mit. Auch die Thermoskanne ist mit Tee gefüllt, dann kann es ja los gehen. Bei strahlend blauem Himmel und angenehmen 24 Grad steige ich um 8:00 Uhr auf mein Dreirad und trete in die Pedale.
Mein ganzer Stolz das neue Nummernschild
An der nächsten Tankstelle fülle ich die beiden Flaschen auf die ich zum Kochen brauche. Nach 12 Km berghoch kommt der Abzweig nach Kambodscha die Q19. Dort ist wenig Verkehr und es geht bergab. So habe ich bis zur ersten Pause schon 55 Km geschafft. Vor der Grenze fülle ich meine Getränke auf, denn mittlerweile sind es auf dem Rad schon 42 Grad. Die vietnamesische Grenze passiere ich um 13:20 Uhr.
Auch das Visum für einen Monat Kambodscha bekomme ich nach Vorlage eines Passbild und 20 Dollar problemlos, so das ich schon wieder um 13:45 Uhr in die Pedale treten kann. Von der Straße Nr 78 Richtung BAN LUNG bin ich überrascht. Ich habe mit einer Piste gerechnet na um so besser dann komme ich ja heute noch nach BAN LUNG wenn nicht noch heftige Steigungen kommen.
Bei Tageskilometer 105 mach ich noch mal Pause esse zwei Sandwiches und trinke meinen Tee. Mein Ziel erreiche ich um 19:30. Im Guesthous CH HAY VANG im Zentrum bekomme ich ein schönes Zimmer für 5 Dollar die Nacht.
Nach dem ich geduscht bin gehe ich nebenan im Restaurant Essen und trinken (2,8 Dollar ).
Danach bin ich Hunde müde und gehe schlafen.
Vietnam
Es fällt mir schwer über dieses Land einen Abschlussbericht zu schreiben. Einerseits war ich angenehm überrascht, nach den doch eher kühlen und zurückhaltenden Chinesen, die freundlichen Vietnamesen kennen zulernen. Anderseits ist Vietnam ein sehr lautes Land. Ob beim Essen, beim telefonieren, in der Stadt , es herrscht ein unwahrscheinlich hoher Lärmpegel von Morgens früh bis Abends spät. Für Fahrradfahrer ist es ein sehr gefährliches Land. So viele schwere Unfälle, mit Personenschäden, habe ich noch nirgend wo gesehen. Die unzähligen auf dem Asphalt aufgezeichneten menschliche Umrisse sprechen für sich. Ich selber bin zweimal nur ganz knapp einem Unfall entkommen. Am schlimmsten sind die Überland-Busfahrer. Wenn die hinter ihrem Lenkrad sitzen setzt bei denen der gesunde Menschenverstand aus. Rücksichtslos und skrupellos hupen sie sich den Weg frei. Wer nicht Platz macht wird geschnitten und von der Strasse gedrängt. In Ho Chi Minh Stadt, genannt auch Motorbike City, herrscht ein Verkehr, das muss man selber gesehen haben sonst glaubt man es nicht, Dagegen sind Palermo und Teheran die reinsten Kurorte dagegen.
( Ho Chi Minh ist all gegenwärtig )
Jetzt bin ich gespannt auf Kambodscha. Ich habe bewusst Phnom Penh ausgelassen und beginne meine Tour im Nordosten des Landes. Eine sehr ländliche Gegend mit viel Uhrwald.
Montag den 13.02.
7:30 Uhr bin ich ausgeschlafen und gehe erst mal Frühstücken. Kaffee ,Nudelsuppe und ein Brot mit Omelette danach bin ich satt. Jetzt gibt es noch so einiges zu erledigen, wie immer wenn ich in ein neues Land komme Beispiel Geld wechseln Die Landes Währung heißt Riel 1€ = 5348 RIEL. 1$ = 4064 RIEL Der US Dollar ist die Zweitwährung meist gibt man den Preis schon in Dollar an. Eine Telefon Sim Card kaufen. 2$,so vergeht der Vormittag schnell. An meinem Vorderrad muss ich noch den Mantel drehen. Der Fahrradmechaniker in Saigon hat in falsch aufgezogen. Auch ist das Rad nicht richtig eingespeicht, das lass ich jetzt erst mal so.
Spätnachmittag schaue ich mir die Stadt an und suche ein Internetcafe mal schauen wie das hier funktioniert. Morgen werde ich mal die nähere Umgebung erkunden.
Dienstag den 14.02.
Heute bin ich schon früh auf, denn ich mache mit BUNTHA ( mein Guide ) eine Tour zu den Wasserfällen: KA TRENG, CHA AING, KA CHORH und dem Kratersee YEA KLOOM. Punkt 7 Uhr, wie verabredet, kommt Buntha mit seinem Moped angedüst.
Einen guten Kaffee nehmen wir noch zu uns und dann geht es los. Jetzt kommt mein Helm noch mal zum Einsatz. Wir verlassen die Stadt Richtung Westen und nach einer Weile die asphaltierte Strasse und folgen einer roten Staubpiste, von der rechts noch mal ein Weg zu dem Ka Treng Wasserfall führt. Von hier möchte ich auf dem Rücken eines Elefanten einen zwei Stundenritt durch den Dschungel machen. Aber wo sind die Elefanten? Bundha telefoniert wie wild mit seinem Handy, wo denn die Elefanten bleiben.
Doch da kommen sie schon. Majestätisch schreiten sie durch den Fluss und kommen direkt auf uns zu. Es sind schon mächtige Tiere wenn man direkt vor ihnen steht. Als Mutter und Sohn gesattelt sind muss ich mit Hilfe einer Leiter auf ein Podest im Baum steigen um auf den Rücken der Riesen Platz zu nehmen.
Jetzt geht es gemächlichen Schrittes über eine Staubpiste und dann nur noch ein Trampelpfad in den Urwald.
Es sieht hier aus als würde jeden Moment Mogli und Balu an der nächsten Lichtung auftauchen. Das ist schon ein Erlebnis der ganz besonderen Art.
Nach etwas mehr als zwei Stunden sind wir wieder zurück und schauen uns den Wasserfall an.
Nun geht es noch zu zwei weiteren Fällen die mit dem Moped schnell erreicht sind. Zurück in Ban Lung machen wir Mittagspause denn Abenteuer machen hungrig.
So gegen 13:30 Uhr fahren wir zum Yea Kloom See der kreisrund und vulkanischen Ursprung ist. Ein wunderschöner glasklarer Badesee wo auch viele Khmer, mit Hose und Hemd bekleidet, baden gehen. Ich gehe auch schwimmen es ist einfach Klasse. 16:00 Uhr machen wir uns auf den Heimweg und ich habe einstimmig beschlossen noch ein paar Tage hier zu bleiben. Es ist einfach wunderschön hier.
Mittwoch den 15.02.
Unser Präsident hat heute Geburtstag. Bevor jetzt einer mir schreibt das stimmt nicht, ich meine nicht irgend einen Futzi aus der Politik, die doch alle irgend wie und irgend wo Dreck am Stecken haben, nein ich meine” Norbert” Präsident von meinem Kegelklub. Heute möchte ich mir den TAMPUAN Friedhof an sehen. Wie ihr ja wisst schaue ich mir, nach Möglichkeit, in jedem Land was ich bereise, einen Friedhof an. Da kann ich mir den hier nicht entgehen lassen. Nach einer einstündigen Mopedfahrt, über eine rote Staubpiste, erreichen wir, Buntha und ich, das Dorf VOENSEI was direkt am TONLE SAN liegt.
Fähre über den Tonle San
Der Fluss entspringt im Grenzgebiet zu Vietnam und Laos und mündet bei STRUG TRENG in den Mekong. Bevor es weiter geht machen wir Pause, denn Zeit für einen guten Kaffee haben wir alle mal. Der Kaffee schmeckt genauso wie in Laos, einfach gut. Getrunken wird er schwarz mit etwas Zucker oder mit der dickflüssigen Milch.
Wir steigen um in ein Langboot mit Außenbordmotor. Es geht Fluss aufwärts der hier schon die Größe des Rhein bei Düsseldorf hat. In einer einstündigen Slalomfahrt um die Sandbänke erreichen wir das Tampuan Dorf.
Der Fluss ist die Lebensader hier wird gewaschen aber auch das Trinkwasser geschöpft und in Kalebassen zum Dorf transportiert. Hier leben die Menschen fast noch so wie vor Hunderten Jahren. Natürlich verändert der Tourismus auch hier den Alltag der Menschen.
Sie leben vom Reisanbau, vom Fischfang und was der Fluss sonst noch bietet.
Ich durfte es auch mal versuchen.
Junge Frauen trennen die Reiskörner von der Schale durch geschicktes hoch werfen der Körner die auf flachen geflochtene Bambusteller liegen.
Die Kinder haben Frösche gefangen und teilen die Beute auf.
Der Friedhof liegt etwa 10 Minuten vom Ort entfernt. Der Tamtuan Stamm ist bekannt für sein Beerdigungsritual. Die Figuren die bei den Gräbern stehen, stellen die Verstobenen dar und meist ihren Beruf.
Dieses ist ein Doppelgrab. Die Figur Links stellt die Frau dar. An der Bemalung kann man erkennen das sie mit einem Kind im Bauch gestorben ist. Der Mann war Polizist die Figur hat eine Pistole aus Holz am Gürtel.
Auch liegen auf den Gräbern Beigaben wie Büffelköpfe oder auch Bier flaschen oder Büchsen die der Verstorbene gerne getrunken hat. Da habe ich mir vorgestellt wie mein Grab wohl aus sehen würde.
Jetzt geht es zurück nach Voensei wo wir in einem Restaurant, mit Blick auf den Fuss, unser Mittagessen zu uns nehmen. Nach gut einer Stunde besuchen wir auf der anderen Flussseite noch zwei Dörfer wo Chinesen und Laoten wohnen.
Nach einer einstündigen Mopedfahrt, zurück nach Ban Lung, über die Piste sehe dann so aus
Donnerstag den 16.02.
ALTWEIBER KARNEVAL
Heute ist Ruhetag. Das heißt die Sachen waschen die ich Gestern an hatte, weil sie die Farbe der Piste angenommen haben. Mein Hinterrad verliert Luft, da muß ich muss ich den Schlauch wechseln. Zum Internetcafe Berichte eingeben und Mails checken, Packen denn Morgen Früh geht es weiter nach STRUNG TANG.
Freitag den 17.02.
Gestern Nachmittag habe ich auch nach langen Suchen eine Werkstatt gefunden die Alu schweißen kann. Der Vorderradständer hat einen Riss und drohte abzubrechen. Dann habe ich auch gleichzeitig den hinteren Alubügel schweißen lassen, den hatte man mir in der Türkei mit einem Flachstahl verstärkt.
Da die Strasse von Ban Lung sich noch im Bau befindet, nur die ersten 30 Km und die letzten 15 Km sind Asphaltiert, hat man mir abgeraten diese Etappe mit dem Rad zu fahren. Viel Verkehr zusätzlich noch Baustellen Fahrzeuge und fast nur einspurig zubefahren sagt man mir. Man hat mich überzeugt und ich nehme den Minibus der jeden zweiten Tag die Strecke fährt.
Gut das ich dem Ratschlag gefolgt bin, aber seht selber.
Nach 150 Km und zweieinhalb Stunden Fahrzeit erreiche ich Stress und Staubfrei STUNG TRENG das direkt am Mekong liegt. Nach dem ich mein Zimmer im Guesthaus bezogen habe mach ich noch einen kleinen Ausritt den Mekong entlang.
Die Strasse ist aber nur ca 5 Km asphaltiert dann erwartet mich eine Staubpiste. Also werde ich Morgenfrüh der normalen Strasse den Vorzug geben. Wenn alles gut geht bin ich morgen Abend in KRATIE.
Fischschwarm
Samstag den 18.12.
Gestern Abend als ich beim Essen saß regnete es sehr stark. Ein sündflutartiger Regenfall aber nach einer Stunde war alles vorbei. Heute Morgen ist wieder alles trocken nur einige Pfützen erinnern noch an den heftigen Regen von Gestern. Angenehme 24 Grad sind es als ich Stung Treng verlasse. Ich radel auf der heute wenig befahrenen Straße Nr.7 die nach Phnum Penh führt.
Hier sollte man nicht spazieren gehen.
Als zweites Frühstück gibt es heute mal Reissuppe als Stärkung. Ein französisches Paar die auf dem Weg in die Hauptstadt P.P. sind überhole ich und ein junges Holländisches Paar kommt mir entgegen. Sie wollen nach Laos. Da konnte ich ihnen auch ein paar Tipps mit auf den Weg geben.
Typisches Haus hier auf dem Land.
Bei Tagekilometer 105 zweigt eine Strasse rechts ab die nach KRATIE führt. Den Mekong erreiche ich gegen 16:00 Uhr. Dort schaue ich einem Bootsbauer bei der Arbeit zu.
Das wird mal eins von den typischen Mekong Langbooten .
Auch komme ich an die Stelle wo Bootstouren angeboten werden, um die letzten 80 IRRAWADDY -FLUSSDEPHINE die noch hier leben zusehen. Mir reicht es zu wissen das es sie hier gibt. Durch den zusätzlichen Touri-Bootsverkehr werden die Delphine nur gestört.
Putzkolonne
Nach 144 Km und 8,5 Stunden im Sattel radel ich über die Uferpromenade von KRATIE und bin passend zum Sonnenuntergang auf meinem Zimmer.
Samstag den 19.02.
7.30 Uhr das Rad ist Start klar nur ich noch nicht. Mein Körper verlangt noch nach einer Nudelsuppe und einem Kaffee, das bekommt er auch, denn man soll auf seinen Körper hören !!
Der mächtige Mekong.
Nun kann es losgehen immer dem Fluss entlang. Der Mekong ist mit seinen 4842 Km der zehnt längste Fluss auf der Erde. Er fließt von seiner Quelle in Tibets Schneebergen bis zum Mekongdelta in Vietnam durch sechs Länder. Man soll es nicht glauben aber bis heute gilt dieser Strom als einer der saubersten der Welt
Einer geht noch…..
Eine Parteiveranstaltung
Noch ist die Strasse gut.
Beim Ort CHHLONG muß ich mich entscheiden ob ich weiter den Mekong entlang fahre oder die bis Kampong Chang die Hauptstrasse entlang. Ich entscheide mich für die Mekong Route. Wie gut das man nicht alles vorher weiß, sonst hätte ich mich womöglich anders entschieden. Bei Tageskilometer 60 ist der Asphalt zu Ende.
Die Piste hat heute alles zu bieten von riesigen Schlaglöchern bis hin zu 15cm hohen Staub. Aber dafür komme ich durch die Kleinen Fischerdörfer. Die Kinder rufen mir schon von weitem zu. Hellau, OK, Bye Bye, I love you .Das haben sind die Wörter die sie wohl gerade gelernt haben. Aber woher kennen die den DÜLKENER Narrengruß ???
Auch kann ich den Menschen bei der Ernte und der weiteren Verarbeitung der großen Tabakbätter zuschauen.
Ein Kambotschaner mit seinem Moped zeigt mir den Weg durch das Labyrint der kleinen Wege und begleitet mich bis ich über die Brücke wo ich glücklich aber auch geschafft in KAMPONG CHAM ankomme. Das waren 60 Km Strasse und 66 Km Piste.
Die Mekongbrücke im Abendlicht.
ROSENMONTAG den 20.02.
Erst mal möchte ich allen Dülkenern schönes Wetter für den Rosenmontags Zug wünschen. Ich schick euch die Sonne rüber, hier ist genug davon. Ich habe mir gedacht an so einem hohen Feiertag kann ich doch nicht Fahrad fahren und habe für Heute einen Ruhetag eingelegt. Morgen will ich früh los fahren denn die Etappe bis Kampong Tom ist 111 Km lang aber komplett asphaltiert.
Dienstag den 21.02.
Gestern Abend habe ich mir noch den Dülkener- Karnevalszug angesehen. Herbert Moors machte es möglich. Er hatte seine Webcam ans Fenster montiert und so konnte ich über Skyp den größten Teil des Umzug sehen.
Nach dem ich bei Sonnenaufgang im Mekong Crossing gefrühstückt habe fahre ich auf der Straße Nr.7 zur Stadt hinaus. Nach 15 Km kommt schon der Abzweig auf die Nr. 71.
Ist das nicht ein schönes Schild
Außer ein paar Baustellen ist die Strasse durchgehend asphaltiert. Durch riesige Kautschukplantagen und ein dünn besiedeltes Gebiet führt der Weg.
Steinmetze Bei der Arbeit
Die Landschaft ändert sich und ist jetzt Savannen-artig. Kurz vor 3 pm erreiche ich mein Tagesziel KAMPONG THOM. Ortseingang auf der rechten Seite finde ich ein Gueste House. Schönes helles Zimmer 5 Dollar die Nacht. Beim Einchecken habe ich direkt einen Mopedfahrer geordert der mich zum Khmer-Tempel SAMBOR PRAI KUK bringen soll. Ich gehe mich duschen und ein halbe Stunde später sitze ich schon auf dem Sozius des Mopeds. Es geht auf der Str. Nr. 6 die Stadt hinaus dann Rechts auf die 64 bis ein großes Schild den Weg nach rechts weist. Über eine Piste, die durch ursprüngliche Khmer Dörfer führt, erreichen wir nach ca 35 km die im Wald liegende Tempelanlage aus der Prä.-Ankor-Epoche im 7.Jh.
Der Löwenturm
Die einst 100 Tempel waren Sitz des asiatischen Reiches Chenia. Die Türme sind teilweise sehr verfallen. Bei einigen kann man Innen noch sehen wie exakt das Ganze gemauert ist.
Teilweise haben die Bäume mit ihren Wurzel die Bauwerke umklammert. Das sieht einfach fantastisch aus. Hier kann man in Ruhe rum spazieren und Fotos machen Ich habe gerade mal 22 Touristen gezählt.
Bei Sonnenuntergang treten wir die 40 minütige Rückfahrt an. Wieder in Kampong Thom meldet sich mein Magen der nach dem Frühstück. außer Obst und jede Menge Wasser, nichts bekommen hat ich gehe in die Stadt essen. Es war ein schöner und erlebnisreicher Tag.
Aschermittwoch den 22.02.
Die Fastenzeit ist angebrochen. Ich habe mir vorgenommen in der Zeit auf das von mir so geliebtes BOLTEN ALT zu verzichten. Auch Schwarzbrot,Wienerschnitzel und Currywurst werde ich mit Verachtung strafen. Heute rollen meine drei Räder schon um 6:45 Uhr Richtung SIEM REAP mein Ziel ( 148 Km ) für Heute. Das platte Land bietet wenig Abwechslung aber interresante Menschen.
Taxi fahren in Kambodscha
Die Kleine und das Biest
Das Sägewerk
Auch ein außergewöhnliches Tor Schau ich mir an
Bei Tageskilometer 87 in dem Dorf Kampong Kdey führt eine fast 1000 Jahre alte Bogenbrücke aus Lateritblöcken über den Strug Chikreng. bis vor ein paar Jahren rollte noch der gesammte Verkehrüber diese Brücke. Sie ist jetzt 400 m, auf der rechten Seite, von der Hauptstrasse entfernt.
Genau 50 Kilometer vor Siem Raep kommt mir ein Radlerpaar entgegen. Wir grüßen uns und ich denke die kennst du doch!! Ich fahre auf die andere Seite rüber und die Beiden bleiben stehen. Jetzt ist auch bei den Beiden der Groschen gefallen. Das portugiesische Paar habe ich auf dem Karakorum High Way schon mal getroffen. So klein ist die Welt. Sie erzählen mir das sie über Indien und Tailand nach Kambodschia geradelt sind und fahren noch durch Vietnam bis Südchina von wo sie nach Hause fliegen.
Die letzten Kilometer ziehen sich wie Gummi doch um 17:00 stehe ich in SIEM REAP vor CHEA`S GUEST HOUSE was von einem netten deutsch-kambodschanischen Paar geführt wird. Ich bekomme ein schönes helles Eckzimmer, mit Klimanlage und Internet Zugang ,für 12 Dollar inc. Frühstück. Da kann doch nicht meckern .
Donnerstag den 23.02.
Ich habe richtig gut geschlafen und gehe erst um 8:00 Uhr runter zum Frühstücken.
Die Terrasse ist sehr schön angelegt und man fühlt sich direkt zu Hause. Dieter aus Niederösterreich lerne ich kennen, er reist auch schon eine Weile in der Weltgeschichte rum. Nach dem guten Frühstück ziehe ich mich auf mein Zimmer zurück und schreibe die letzten Reiseberichte. Fotos sichten, auswählen und bearbeiten. Die Statistik für Vietnam muß noch erstellt werden und so ist der Vormittag schnell um. Zeitweise ist hier Stromausfall was die Sache nicht gerade erleichtert. So gegen 15:00 nehme ich mir ein Rad vom Hotel und fahre in die Altstadt von Siem Reap.
Dort findet man noch viele Häuser im typischen Stiel der Kolonialzeit. Am Abend gehe ich in der Nähe vom Gästehaus zu einer Garküche essen. Hier wird alles frisch im Wok zubereitet.
Morgen werde ich mit der Besichtigung von ANKOR beginnen. Alle die ich bisher gesprochen habe meinten drei Tage braucht man schon dafür.
Freitag den 24.02.
Um 8:00 starte ich mit Son Bath, so heißt mein Tuktuk-Fahrer.
Tuktuk ist ein Mopet mit Anhänger mit dem man 4 Personen transportieren kann, und manchmal viel mehr.Als erstes geht es zum Haupteingang wo ich ein Dreitagesticket für 40 Dollar erstehe. Man wird an der Kasse fotografiert und dieses Bild ist auch auf dem Ticket also nicht über tragbar oder du hast einen Zwillingsbruder oder Schwester. Auf dem ca. 1000 qkm großen Gebiet der historischen Region um Ankor standen einst 600 Tempel, wo von Heute noch rund 100 erhalten sind. Heute schaue ich mir die weit entferntesten Tempel an. Jeden Tempel hier zu beschreiben würde den Rahmen meiner Seite sprengen. Wer mehr Infos braucht bitte
hier klicken aber die Bilder sprechen schon für sich.
Als letzen Tempel hatte ich mir den auf dem PHNOM BAK-BERG ausgesucht und so gegen 17:00 Uhr bin ich oben.
Von hier hat man einen wunderschönen Rund um Blick auf das Ankor-Gelände und Ankor Wat, bis hin zum TONLE- SAP-SEE. Ich bin gerade mal oben, da wird der Hügel von Japanern und Koreanern erstürmt. Menschenmassen mit Fotoapparaten allen Kaliebers kommen hier hoch um den Sonnenuntergang zu fotografieren. Ich habe die Flucht ergriffen und habe mich gegen den Strom nach unten gekämpft. Danach habe ich auch genug und wir Fahren zurück zum Guest House.
Samstag den 25.02.
Nach dem guten Frühstück, Kaffee, Baguette, Käse, Butter, Marmelade und frisches Obst, nehme ich ein Rad vom Guest House und radel damit in die Altstadt von Siem Raep .Auf der Post besorge ich mir Postkarten und Briefmarken. Nun kann die Besichtigungstour losgehen und ich fahre auf dem direkten Weg nach ANKOR WAT.
Vor mehr als tausend Jahren herrschten hier die Khmer Könige über 1Mio. Untertanen, Nach dem Untergang des Imperiums verschluckte der Dschungel die Tempelanlagen. Das Hauptbauwerk der Ruinenstadt mit seinen fünf markanten Spitzen ist ein Touristen Magnet und zieht abertausende von Besuchern jedes Jahr nach Ankor, dem Grösten Sakralbau der Welt.
Fast bis Mittag halte ich mich auf dem Gelände auf was auch gerne von Hochzeitsgesllschaften besucht wird.Um alleine um die Reliefs an den Wänden zu Besichtigen hätte man schon einen Tag nötig. Sie stellen das Leben am Hofe der Gottkönige dar und Zehnen aus den Eroberungskriegen die sie geführt haben. Soviel Kultur macht hungrig. Also fahre ich ein Stück und suche mir ein Lokal wo ich im kühlen Schatten Mittagspause machen kann.
Eine gewisse Ähnlichkeit ist da.
Auf der Mini Tour, der Beschilderung folge ich jetzt, sind noch eine Menge Tempel und Tore die ich Gestern noch nicht gesehen habe.Dann finde ich auch den TA PROHM Tempel.
Mit einer der größten Anlagen in Ankor. Ta Prohm ist die unumstrittene Hauptstadt des Königreiches der Baumriesen. Eingehüllt in dichten Dschungel wurde er Mitte des 19 Jahrh. wieder entdeckt. Die Symbiose von sakralem Bauwerk und der Natur läßt einem geradezu andächtig werden. Für mich die mit Abstand beeindruckenste Tempelanlage, die man einfach gesehen haben muss.
Von hier aus sind es noch 12 Km bis Siem Reap wo ich am späten Nach mittag mir eine Kleinigkeit esse und bei einem frisch gezapftes Bier noch ein paar Postkarten schreibe.
Sonntag den 26.02.
“Am siebten Tage sollst du ruhen “steht schon in der Bibel. Heute nach dem Frühstück bin ich mit meinem Rad die Strecke abgefahren vom Gueste House bis zum TONLE SAB. Den See werde ich Morgen mit dem Boot überqueren und in BATDAMBANG übernachten.
Die Strecke ist 15 Km lang und verläuft immer am STUNG SIEM REAP entlang und so komme ich durch malerisch Fischerdörfer. Auf dem Rückweg mache ich Mittagspause in der Altstadt. Dort treffe ich ein Holländiches Radlerpaar die ihre drei Wochentour beendet haben und Heute nach Hause fliegen. Wir haben gefachsimpelt und nett geplaudert. Am Nachmittag sind noch einige Besorgungen zu machen und ich muss meine Sieben Sachen packen denn morgen in der Früh um sieben Uhr muss ich am See sein.
Montag den 27.02.
“Und Erstens kommt es anders und zweitens als du denkst.”
Gestern Nachmittag war ich am ATM ( Geldautomat ) um meine Dollarvorräte auf zu füllen, da gab es ein Problem. Im Gegensatz zu den Automaten die ich bisher hatte, wo die Karte erst zum Schluss zurückbekommt, war es bei dem Kambodschanischen Automaten anders. erst kam die Karte und ich habe schon gedacht, der nimmt die EC Card nicht. Als ich dabei bin meine VISA CARD auszupacken höre ich unterhalb der Tastatur ein Klapp Geräusch und ich ahne schreckliches. Es war das Geldentnahmefach und jetzt ist es ist zu. Die Quittung kommt aber Geld habe ich keins. “Na denn Prost Mahlzeit watt nuu”. Ich ziehe zur Sicherheit hundert Dollar um sicherzugehen das die Scheine nicht noch im Fach liegen. Es ist Sonntag und die Bank hat geschlossen. CHEA, meine Wirtin, ruft die Hotline Nummer in Phnom Penh an und man sagt ihr das ich Morgen die Filiale in Sieam Reap aufsuchen soll. Also bleibe ich noch einen Tag hier. Heute bin ich schon um kurz nach fünf mit dem Rad nach Ankor Wat unterwegs um mir den Sonnenaufgang anzusehen. Die TUKTUK`S sind in einer ellen langen Kolonne dorthin unterwegs . Ein Bus nach dem Anderen spuckt Japaner und Koreaner aus, die dann von einem Führer in Richtung Tempel gelotst werden. Ich suche mir eine geeignete Stelle am Wassergraben wo ich alleine bin und genieße den frühen Morgen.
Der Sonnenaufgang spielt sich Heute aber hinter den Wolken ab, Schade.
Nach dem Frühstück ist ALBERT, der Mann von Chea mit mir zur Bank gefahren und hat alles abgeklärt. Ich muss um 16.00 Uhr wieder kommen dann haben die meine Angaben überprüft. Also ist noch Zeit für eine Ausritt. Ich schnapp mir mein Rad und mach noch eine Tour durch das Tempelgelände. Hier ein paar Impressionen.
Elefantenparade
Das ist doch Affig
Eine Rasselbande
Bin ich nicht süß
Budda Blick auf Ankor Thom
Mittag mache ich in der Altstadt von Siem Reap und gehe vorher noch Einkaufen . Meine Schwester Angelika habe ich über die Geschichte mit dem Geld informiert und sie spricht mit meiner Bank darüber.
Albert nimmt sich noch mal Zeit für mich und wir sind um 16:00 Uhr auf der Bank. Dort sagt man mir zu das ich das Geld innerhalb von 8-10 Tagen wieder zurück überwiesen bekomme. Das hat noch mal gut gegangen und so kann ich Morgen früh starten. Die Tickets für die Bootsfahrt sind schon reservier für mich. Am Abend nach dem Essen verabschiede ich mich von Chea und Albert. Ich habe mich hier wie zu Hause gefühlt.
Dienstag den 28.02.
Chea hatte mir, bevor sie zu Bett ging, ein Thermoskanne mit heißem Wasser vor meine Zimmertür gestellt. So kann ich mir Heute Morgen einen Kaffee aufschütten dann schmeckt das Müsli noch einmal so gut. Kurz nach sechs starte ich vom Guest House und erreiche den Ort CHONG KHNEA mit seinem Hafen eine Stunde später.
Schule von Chong Khnea
Das schwimmende Klassenzimmer
Das dritte Boot von Links fährt nach Battambang
Das Boot ist voll und kurz nach Acht geht es los. Mein Rad ist gut verstaut und liegt auf dem Dach des Bootes. Zuerst fahren wir über einen Kanal zum TONLE SAB der rasch überquert ist weil wir uns am oberen Ende des Sees befinden.
Dann geht es den SANKER RIVER hoch. Wir kommen an schwimmenden Dörfern vorbei. Die Menschen leben und arbeiten auf ihren schwimmenden Häusern und Booten.
Die Kinder die aus gelassen im Fluss planschen winken zu uns rüber. Stellenweise hat der Fluss sehr wenig Wasser und ist sehr schmal. Der Kapitän hat seine liebe Mühe das Boot durch die engen Kurven und flache Wasser zu manövrieren. Zwei mal fahren wir auf eine Sandbank. Der Kapitän bekommt das Boot aber wieder flott.
Bald wird der Fluss wieder breiter und das Schiff kann wieder Fahrt auf nehmen so das wir um 17:00 in Battambang festmachen. Ein Paar aus Stuttgart und ein Radlerpaar das mit dem zweiten Boot unterwegs war helfen mir die Sachen vom Fluss hoch zur Strasse zubringen. Mit dem Radlerpaar fahr ich zusammen in die Stadt und finden auch bald ein Guesthouse. Wir gehen zusammen Essen und lernen dort noch einen Japaner kennen der gut Deutsch spricht und sich richtig freut es mal wieder sprechen zu können. Dummerweise habe ich mir keine Namen aufgeschrieben aber sie wollten mir Fotos per E-Mail schicken, dann habe ich ihre Namen.
Mittwoch den 29.02.
Das Österreich. - Deutsche Paar fährt eine andere Route. Ich bin schon um 6:15 Uhr auf der Strasse, gehe mir noch einen Kaffee trinken und los kann es gehen. Bis zur Grenzort POIPET sind es 114 km das schaffe ich locker.
Ein Lotusfeld
Ja haben wir denn schon Ostern ??
Die Landschaft ist flach und hat nicht viel zu bieten und so erreiche ich Poipet schon um 13:45 Uhr. So kann ich die Zeit nutzen um meine Reisenotizen ins Netz zu stellen. Morgenfrüh komme ich nach Thailand und ich bin schon neugierig auf das Land und seine Menschen.
KAMBODSCHA
Dieses Land hat mich überrascht. Es war von mir geplant als Transitland zwischen Vietnam und Thailand. Nun war ich 17 Tage im Land und bin begeistert. Cambodia ist noch ein ursprüngliches Land, wenn man mal von den Touristen Hochburgen, zB. Siem Reap, absieht. Nette offene und ehrliche Menschen habe ich kennen gelernt und sie sind glücklich das endlich Frieden ist. Ein Reiseführer den ich in traf brachte es auf den Punkt,” Das Land lächelt” Nach Krieg und Bürgerkrieg herrscht nun seit einigen Jahren Frieden und das Land entwickelt sich rasannt. Nur so ist es zu verstehen das die Kambodschaner dieses Dreigestirn in Phnom Penh ertragen.