Dezember 2013  Mexiko

Flaggen

Sonntag den 01.12. Erster Adventsonntag

Um sieben Uhr rollen die drei Räder schon auf der Carritera No. 307 Richtung Norden.

 

 

So bleibt die Landschaft und das Wetter heute. Mal ist es ein kräftiger Regenschauer, dann ein ganz feiner Sprühregen, der aber nicht unangenehm ist weil es nicht kalt dabei ist. Wenn der Regen eine Pause einlegt, stoppe ich wringe mein T-Shirt aus und weiter geht es. Das radeln mit der Flachlandübersetzung klappt gut, so habe ich schon um kurz nach 13Uhr die 100 Km voll, klingel heftig und rufe: "Gabi Hundert“

 

Ein mexikanischer Roadtrain, eine Nummer kleiner als der große Bruder in Australien.

 

 

Es sind 14Uhr15 als ich den Ort Felippe Carrilla Puerte erreiche, wo ich mir ein Zimmer suche.

 

                            

 

In der Hotellobby ist die Krippe schon aufgebaut. Auf meinem Zimmer zünde ich später auch die erste Adventskerze an, aber eine vorweihnachtliche Stimmung kommt da bei mir nicht auf.

 

Tagesdaten: 118 feuchte Km in 6,5 Std. Fahrzeit und 205 Höhenmeter.

 

 

 

Montag den 02.12.

Als Erstes schaue ich nach dem Wetter als es hell wird. Ein paar Lücken in der sonst dichten Bewölkung kann ich ausmachen. Jetzt habe ich einen Tag die Sonne nicht gesehen und ich vermisse sie schon. Wie habe ich das nur früher zu Hause ausgehalten wenn im Herbst die Sonne eine Woche sich nicht blicken ließ.

 

 

Die Landschaft ist auch die Gleiche wie am Tag zuvor, eine sehr gute Straße mitten durch den Regenwald. Nach 74 Km kommt mal ein Dorf wo ich mir was Kaltes trinke.

Da nichts Aufregendes passiert kann ich ja mal die Mützengeschichte erzählen.

Ganz zu Beginn meiner Reise in der Türkei, habe ich meine Kappe verloren. " Wenn ich meine Mütze verliere, gibt es andere denen das Gleiche passiert ", denke ich mir und von nun an habe ich mit einem Auge den Straßenrand abgesucht. Nach zwei Tagen hatte ich eine neue Mütze die der Wind irgendeinem vom Kopf gerissen und in den Straßengraben geweht hatte. So hat sich das fortgesetzt bis gestern. Ich hätte fast schon eine Kappe gekauft weil die Alte total verschlissen war. Gestern war es dann soweit und ich finde eine fast neue Ferrari rote Schirmmütze die ich nach einer Wäsche gestern, heute zum ersten Mal aufziehe.

 

Passend zum T-Shirt

 

Heute war es den ganzen Tag trocken außer ein kleiner Schauer der gegen Mittag runter kommt.

 

Vor dem Hotel in Tulum

 

Nach genau 100 Km, 6 Stunden kurbeln und 75 Höhenmeter stehe ich mitten in Tulum vor dem Hotel Maya, was sich nach Preisvergleich als Günstigstes rausstellt 250,-Peso pro Nacht. Einen Haken hat die Sache ich muss mein Gepäck bis in die zweite Etage schleppen. Da ich ja mindestens drei Tage bleibe ist das nicht so tragisch.

 

Bunte Läden

 

Bei einen Bummel durch die Stadt erledige ich die Einkäufe und gehe am Abend mexikanisch Essen, da wo auch die Einheimischen zum Essen hingehen.

 

Hier bekommst du alles wenn du mal einfach nur abhängen willst.

 

 

 

Dienstag den 03.12.

Des Rätsels Lösung.

Die Haken war nicht für die Wäscheleine gedacht auch nicht um ein Moskitonetz zu befestigen und schon gar nicht für den Sombrero auf zu hängen. Die Zimmer werden oft von mehreren Personen bewohnt, wobei eine noch in der Hängematte Schlafen kann.

Eine Karte geht an: Hans Jörg nach Dieksen Australien und die Zweite an Doris in Rodgau Alemania

 

Besichtigung der Ruinen und Besuch bei den kleinen Drachen von Tulum.

Jede der von mir besichtigten Ruinen hatte etwas Besonderes. Hier in Tulum ist es die außergewöhnliche schöne Lage direkt an der Karibischen See gelegen und ihre kleinen Drachen die hier überall anzutreffen sind.

 

Schöne Lage

 

Iguanas

 

Als ich den Strand sehe gehe ich erstmal schwimmen, die Ruinen sind später auch noch da.

 

 

Der Strand ist einmalig schön, das Wasser ist glasklar und der Sand schneeweiß. Die Dreiviertelhose welche ich zum Wandern und Radfahren anziehe, dient nun als Schwimmhose und ist später in eine halben Stunde wieder trocken, dank Mikrofaser.

 

 

Zwei markante Köpfe

 

Auch hier sind die Echsen vertreten und klettern die Felsen hoch

 

Das Castillo thront oben auf der Klippe

 

Ansicht von Westen auf den Archäologischen Park

 

Die 58,- Pesos Eintritt waren gut investiert. Den ca. 3.5 Km Weg zurück gehe ich zu Fuß, weil ich noch eine Tube Silicon kaufen will und ich hatte auf der Hinfahrt einige Geschäfte gesehen die in Frage kommen. In einem Sanitärladen werde ich fündig. Gegen 14Uhr30 bin ich wieder im Centrum von Tulum.

  

 

 

Mittwoch den 04.12.

Nach dem ich gefrühstückt habe, packe ich die Badehose ein, nimm nicht mein kleines Schwesterlein, sondern mein Fahrrad und radel zum Playa Maya. (Es gab mal einen Schlager gesungen von Conny Froboess und die Schöneberger Sängerknaben: Pack die Badehose ein nimm dein kleines Schwesterlein und dann nichts wie raus zum Wannsee.) 

im wwww gefunden :)

 

Heute ist es sehr windig und vor dem fast puderfeinen weißen Sand ist nichts sicher. Er kriecht förmlich in alle Ritzen und ist der Feind aller elektronischen Geräte.

 

 

 

Die Palme ist ein begehrtes Fotomotiv. Der Eine fotografiert seine Liebste, die Nächste ihren Mann und ich mein Fahrrad.

Morgen werde ich die Riviera del Maya entlang fahren und wo es mir gefällt bleibe ich, ein, zwei, oder....... Tage.

 

 

 

Donnerstag den 05.12.

Heute Morgen habe ich keine Eile denn die ca. 50 Km bis zum Campingplatz Paamul sind ein Klacks. Irgendwo im Internet habe ich gelesen das dort ein schöner, direkt am Meer, gelegener Campground sei. Wenn es mir dort gefällt, bleibe ich ein paar Tage, sonst fahre ich bis Playa Carmen.

 

 

Auf der autobahnähnlich ausgebauten Straße stehen alle naselang große Hotels, Resort und Freizeit Parks. Nach 46 km kommt ein Schild " Paamul " rechts abbiegen aber kein Hinweis auf einen Campingplatz. Ich will schon fast wieder kehrt machen da sehe ich den Eingang zum Platz.

 

Als erstes fahre ich bis zum Strand und es steht jetzt schon fest ich bleibe.

 

An der Rezeption check ich ein, für 150,- Peso die Nacht. Mein Zelt könnte ich auch am Strand aufbauen, aber ich ziehe einen schattigen Platz unter Bäumen vor.

 

 

 

Der Platz ist fest in der Hand von Langzeitcampern aus Canada und den Staaten. Die haben riesige Wohnwagen, nein Häuser auf Rädern dabei und die dem entsprechenden Zugmaschinen, die beim Starten schon mehr Sprit verbrauchen als ein deutscher Kleinwagen auf 100Km.

 

Rotel Tours

 

Dort steht auch ein rollendes Hotel aus Passau, die sind auch auf der ganzen Welt anzutreffen.

Nach dem das Zelt steht, ich Kaffee getrunken habe, gehe ich zum Strand.

" ACHTUNG WARNHINWEIS " Das nächste Bild kann Fernweh auslösen und dagegen gibt es noch keinen Impfstoff.

 

Wenn das Wetter mitspielt werde ich hier bis Sonntagmittag bleiben und dann nach Playa del Carmen radeln, wo ich mir die Stadt anschauen will.

 

Dienstag den 10.12. habe ich eine Verabredung mit Jan, der Sohn meiner Kusine aus Innsbruck. Er ist Pilot bei der Lufthansa und wir treffen uns im Crewhotel, was auf halben Weg zwischen Playa del Carmen und Cancun liegt. Ich freue mich schon riesig auf dieses Treffen. Jan fliegt leider am nächsten Tag zurück nach Frankfurt und ich radel dann zur Touristenhochburg Cancun.

 

 

 

 

Freitag den 06.12

Der Nikolaus müsste hier in Badehose und Flip Flops kommen, alles andere wäre zu warm.

Gut das ich bei der Auswahl des Zeltplatzes darauf geachtet habe, das Zelt nicht direkt unter einer Kokospalme auf zu bauen, denn in der Nacht werde ich von dem Geräusch herunter fallenden handballgroßen Kokosnüssen wach.

 

Meine Nachbarn

 

Nach dem Frühstück gehe ich zur Rezeption und frag noch mal nach wegen Internetzugang. Die Señora ist sehr nett und macht eine Ausnahme legt für mich ein Passwort an und so komme ich ins Internet wenn ich mich in der Nähe der Rezeption aufhalte. Normalerweise müssen die Gäste hier 40 US$ für den Internet Zugang bezahlen.

 

Strandspaziergang

 

Raue See

 

Die Natur ist der größte Künstler

 

 

 

Samstag den 07.12.

Gestern Nachmittag war ich noch im ca. 4 Km entfernten Supermarkt und habe Proviant eingekauft für die nächsten Tage. Der Vorteil beim Einkauf im Supermarkt ist, ich kann mit Kredit Card zahlen und schone so mein Bares.

 

Auch was Süßes zum Frühstück habe ich mitgebracht

 

Big Car

 

Mein kleines Schwesterlein, die mir ins Gästebuch geschrieben hat, hätte ich doch gerne mit zum Schwimmen genommen, aber sie arbeitet ja lieber. Ich Faulenze fast den ganzen Tag. Also Gabi die Postkarte aus Dülken kannst du abschicken: An den Radträumer in Mexico, kommt an.

 

Hier lässt es sich aushalten

 

Am Abend bin ich bei Debbi und Richard aus den USA eingeladen. Richard Hülskötter hat, wie man am Namen schon sehen kann deutsche Wurzeln, aber spricht leider kein Deutsch. Er hat in Springfield einen Bike Shop und hat auch schon Touren quer durch die Staaten gemacht. Also es gibt genug zu erzählen.

 

Meine Gastgeber

 

 

 

Sonntag den 08.12.

Gerade habe ich gefrühstückt als Gitti und Albrecht mit dem Elektro Car angerollt kommen und mich mit unüberhörbarem Bayrischem Dialekt ansprechen. Sie haben schon vor etlichen Jahren ihre Zelte in München abgebrochen und fanden hier in Paamul ihr kleines Paradies. Schade dass wir uns nicht früher kennen gelernt haben, Gesprächsstoff gäbe es genug.

  

             

Das ist keine Attrappe, das ist ein                          Und ich dachte immer die Dinos wären ausgestorben.

kompletter Bus den man hier auf der

Carritera 307 senkrecht eingemauert hat.

 

Die Blütenpracht schicke ich in die nasskalte Heimat, der nächste Frühling kommt gewiss, nur Geduld meine Lieben da Heim.

 

 

Nach 23 Km stehe ich mit dem Dreirad am Strand von Playa del Carmen, nach Cancun, das Touristencentrum an der Riviera Maya. Das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten ist groß und für jeden Geldbeutel ist was zu bekommen. Heute suche ich was im Centrum, möglichst Parterre und gutes Internet auf dem Zimmer soll es haben. Schon nach dem dritten Versuch habe ich das Richtige gefunden.

 

Mein Zimmer für die nächsten beiden Tage

 

Spätnachmittag am Strand, hier steppt der Bär. 

 

 

 

Montag den 09.12.

Die meiste Zeit des Tages verbringe ich vor dem Laptop mit Recherchen im Internet und mit dem Studium der Mexikokarte. Natürlich Skype ich mit meinen Kindern und Freunden in der Heimat. Für ein wenig Abwechslung und Bewegung, sorgen zwei ausgedehnte Spaziergänge durch die Stadt und am Strand entlang.

 

         

Kleine hübsche Kirche auf der 5.Av.

 

Leuchtturm der noch aus der Zeit stammt wo Playa del Carmen noch ein kleines Fischerdorf war.

 

Wassersport jeglicher Art wird hier angeboten

 

Grün und Blau

 

Am Strand sind zwei Künstler am Werk, die aus gepressten Sand Skulpturen heraus arbeiten.

 

 

Die 5.Avenue ist das Herz der Stadt. Die Fußgängerzone verläuft parallel zum Strand und es reihen sich Geschäfte, Boutiquen, Bars, Andenkenläden, Massagesalons, Hotels und Goumettempel aneinander.

 

Kitsch und Krempel

 

In den Souvenirläden werden unter anderen angeboten: Strohhüte, Hängematten, steinerne Maya Andenken und bedruckte T-Shirts aller Art und für jeden noch so schlechten Geschmack.

 

 

Die Geschäfte sind meist auf die amerikanischen Touristen eingestellt, die anscheinend jede Summe bezahlen die verlangt wird und so das Preisniveau in die Höhe treiben.

 

El Bandito

 

Im Internet habe ich gelesen dass es hier in Plaja del Carmen noch ruhig und beschaulich zugeht, im Vergleich zu Cancun. Ich glaube dann mache ich einen weiten Bogen um die Stadt, denn drei Tage Rummel reichen mir.

 

 

 

Dienstag den 10.12.

Um 12Uhr30 verabschiede ich mich von den Wirtsleuten des Hotels Karma und fahr noch mal ins Zentrum wo ich mir bei meinem Lieblingschinesen noch eine Kleinigkeit esse.

 

 

Das Wahrzeichen von Playa del Carmen

 

Eine Pilgergruppe zu Ehren der Señora de Guadalupe.

 

Zu Ehren der Muttergottes, der Schutzheiligen des Landes, werden am 12.Dezember im ganzen Land Festlichkeiten und Prozessionen abgehalten.

 

Bis 16Uhr30 verbringe ich die Zeit noch am Stand, dann mache ich mich auf den Weg, zum 23Km entfernten Hotel Iberostar, wo ich eine viertel Stunde vor 18Uhr ankomme.

 

Ein 5 Sterne Hotel neben dem Andern

 

Der Haupteingang zur Anlage

 

Gerade habe ich das Foto gemacht, kommt auch Jan mir schon entgegen, den ich zuletzt beim Beginn meiner Weltreise in Innsbruck gesehen habe. Ich kann bei ihm auf dem Zimmer übernachten. Dann kommt die Überraschung. Jan hatte mich in der letzte Email gefragt ob er mir was mitbringen solle und ich habe geantwortet über ein gutes Brot würde ich mich freuen. Er hat mitgebracht: ein großes Bauernbrot, Zwei Latscher Schüttelbrote, mindestens ein Kilo Tiroler Speck und einen guten Südtiroler Rotwein. Sogar das dazu gehörige Jausen Brett hat er eingepackt. Das ist wie vorgezogene Weihnachten für mich und wir setzen uns auf den Balkon und machen eine " Tiroler Jausen ".

 

Nach dem gemeinsamen Abendessen verbringen wir den Rest des Abends mit der Crew in der Bar. Mit der Touristenfessel ums Handgelenk könnte ich die Getränkekarte rauf und runter trinken aber, " man was bin ich vernünftig geworden " ich bleibe beim Bier.

 

 

 

 

Mittwoch den 11.12.

Nach einem guten Frühstück, machen Jan und ich einen Strandspaziergang und werden dabei von einem Regenschauer überrascht, was uns aber nicht weiter stört.

 

Regnerischer Strand

 

 

Da Grande Hotel

 

Zurück im Hotel packe ich meine Sachen zusammen und nach dem Mittagessen ist schon die Stunde des Abschieds gekommen. Es war zwar nur eine kurze aber schöne Zeit die wir miteinander verbracht haben. " Danke Jan Für alles " Vieleicht schafft du es ja mal, mich auf meiner Tour ein paar Tage zu begleiten, dann kann ich mich revanchieren und du kannst in meinem Zelt übernachten, wo es Nacht meist mehr als 5 Sterne zusehen gibt.

 

 

Der Haupteingang bei Tageslicht

 

Ich habe mich entschlossen zurück nach Tulum zu radeln und Morgen zu den Ruinen von Coba zu kurbeln. Unterwegs kommen mir etliche Pilgergruppen mit dem Fahrrad entgegen. Auch Läufer die von ihren Begleitfahrzeugen abwechselnd eine Fackel tragen.

 

Nach 40 gefahrenen Km platzt der hintere Reifen an der Flanke an zwei Stellen auf. Die beiden Stellen waren gestern schon zu erkennen. ich muss mal mit den Leuten von Schwalbe Kontakt aufnehmen woran es liegen kann.

 

Nach 83 Km und einer Fahrzeit von 4 Stunden und nur 94 Höhenmeter, bin ich wieder in Tulum und bekomme wieder im Hotel Maya ein Zimmer.

 

 

 

Donnerstag den 12.12.

Dia de Nuestra Senora de Guadalupe

Den ganzen Abend war gestern auf den Straßen ein Geräuschpegel wie in einer Großstadt, wenn Polizei, Feuerwehr und Notarztwagen gleichzeitig zu einem Großeinsatz ausrücken. Da es immer noch nicht laut genug war wurden noch Raketen und Böller gezündet. Das alles zu Ehren Marias der Schutzpatronin von Mexico. Da ich bei dem Lärm nicht schlafen konnte habe ich die letzten beiden Tagesberichte geschrieben und an Ingo geschickt. Die rechte Radsandale repariert, da jetzt die hinteren Riemen ausgerissen waren. Um Mitternacht ist der Spuk vorbei und ich kann endlich schlafen.

Mein Ziel heute ist das Dorf Coba, das 49Km nordwestlich von Tulum entfernt, tief im Dschungel liegt und mit seinen Maya Ruinen mich anlockt. Die Straße verläuft fast schnurgerade durch den Urwald, nur ein kleines Dorf sorgt mal für etwas Abwechslung.

 

Die Menschen hier haben vor ihren Häusern Marienaltäre aufgebaut.

 

Immer wieder überhole ich Pilgergruppen.

 

Diese Pilger kommen aus Playa del Carmen und tragen abwechselnd die brennende Fackel nach Valladolid.

 

Flip der Grashüpfer schaut sich das Ganze vom Straßenrand aus an.

 

 

Kurz vor Coban kommt eine Hinweistafel auf ein Hostel, was ich auch direkt ansteuere. Ich miete mir für zwei Nächte eine Hütte und nach dem ich gut gespeist habe, halte ich Siesta. Es hat begonnen zu regnen als ich mich lang mache und das leise trommeln der Regentropfen auf dem Palm Dach wiegt mich in den Schlaf.

 

Hostel mit Restaurant

 

Meine Hütte für zwei Tage

 

Am Nachmittag, nach dem ich mir einen Kaffee auf gebrüht habe, wandere ich runter zum See.

 

Der Seen eignen sich nicht gut zum Schwimmen da es hier auch Krokodile gibt, aber im Gegensatz zu Australien steht hier nirgends ein Warnhinweis.

 

Sunset am Lago Macanxoc

 

Wieder im Hostel angekommen, wo ich im Moment der einzige Gast bin, setze ich mich mit dem Laptop auf die Terrasse und lese etwas im digitalen Reiseführer über die Coban Ruinen. Da kommt vom See her eine Marienprozession die Straße hoch. Vier junge Männer tragen die Muttergottesstatue auf ihren Schultern und ziehen in die direkt neben dem Hostel liegende Kirche ein. Nach der Andacht, mit viel Gesang, werden die Kirchenbänke nach Draußen getragen und rund um auf dem Kirchenvorplatz aufgestellt. Die Fiesta kann beginnen.

 

Vor der Kirche

 

Das muss ich mir doch von Nähe an schauen und ich mische mich unters Volk. Eine Musikkapelle spielt zum Tanz auf und es wird kostenloses Essen verteilt. Auch mir drückt man eine Schale mit gegrilltem Fleisch und Tortillas in die Hand. es schmeckt hervorragend.

 

Es darf getanzt werden

 

In der Kirche neben der Marienstatue steht eine Frauengruppe zusammen. Sie tragen alle Tracht was sehr schön aussieht und ich bitte die Damen um ein Foto.

 

So gegen 11:00 Uhr geht langsam das Fest seinem Ende zu und ich gehe schlafen. Es war ein schöner Abend, jetzt brauche ich Morgen nur noch schönes Wetter zum Besichtigen der alten Mayastadt Copan.

 

 

 

Freitag den 13.12.

Besichtigung der Coba Ruinen

Um 8Uhr30, die Sonne scheint und ich stehe mit Fahrrad am Eingang vom Park, wo ich 57 Pesos gegen ein Ticket eintausche. Das Rad habe ich mitgenommen weil die Anlage, laut Internet, sehr weitläufig ist, und Coba die einzige Ruinenstätte ist die man mit dem Rad über alte Zerimonialstraßen, ( Sacbeob ) erkunden kann.

 

 

Kurz hinter dem Eingang kann man auch für 35,-Peso Räder ausleihen. Dort muss ich noch ein Ticket fürs Rad lösen, das auch 35,- Peso kostet, was ein Zufall. Für Leute die nicht so gut zu Fuß sind, oder die einfach nur die Bequemlichkeit lieben, gibt es noch Fahrradrikschas für zwei Personen die man mieten kann.

 

Als Erstes schaue ich mir einen Ballspielplatz an.

 

Bis jetzt wurden in Mexico 15000 rituelle Ballspielplätze gefunden. Dort kämpften zwei Mannschaften gegen einander. Der Kapitän der Verlierermannschaft, wurde nach dem Spiel, den Göttern geopfert. Dabei fällt mir mein Kegelklub ein. Wir sagen auch immer wenn die Mannschaftspartien gekegelt werden, jetzt spielen wir blutig.

 

Der Ball, der von Größe und Gewicht mit unserem heutigen Medizinball vergleichbar ist, musste durch den Steinring geworfen werden.

 

Die Nohoch Mul Pyramide

 

Sie ist mit 42 Meter das höchste Mayabauwerk auf der Yucatanhalbinsel. Dort treffe ich auch eine Reisegruppe mit deutschen Guide. Von ihm bekomme ich noch einige Tipps für meine weitere Tour.

 

Fast oben

 

Von hier oben hat man einen schönen Ausblick auf den endlos scheinenden Dschungel.

 

Observatorium

 

Pinturas

 

Templo de las Iglesias

 

Das ist der eigentliche Haupteingang und Parkplatz der zurzeit unter Wasser steht.

 

Um 11Uhr30 bin ich wieder im Hostel und nach dem Mittagessen setze ich mich ans Laptop. Am Nachmittag versuche ich mein Glück im Internetcafé, aber ohne Erfolg. Die Leitung ist so schlecht, ich kann noch nicht mal meine E-Mails aufrufen, geschweige welche versenden.

Morgenfrüh radel ich weiter zur Stadt Valladolid, von dort habe ich hoffentlich mehr Glück.

 

 

 

 

Samstag den 14.12.

Die Sonne ist mein Aufputschmittel,  Gemüts Aufheller  und Energielieferant zugleich. Auch wenn sie manchmal schweißtreibend ist, so ist es doch mit Ihr wie mit einer Geliebten, ist sie einen Tag nicht da, so vermisse man sie schon.

 

Schnurgerade aus durch den Dschungel

 

Nach 8 km verlasse ich den Bundesstaat QUINTANA ROO und bin jetzt im Staat YUCATAN, aber der undurchdringliche Dschungel bleibt der Gleiche. Bei 58 gekurbelten Kilometern mache ich am Ortseingang von Valladolid zweites Frühstück. Mit knurrenden Magen sich auf Zimmersuche begeben ist nicht gut, habe ich festgestellt.

 

 

Die Adresse des Hostels hatte ich mir auch als Favorit aus dem Internet heruter geladen. Hier bin ich jetzt Gast für Heute und Morgen. Das Internet ist gut und so kann ich meine Datenpakete an Ingo schicken, und mit ihm skypen.

 

 

Anschließend mache ich einen Stadtbummel durch die sehr schöne Altstadt mit seinen pastellfarbenen Häusern und der Kathedrale die auf der Südseite der Plazza liegt.

 

 

Ein Restaurant mit Tisch und Stühlen Draußen mit Blick auf die Plazza suche und finde ich,

bestelle mir ein Bier und einen Kurzen , den ich noch nicht probiert hab. Ein Schnaps auch von Agaven destilliert, er nennt sich Metzcal, ist aber kein Tequila wie mir der Ober versichert. THE SPIRITOF DE HAVENS . " Dat Keng mott ene Nahm habbe." Das Bier schimpft sich Bohemia Oscura was mir aber gut geschmeckt hat.

Dort spricht mich auch eine Senora an, die selber bestickte Tücher verkauft. Normalerweise kaufe ich keine Souveniers, aber hier mache ich eine Ausnahme: Es ist für mich so als würde ich über den DÜLKENER WEIHNACHTSMARKT schlendern und bei den Damen vom Strick Club was von Hand gearbeitetes kaufen.

 

 

 

Nach dem ich noch eine Kleinigkeit gegessen habe, und einkaufen war, mach ich mich auf den Heimweg.

 

 

 Tagesdaten: 62Km / 3:35 Std. Fz. / 73 Höhenmeter.

 

 

 

Sonntag den 15.12.

Besuch der beiden Zenoten SAMULA und DIZITNUP.

Die heiligen Gewässer der Maya

Zenoten sind eine Besonderheit auf der Halbinsel Yucatan. Es gibt mehr als 6000 davon in der Region. Die meisten mit Süßwasser gefüllten Kalksteinlöscher sind mit unterirdischen Flüssen verbunden, man spricht von den Flüssen der Maya. Ohne diese Trinkwasserreserve wäre ein Überleben in der Trockenzeit nicht möglich gewesen, da Seen und Flüsse selten sind auf Yucatan. Natürlich sind die Zenoten auch herrliche Orte um ein erfrischendes Bad zu nehmen. Mehr Infos im www.

Nach dem Frühstück mache ich mich mit dem Rad auf den Weg.

 

Sonntagmorgen, nichts los auf der Straße

 

Nach genau 6.7 Km stehe ich am Ticketschalter der Zenoten. Als erstes gehe ich zur Zenote SAMULA. Eine Steintreppe führt runter in die Höhle und erst einmal müssen sich die Augen an das spärliche Licht gewöhnen.

 

Dann blickt man in einen azurblauen See

 

Durch das Loch in der Höhlendecke fällt das gleißend helle Sonnenlicht wie ein gebündelter Strahl ins Wasser.

 

 

Von der Decke hängen Wurzeln

 

Das Wasser ist glasklar so dass man bis auf den Boden schauen und die Fische beobachten kann. Auch Schwärme von kleinen Putzerfischen kabbeln beim Schwimmen an dir rum.

 

Zenote: DIZITNUP

Die Höhle ist größer und von der Decke hängen Stalaktiten bis runter ins Wasser, Ebenso Baumwurzeln die sich hier das Wasser holen.

 

Auch hier fällt das Sonnenlicht durch eine Öffnung in der Decke in die Höhle.

 

Das Wasser ist erfrischend und wenn man sich in Rückenlage begibt, kann man die Fledermäuse beobachten die unter der Höhlendecke umher flattern.

 

Der äußere Teil der Zenote.

 

Um die Mittagszeit bin ich wieder in der Stadt, gerade recht für ein gutes Essen und ein Kühles Bier.

 

 

 

 

Montag den 16.12.

Auch heute liegt die nächste Besichtigungsstätte die ich ansteure nur 50 Km entfernt. Chichen Itza ist ein wirkliches Highlight. Es ist die berühmteste und am besten restaurierte Maya-Stätte in Yukatan, wie ich in meinem digitalen Reiseführer von Lonely Planet nach gelesen habe.

Kurz nach Neun, gebe ich meinem Drahtesel die Sporen und verlasse Valladolid auf der Carritera No.180. Nach drei Stunden Fahrt durch den Dschungel kommt schon Chichen Itza. Direkt am archäologischen Park sind die ***** Hotels, aber ich radel bis zum Ort Piste der 4km weiter liegt und finde, nach dem ich mir zwei andere Hotels angeschaut habe, mit der Posada Cac - Mool genau das passende für mich.

 

Kann ich nur empfehlen. Blitzsauberes großes, helles und ebenerdiges Zimmer wo mein Weggefährte mit hinein passt. Deckenventilator und im Bad wartet eine heiße Dusche auf mich, für 250,-Pes. die Nacht. Hätte ich fast vergessen, kostenloses Wifi, funktioniert sehr gut wenn ich mich draußen vor mein Zimmer setze.

 

Der Hausaltar

 

Nach dem ich das Rad gereinigt und die Roststellen entfernt und geölt habe schaue ich mir den Ort an.

 

Die alte Kirche gefällt mir besser als der nichtssagende Neubau gegenüber der Plaza.

 

Die Kirmes wird aufgebaut

 

Zurück auf dem Zimmer, koche ich mir ein Abend essen mit frischen Zutaten.

 

Ein Käse der vom Geschmack dem frischem Parmesan sehr nahe kommt. Den Queso kann man einfach so essen, damit die Soße verfeinern, oder nur auf die Pasta streuen. Einfach lecker.

Tagesdaten: 50 Km / 3Std.Fz. / 85 Höhenmeter

 

 

 

Dienstag den 17.12.

Besichtigung von CHICHEN ITZA

Um halb acht bin ich schon zu Fuß auf dem Weg zum Archäologischen Park, der seine Pforten um acht Uhr öffnet.

 

 

Es wird eine Taxe von 125,- plus 57,- Peso fürs Ticket fällig. Am besten folgt man der Route die auf dem Plan eingezeichnet ist. Ich kann und will hier keinen Reiseführer machen, das können Andere besser als ich. Hier ein paar Bildern zum Neugierig machen.

 

Die Souvenir-Verkäufer hasten zu ihren Ständen, die sie jeden Tag aufs Neue wieder aufbauen.

 

Der Platz um El Castillo, das Wahrzeichen von Chichen Itza, auch Templo de Kukulcan genannt, ist fast noch menschenleer.

 

Das ganze Gebäude ist ein riesiger Mayakalender. Infos im www.

 

Schlangenkopf am größten Ballspielplatz der in Mexico gefunden wurde.

 

Relief das einen Ballspieler mit Schläger darstellt.

 

Guterhaltenes Relief, Adler der ein Herz in den Klauen hält.

 

 

Nach dem ich mir die offene Zenote Sagrado angeschaut habe komme ich zum Tempelkomplex der 1000 Säulen. Am besten haben mir die Gebäude in der Zone Süd gefallen

 

Das Observatorium

 

Das Nonnen Kloster genannt

 

La Iglesia genannt

 

Als ich mich um 11Uhr 30 auf den Rückweg mache kommt mir ein Reisebus nach dem Anderen entgegen.

Vorerst habe ich jetzt genug besichtigt, Morgen wir wieder Fahrrad gefahren.

 

 

 

Mittwoch den 18.12

Auch heute sind die vorherrschenden Farben, Grün und Blau. Das erste Stück bis zur Autobahn ist hügelig, dann wird es flach und der grüne Dschungel wird offener, umso näher ich der Küste komme.

 

 

9Uhr 30 kommt eine Bushaltestelle und ich mache zweites Frühstück. Da setzt sich ein Schmetterling neben mich. Kurz vor Merida springt mein Tacho auf 100 Km, und was mache ich dann?

 

Mein linker Daumen drückt heftig die Klingel und aus meinem Mund ertönt ein lautes " GABI HUNDERT“

 

Merida lasse ich rechts liegen, denn ich verspüre keine Lust, mir diese Großstadt anzusehen und nehme die Abfahrt nach Campeche. Nun gesellt sich mein Freund der Rückenwind dazu und so kann ich den Schnitt von 21,4 Km/h halten bis zum Ende des Radtages.

 

11 das ist doch eine sympathische Zahl, dann nehme ich doch den Ort Maxcanu als Tagesziel.

 

Die Zimmersuche geht schnell denn es gibt nur eine Posada im Ort. Nach dem Duschen gehe ich noch einkaufen und esse mir was an einer Garküche.

 

Tante Emma Laden

 

Die Garküche

 

 

Nachos heiß das Gericht, bestehend aus: Chips, Bohnen, Fleisch und mit Käse überbacken. Dazu Salat, Dips und ein kühles Blondes. Es hat mir gut geschmeckt und ich bin satt geworden.

Tagesdaten: 178 Km / 8:20 Stunden Kubelarbeit / 291Höhenmeter.

 

 

 

 

Donnerstag den 19.12.

Heute steht das Tagesziel schon beim Start fest, es ist der Ort Champeche im gleichnamigen Bundesstaat, am Golf von Mexiko gelegen.

 

Frühmorgens es ist noch etwas diesig.

 

 

Nach 19 Km verlasse ich Yukatan und überquere nun die Grenze zum Bundesstaat Campeche. Nach dem ich Gestern die Autobahnabfahrt nach Maxcanu genommen habe, komme ich nach 29 Km Landstraße zurück auf die AB. 180 die mich direkt bis Campeche führt.

 

Der Golf von Mexiko, Golfo de Mexico

 

Ich radel nun an der Uferpromenade entlang bis ich die Altstadt sehe, die noch eine fast rundum geschlossene Stadtmauer zu bieten hat. Im Internet hatte ich mir ein günstiges Hotel heraus gesucht was direkt an der Plaza liegt. Auf der Suche danach spricht mich ein junger Mann an, der fließend meine Muttersprache spricht. Er ist Mexikaner, hat in Berlin studiert und längere Zeit gelebt. Seine sympathische Begleiterin kommt aus Norddeutschland. Die Beiden haben viele Fragen und so stehen wir eine ganze Weile zusammen. Zum Abschied lädt er mich nach Mexico City ein, wo er mir sein Stadtteil zeigen will in dem er lebt. Es soll das schönste Viertel der Mega Stadt sein. " Ich freue mich drauf“

 

 

Das Hotel Champeche finde ich direkt, was sich wieder mal als Glücksgriff herausstellt. Mit dem Rad kann ich bis ins große und helle Zimmer fahren. Auf dem Anmeldeformular kreuze ich direkt zwei Nächte an, denn die Stadt gefällt mir. Nach dem ich Wäsche gewaschen habe und sie auf der Leine hängt, mache ich den ersten Spaziergang durch die schön restaurierte Altstadt.

 

Zwei Musikanten

 

Die Abendsonne lässt den oberen Teil des Glockenturms Goldgelb erscheinen.

 

Die Plazza ist total weihnachtlich geschmückt, samt Weihnachtsbaum, Krippe und den heiligen drei Königen mit Kamel Pferd und Elefant in Lebensgröße.

 

Nach dem Motto: Bunt, bunter, am Buntesten

 

Morgen wenn ich ausgeschlafen bin schaue ich mir die Stadt etwas genauer an.

Tagesdaten: 117 Km / 6 Std. Fz. / 164 Höhenmeter.

 

 

 

Freitag den 20.12.

In der Touristen Info die mitten auf der Plazza, direkt vor meinem Hotel sich befindet, hole ich mir eine Mappa Historico und beginne meine Tour durch die Altstadt von Campeche.

 

 

Die Stadt ist seit 2002 UNESCO Weltkulturerbe.

 

 

Ex-templo de San Jose. Eine Besonderheit der Stadt, eine Kirche mit Leuchtturm.

Einige Schritte später treffe ich auf die alte Stadtmauer und steige hoch auf die Bastion San Carlos.

 

Von hier hat man einen schönen Blick auf die Stadt und ihre Bausünden.

 

 

Rechts die Altstadt mit ihren pastellfarbenen Häusern

 

Dem Museum der Maya Architektur statte ich einen Besuch ab. Dieses ist in der Soledad Bastion untergebracht.

 

 

Die Stadtmauer wurde im 17+18 Jahrhundert errichtet. Mit ihren zwei Festungen, sieben Bollwerken und drei Geschützständen sollte sie die Stadt, die zu der Zeit, ein wichtiges Handelszentrum war, vor den Attacken der Piraten schützen.

 

Er läuft und läuft.........

 

Der Erste, lief 1985 und der Letzte 2003 in Mexico vom Band. Der VW Käfer ist immer noch ein beliebtes Automobil in Mexico.

 

Blick von der Stadtmauer in die Altstadt

 

Iglesias de San Francisquito. Eine von vielen Kirchen der Stadt.

 

Die Kathedrale das Wahrzeichen von Campeche.

 

Morgen werde weiter ich die Küste entlang radeln Richtung Süden.

 

 

 

Samstag den 21.12.

Die Stadt ist noch wie ausgestorben als ich das Hotel Campeche verlasse.

 

6:15 AM an der Plazza

 

Komm hol das Lasso raus.......

 

Es ist ganz schön hügelig für eine Küstenetappe, bis ich nach 37Km hinter dem Ort Sebaplaya, das erste Mal ans Meer komme. 303 Höhenmeter sind bis dato zusammen gekommen. Hier schaue ich den Fischern bei der Arbeit zu.

 

Der Fang sind kleine 3-4cm lange Fische die vom Boot in Körben verladen und auf einer Betonfläche, zum Trocknen ausgebreitet werden.

 

 

 

Die Pelikane belagern das Boot in der Hoffnung das für sie was abfällt.

 

Um 10Uhr30 nach 64 Km pedalen, wird es Zeit für eine Pause und ich schaue mich nach einem Pausenraum um.

 

Gibt es noch einen schöneren Platz um Pause zu machen?

 

Als es weiter geht ziehe ich das langärmelige T-Shirt an, damit ich nicht verbrenne und Zuviel Flüssigkeit über die Haut verliere. Die Sonne knallt aber heute so richtig heftig vom makellos blauen Himmel. Die Schwimmhäute zwischen den Fingern, von der Regenzeit, sind gänzlich verschwunden.

 

Kreuz am Wegesrand

 

 

 

Nun endlich nach 137Km kommt der Abzweig zur Stadt Sabacuy, die sehr schön an einer Lagune liegt. Es sind 15Uhr45 und mein Magen hängt auf Halbmast. Nach dem ich in der nächsten Garküche zwei gegrillte Kottelets mit Reis und Salat verdrückt habe fahre ich zu Willy´s Supermarkt und kaufe ein. Im Hotel muss ich das Rad in die erste Etage wuchten, um es mit aufs Zimmer zu nehmen.

 

Morgen Früh geht es weiter, denn ich möchte Weihnachten an einem, für mich, besonderen spirituellen und mystischen Ort verbringen.

Tagesdaten: 140 Km / 8:05 Std. Fz. / 470 Höhenmeter

 

 

 

Sonntag den 22.12.

Obwohl es heute einer der typischen Transit-Tag ist, gibt es doch das ein oder andere zu berichten. Keine Wolke ist am Himmel aus zu machen als ich am frühen Morgen auf einer schier endlosen scheinenden Geraden durch ein Wetland pedale.

 

Ein Vogelparadies

 

 

Bei Km 56 komme ich auf die Carritera Nr.186 und halte mich Richtung Villahermosa. Die Landschaft hat sich verändert und nun radel ich durch Farmerland mit Viehzucht.

 

Typische Rancho hier in der Gegend

 

 

Straße der Bushaltestellen habe ich sie getauft, denn jede noch so kleine Farm hat ihre eigene Bushaltestelle, unter deren Dach eine Schulklasse Platz hat. Oft ist die nächste Haltestelle schon 200 Meter weiter.

 

 

Es ist Nachmittag und ich halte schon mal Ausschau nach einem geeigneten Zeltplatz, denn auf meiner Karte ist auch kein Ort oder Villa eingezeichnet. Da kommen rechts und links der Straße ein paar Häuser und ich sehe ein Schild " Hotel Los Pericos " Das Zelt das ich in Gedanken schon aufgebaut habe, pack ich wieder ein und nehme das Zimmer. Mein Amigo Wilhelm hätte jetzt gesagt " Man jönnt sich ja sonst nix "

 

Tagesdaten: 136 Km / 7:30 Std. Fz. / 190 Höhenm.

 

 

 

Montag den 23.12

Auch für heute habe ich mir den Wecker für fünf Uhr gestellt und so bin ich wieder um 6Uhr 45 auf der Straße.

 

Der Himmel ist noch bewölkt, ein Tag mit weniger Sonne tut auch mal gut.

 

Stolzer Reiter

 

Markanter Baum vor weitem Land. Hier ist Platz zum Durchatmen

 

 

Der nächste Bundesstaat Tabasco, wie die bekannte Chilisauce aus Louisiana USA, kündigt sich an. Dort bin ich mal gerade 20 km da überquere schon ich die Grenze zum Bundesstaat Chiapas wo mein Ziel liegt, die Maya Ruinen von Palenque.

 

Wie auf einem Laufsteg führt die Straße durch ein märchenhaftes Seegebiet.

 

 

Da ich gestern die Straße der Bushaltestellen hatte, sind heute die Fußgängerbrücken dran. Alle 1.5 - 4.5 Km, das sind die Abstände zwischen den nutzlosen Stahlgerüsten die kein Mensch nutzt. Damit dieses Geld nicht ganz um sonst ausgelegt wurde bin ich eine Brücke hoch und habe ein Foto gemacht.

 

 

Wenn der Unternehmer der den Auftrag bekommen hat auch noch einen Wartungsvertrag abgeschlossen hat und die Teile auch noch alle fünf Jahre streicht, haben seine Kinder und Enkelkinder noch ausgesorgt. Am Abzweig nach Palenque mache ich Mittagspause und ich esse mir drei Tacos, bei zwei netten Mädels an der Garküche. Jetzt sind es nur noch 26 Km, und ich lasse es ruhig angehen.

 

 

Am Ortseingang von Palenque kaufe ich noch frisches Gemüse und Knoblauch ein, für meine Heiligabend Pasta. Im zweiten Anlauf finde ich auch das richtige Zimmer für mich. Posada Tucan ,10 m von der Plazza entfernt, hat Wifi auf dem Zimmer das Voraussetzung war für mich. Als ich das Zimmer mir anschaue und sehe Zimmer Nr.11, ist alles klar und ich checke für drei Nächte ein.

 

 

Tagesdaten: 112 Km / 7Std. Fahrzeit / 358 Höhenmeter

Das waren jetzt von Chichen Itza bis Palenque in 5 Radtagen 683 Km.

"Watt de sich in de Kopp gesotte hätt dat mäcke och "

 

 

 

 Meinen Kindern und Enkelkind, Verwanten, Freunden,     

 Bekannten und allen die mich ein Stück auf meiner Reise

 begleiten und sei es nur virtuell, wünsche ich auf diesem

 Weg ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.

 

 

 Der Radträumer

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Weihnachtstage vom 24.12. bis zum 26.12. 2013

Den Tag " Heilig Abend " verbringe ich in Palenque, skype mit meinen Kindern und Enkelkind, die den Heiligabend bei  Martha verbringen. Mittags organisiere ich das Besichtigungsprogramm für den ersten Weihnachtstag.

 

Die Maya Ruinas

Die 8 Km bis zum Archäologischen Park fahre ich mit einem Mini Bus. Dort erwartet mich eine sagenhafte Maya Architektur.

Auf 15 Quadratkilometer großen Gelände, das in einem Nationalpark liegt, stehen hunderte verfallener Gebäude im dichten Wald. Nur das Zentrum ist freigelegt worden. Man sollte sich diese farblosen Gebäude rot bemalt mit blauen und gelben Stuckdetails verziert vorstellen, wie die Stadt zu ihrer Blütezeit ausgesehen hat. Der immer grüne Dschungel, wo auch heute noch Brüllaffen, Otzelots und Tucane leben bietet die Kulisse für einen wirklich magischen Ort.

 

Tempel der Inschriften

 

Das bekannteste höchste und größte Bauwerk von Palenque, das man nicht mehr betreten darf . Die Personen die man auf dem Bild sieht sind Angestellte die das Unkraut aus der Fugen entfernen. Palenque liegt in der regenreichsten Region Mexicos und war nach dem Verlassen, ca. 900 n.Cr. auch schnell vom Dschungel über wuchert.

Davor der Tempel beherbergt die Grabkammer der "Roten Königin die man besichtigen kann. ( Eingang unter dem Strohdach ) Der Leichnam war mit Zinnober behandelt, daher der Name.

 

  

 

Der Palast mit dem markanten Turm

 

So muss er früher einmal ausgesehen haben. (Das Modell steht im Museum).

 

Links Tempel der Inschriften rechts der Palast

 

Die Stadt blieb der westlichen Welt bis zum Jahr 1746 unbekannt. Damals er zählten Mayajäger einem Priester von einem Palast mitten im Dschungel und weckten das Interesse der Spanier. Auch der exzentrische Graf von Waldeck lebte hier von 1831- 1833 in dem Pemplo del Conde.

 

Tempel des Grafen

 

Auf dem Weg zum Wasserfall und zum Badeplatz der Königin

 

 

Im Museum gibt es einiges zu sehen aber die besten Sachen sind ins Museum nach Mexico City verbracht worden.

 

         

Relief                                                               Maske

 

Draußen vor der Tür stehen Mutter und Tochter und verkaufen Handarbeiten. Nach dem Gesicht zu urteilen, läuft das Geschäft heute nicht gut.

 

 

 

 

Der Wasserfall Misol Ha

Etwa 20 Km südlich von Palenque im Dschungel liegt der Wasserfall Misol Ha. Gerade die Lage im dichten Urwald macht den besonderen Reiz des Wasserfalls aus. Die Wassermassen stürzen aus ca. 30m in ein Becken.

 

Der untere Weg zum Fall

 

 

 

 

 

So sehen ihn die meisten Besucher

 

Ich hatte natürlich Mühe und Sorge dass die Kamera nicht nass wurde hinter dem Wasservorhang.

 

 

Die Wasserfälle von Agua Azul

Dieses Naturwunder von Chiapas liegt ca. 60 km von Palenqe im immergrünen Dschungel. Die beiden Ausflüge lassen sich gut kombinieren weil sie beide in der gleichen Richtung liegen.

 

 

 

Auf einer Länge von ca. 6 km rauschen hier die Wasser zu Tal. Es haben sich unzählige Terrassen und Pools gebildet in dem das Wasser von Blau über Türkis bis hin zu Grün schimmert.

 

Die seichteren Buchten, wo keine Strömung herrscht, werden gerne zum Baden und Planschen genutzt.

 

Der Weg nach oben ist gesäumt mit Imbissbuden, Saftläden und Souvenirständen aller Art.

 

 

Ein Junge spielt sorglos am Rande der Fälle

 

Mutter mit Sohn.

 

Erst wurde der Junge gewaschen, was ihm gar nicht gefiel. Hals, Nase und Ohren wurden gründlich gereinigt, und jetzt ist das Geschirr an der Reihe.

 

 

 

Heute am zweiten Weihnachtstag, verlasse ich das Zimmer nur zum Mittagessen und Einkaufen. Ich verfasse die Reiseberichte und beantworte die Weihnachtspost.

 

Tickets über Tickets

 

Jetzt steht erst mal wieder Fahrradfahren auf dem Programm. Morgen werde ich Richtung Villahermosa aufbrechen.

 

 

 

Freitag den 27.12.

Es sieht nach Regen aus als ich Palenque um 7Uhr 20 verlasse. Als ich nach 28 km die Hauptstraße No. 186 erreiche kommt doch ab und an die Sonne durch.

 

Straße mit Seitenstreifen bedeutet sicher und stressfrei Radeln.

 

Die Landschaft besteht meist aus Weideland, Wetland oder kleinere bewaldete Stücke.

 

Vor zwei Stunden hatte ich zwar erst das zweite Frühstück zu mir genommen, doch ich habe Hunger und da kommt das Gasthaus am Straßenrand, wie gerufen. Nach dem ich bestellt habe, trage ich die Daten ins Tagebuch ein: 13:25 Uhr Mittagspause, bei Tageskilometer 96, Fahrzeit 5:10 Std. Kurze Zeit später kommt auch schon das Essen was gut und schmackhaft ist.

 

 

Geschnetzeltes mit Reis und schwarzes Bohnenpüree, Gemüse, Banane und " e lecker Söske dabee ". Dazu Salat, einen frisch gepressten Orangensaft und in der runden Dose sind Tortillas.

Als ich, wie fast immer alles verputzt habe, rufe ich die Kellnerin, gebe ihr 120,- Peso. Sie kommt zurück und sagt es wären 130,- die ich zahlen müsste, und verdreht die Augen. Ich gehe zur Frau an der Kasse halte ihr die Speiskarte unter die Nase und zeige ihr: 85,- das Essen und 30,- der Saft. Sie zeigt auf ein Gericht das 100,- kostet und sagt das hätte ich bekommen. Da kommt die Chefin und nach einer Weile ich bekomme die 15,- Peso zurück. Der Kellnerin gebe ich 10,-Peso Trinkgeld. Diese blöde Kuh an der Kasse wolle mich doch linken und das kann ich nun mal gar nicht ab, auch wenn es sich nur um 15 Peso handelt (noch nicht mal 1 Euro)

 

Maria und Alma

 

Ich habe gerade ein paar Kilometer geradelt als vor mir ein Wagen stoppt und zwei Señoras mit gezückter Kamera auf mich warten. Als ich anhalte fragen sie mich woher und wohin, halt das Übliche und mit mir zusammen werden Fotos gemacht. Es sind Maria und Alma denen ich noch meine Visitenkarte gebe. Sie schenken mir noch eine Flasche Saft und drücken mir nach einer herzlichen Umarmung noch 50,- Peso in die Hand steigen ins Auto und fahren los.

Das sind die Glücksmomente eines Reiseradlers, wenn einem so viel Herzlichkeit von fremden Menschen entgegen gebracht wird.

 

Ortseingang

 

Beschwingt und gut gelaunt erreiche ich gegen 17:30 Uhr die Stadt Villahermosa.

 

Die Kathedrale von Villahermosa

 

Das Zimmer im Hotel Aurora ist gut, sauber und mit blütenweißer Bettwäsche und fühlt man sich doch fast wie zu Haus. Sogar Internetempfang habe ich auf dem Zimmer.

 

Tagesdaten: 150 Km / 8:30 Stunden Fz. / 538 Höhenmeter.

 

 

 

Samstag den 28.12.

Gestern Abend hatte ich mir die Wettervorhersage für die Golfregion angeschaut und da ist die nächsten Tage Regen gemeldet. Geplant hatte ich noch 3-4 Tage an der Küste zu bleiben aber Pläne kann man ja ändern. Da ich mich an der Taille von Mexico befinde, ca. 200 Km Luftlinie zwischen dem Golf von Mexico und dem Pazifik, werde ich runter zur Pazifischen Küste radeln, denn dort ist es Wolkenlos und 25-30 Grad. Es deutet alles auf einen Regentag hin und als ich nach ca. 10 Km die Stadt hinter mir gelassen habe beginnt der Sprühregen. . Die an mir vorbei fahrenden LKW sorgen noch zusätzlich für eine Dusche.

 

 

An einer Vitamintankstelle kaufe ich Bananen und Mandarinen ein. Die nette Verkäuferin öffnet mir eine Frucht ( die auf dem Foto oberhalb vom Sattel liegen ) zum Probieren. Einfach köstlich ganz weich und vom Geschmack ähnelt sie ein wenig unserer Birne.

In Cardenas biege ich ab, auf die Carritera No.187 und mache zweites Frühstück unter dem Dach einer Bushaltestelle, was mir sonst Schatten spendet, schützt mich nun gegen den Regen.

 

Raudales de Malpaso ist mein Ziel für Morgen

 

So gegen 13:00 Uhr stoppe ich mein Rad vor dem China- Restaurant in Huimanguitta. Bevor ich auf Hotelsuche gehe fülle ich hier meine Kalorien Depots wieder auf.

 

 

Die dritte Herberge die ich mir anschaue, ist zwar auch ein Stundenhotel aber vermietet auch für 24 Stunden das Zimmer.

 

Einkaufsbummel in der Stadt.

 

Ich hoffe dass ich in 3-4 Tagen am Golf von Tehuantepec sein werde.

Tagesdaten: 78Km / 5 Std Fz. / 114 Höhenmeter

 

 

Sonntag den 29.12.

Der Tag fängt schon gut an, denn ich kann mit meinem Lieblingssohn skypen. Die Landschaft durch die ich radel wird geprägt von Weideland und großen Rinderherden.

 

Prächtiger Bulle

 

 

 

Nach 44 Flachlandkilometer bin ich wieder im Bundesstaat Chiapas und die Berge rücken näher. Die Beinmuskeln sind etwas irritiert nach der ganzen Zeit Flachland pedalen, geht es jetzt aber mit 14-16% direkt zur richtig zur Sache. Die Lust mich selber zu quälen ist klar zu erkennen. Da muss ich mich, bei der nächsten Sitzung, mit meinem Psychiater drüber unterhalten.

 

 

An der Kleinen Kirche schiebe ich mir einen Energieriegel rein, der mit der umweltfreundlichen Verpackung. Der ständige Wechsel von steilen Berg und Talfahrten kostet Kraft.

 

 

Damit muss man immer in den Bergen rechnen. Die Hälfte der Straße ist eine Etage abgerutscht.

 

Zur besten Kaffeezeit, 16:00 Uhr stehe ich am Ortseingang von Raudales de Malpaso.

 

 

Ein Zimmer ist schnell gefunden und mit 118,- Peso per Nacht ist man hier in der Provinz schon dabei.    ( gerade mal 10,- € )  Ich verbinde Einkaufsbummel und Abendessen mit einander.

 

Schöne Cowboystiefel

 

Tagesdaten: 99 Km / 7:30 Std.Fz. / 1206 Höhenmeter

Start am Morgen bei 38müNN. und Malpaso liegt auf 155müNN

 

 

 

Montag den 30.12.

Um 5AM klingelt der Wecker in meinem Garmin. Da ich heute, bis zum Ort mit dem wohlklingenden Namen OCOZOCOAUTLA, kommen möchte bin ich schon um 7Uhr 10 auf der Straße. Die Serpentinenstraße hoch auf 240m wo ich auf den Highway, der nach Tuxtia führt gelange. Die Autopista verläuft hier über mehrere Brücken die den riesigen Stausee überspannen. Einige schöne Aussichten bietet der See am frühen Morgen.

 

 

 

 

Es geht unablässig hoch um die 10%, die sich gut pedalen lassen. Die Berge der Sierra Madre de Chiapas bieten eine spektakuläre Kulisse für meine Teepause die ich gegen 11AM einlege.

 

 

Pause mangels Bushaltestelle an der Leitplanke.

 

 

Die Hochebene bei 1083 müNN habe ich erreicht, aber wo ist die Ebene? Nach dem Abzweig auf die Carritera No. 190 geht es in einer rasanten Abfahrt, runter auf 815müNN, bis ich um 4 PM auf der Plazza von Ocozocoautla stehe.

 

Die Kirche von Ocozocoautla

 

 

Abends in der Stadt

 

Tagesdaten: 79Km / 7Std.Fz. / 1525 Höhenmeter erklommen.

 

 

 

Dienstag den 31.12. Der letzte Radtag 2013

Da ich heute nur knapp 50 Km bis nach Cintalapa zu bewältigen habe schlafe ich bis 6:30 AM. Als ich die Posada verlasse muss ich die Regenjacke überziehen denn die Wolken hängen tief und es nieselt.

 

Dunst über der Sierra

 

Bei der Hälfte der Fahrstrecke noch mal eine Steigung ansonsten geht es runter.

 

Achtung Kurve und dann.....

 

Dieser Ausblick.

 

Heute habe ich eine Nebenstrecke gewählt. Die ehemalige No. 190 ist seit dem Bau der Autopista, die hier unterhalb verläuft, wenig befahren.

 

Schöne Flusslandschaft

 

 

Um 11Uhr 30 rollen meine Räder durch das Centrum von Cintalapa, bis zur Plaza wo ich auch prompt ein Zimmer im Hotel Marlen finde. Als Erstes bringe ich meine verschwitzten Radklamotten in die Wäscherei und suche mir eine Zapateria ( Schumacher ) der mir die Radtasche näht. Die von mir geklebte Naht ist aufgegangen.

Nun kann ich in Ruhe mit der Familie Daheim skypen. Anschließend schütte ich mir Kaffee auf, muss leider den aus Handtüchern gefalteten Schwan abräumen, mache es mir auf dem Bett gemütlich und tippe die drei Tagesberichte ins Schreibprogramm.

Tagesdaten: 48Km / 2:45 Std. / 317 Höhenmeter

 

 Neujahrswünsche:

Allen meinen Lieben, Verwandten Freunden und Bekannten und allen Mitreisenden per Internet, wünsche ich ein gutes neues Jahr 2014

Ich wünsche Euch viele glückliche Momente im kommenden Jahr und das all eure Wünsche für 2014 in Erfüllung gehen mögen.

 

 

Der Radträumer