März 2012 Thailand - Malaysia

Infos zum Land

 

Donnerstag den 01.03.
 
Ein neuer Monat ein neues Land
Halb sechs rollen schon die drei Räder Richtung Grenze. Für die letzten Kambodscha.RIEL, die ich noch habe, bekomme ich gerade noch einen Kaffee. An der Grenze, die ich schon nach zwei Kilometer erreiche, öffnet die Abfertigung erst um Sieben. Ein Zollbeamter bringt mich bis an die Spitze der dort schon wartenden Kambodschaner.
 

     

 
Ausreisestempel in den Pass und schon geht es weiter zur Thailändischen Border. Auch dort führt mich ein Beamter durch die wartende Menge bis zum Sachbearbeiter. Jetzt brauche ich nur noch die Depature Card ausfüllen und der Beamte stempelt mir das 15 Tage Visum (wenn man über Land einreist sonst 30 Tage) in den Pass und schon bin ich in Thailand. Hier herrscht Linksverkehr was aber überhaupt kein Problem ist. Die Strassen sind sehr gut und mit Seitenstreifen für Räder und Mopeds wie ich das schon von China her kenne. Am nächste ATM Automat ziehe ich die höchst Summe 20,000 Bath obwohl ich noch nicht ein mal weiß was das umgerechnet in Euro aus macht.
 
     
 
Die Landschaft ist flach und wird stark landwirtschaftlich genutzt. Große Kartoffelplantagen, die mich schon seit Südchina begleiten,sehe ich rechts und links der Strasse . Hier wird gerade geerntet. Eine Thailändische Sim Card bekomme ich für 49 Baht und ich schicke meinem Sohn meine neue Nummer per SMS. Am Straßenrand werden Melonen feil geboten, ich nehme eine und die schmecke ausgezeichnet.
 

 

 
An einen Motocross-Parkour halte ich an und schau den Fahrern bei ihren spektakulären Sprüngen zu.
 

 

Um 17:30 erreiche ich die Stadt SARAKHAM wo ich nach einigen suchen ein Hotel finde. Jetzt merke ich erst, als ich ein wenig zur Ruhe komme, was für einen Hunger ich habe. Ganz in der Nähe ist eine Garküche und ich esse mich erstmal rundherum satt, und der Tag ist gelaufen.

 

Freitag den 02.03
Am frühen Morgen bei noch angenehmen 26 Grad und wolkenlosen Himmel, radel ich meinem Tagesziel BANGKOK entgegen. Zur ersten Pause, nach drei Stunden, habe ich schon zwei T-Shits durch geschwitzt. Anschließend fahre ich mit kurzarm Shirt um dann gegen Mittag langärmelig zu fahren. Buff und Mütze, die ich immer anfeuchte sind ab 11:00 Uhr selbst verständlich.

 

 

Die Strasse führt mich entlang riesiger Reisfelder, die bis zum Horizont reichen. Bis die Pflanzen in so einem sattem Grün stehen, ist eine Menge Arbeit zu erledigen.
 

      

Das hat man in Viersen abgekupfert.

 

Bei einer Kaffeepause lerne ich PAUL CHANG kennen. Er kommt aus Taiwan und ist sehr interessiert an meiner Tour und an meinem Rad.
 

      

                                                                                         Alt und Neu

 

Schon Dreißig Kilometer vor dem Zentrum beginnt der Großstadtverkehr. Doch im Gegensatz zu Vietnam hält man sich hier an die Verkehrsregeln, das erleichtert das fahren für mich ungemein. Um 16:00 Uhr und nach 116 geradelten Kilometern, habe ich mein Ziel erreicht und kann aus dem Fenster meines, im sechsten Stock liegenden Zimmer, den Blick auf die Stadt genießen.
 

 

Als ich vom Abendessen zurück komme, mache ich mit dem Tuktuk Fahrer, der vor dem Hotel steht, einen Termin für eine Besichtigungstour Morgenfrüh um neun Uhr aus.

  

Samstag den 03.03.
 
Bis um Acht liege ich heute morgen in den Federn denn ich habe in der Nacht um drei Uhr noch mit meinem Sohn Ingo geskypt. Nach dem ich ausgiebig gefrühstückt habe kann es pünktlich losgehen. Für die Rundfahrt ca vier Stunden war ein Festbetrag ausgemacht. Was macht mein Tuktuk Fahrer, er hält beim nächsten Herrenausstatter, wo man sich sicher günstig Maßanzüge schneidern lassen kann. Aber wie sieht das aus, ich im Anzug auf dem Bike. Nach dem ich dem tapferen Schneiderlein das erklärt habe bestehe ich darauf das mich mein Fahrer direkt zum Kaiserpalast fährt. Dort angekommen erklärt er mir das für ihn hier die Tour hier zu Ende ist und will auch noch Geld. Keine Tour kein Geld das bekommt er von mir zuhören und ich lasse ihn einfach stehen.
 

 

Nach dem ich das Ticket für THE GRAND PALACE und THE TEMPLE OF EMERALD BUDDHA gelöst habe komme ich in den inneren Bereich.
 

     

 
Hier wird man förmlich erschlagen von Prunk und Pracht
 
 

 

 
Die Reisegruppen schieben sich gegenseitig an den Sehenswürdigkeiten vorbei. Viele gut beleibte und durch geschwitzte Menschen hasten an mir vorbei. Ich sitze im Schatten und gönne mir ein paar ruhige Minuten bevor ich mich wieder ins Getümmel stürze.
 

Eine Nische der Ruhe
 

 

Vor dem Palast warten schon die nächsten Tuktuks auf Kundschaft. Eigentlich reicht mir das schon für Heute aber ich habe noch die Eintrittskarte für den VIMANMEK PALACE in der Tasche. Also versuche ich es noch mal mit einem Tuktuk. Er erklärt mir das er mich dorthin fährt und zum Hotel zurück wenn ich mit zwei Verkaufsstopps einverstanden bin. Da ich sonst auch wohl hier nicht weck komme bin ich einverstanden. Einen Buddah Tempel der auf dem Weg liegt schaue ich mir noch an.
 

     

 
Nach einem erneutem Besuch beim Schneider, der aber auch keine maßgeschneiderten Radlerhosen herstellt und einem Juwelier will der Fahrer noch einen Laden anfahren ,was ich nicht mitmache. Er bringt mich bis zum kaiserlichen Wohnsitz und erklärt mir das er jetzt keine Zeit mehr hat, und fährt ab, was mir auch egal ist.
 

 

Die Besichtigung war nicht so mein Ding . Man musste Kamera und Tasche abgeben, die man sich zum Schluss wieder abholen musste. Ein Rundgang der durch das Haus führt und auch Einblicke in den Garten gewährt. Besichtigen macht hungrig, also gehe ich Essen. Danach fahre ich mit einem englischen Paar, die den gleichen Weg wie ich haben,mit einem Taxi zurück zum Hotel. Die Berichte schreibe ich noch und check meine E-Mails. Ein Tag Großstadt reichen mir. Morgen wieder aufs Rad und ab in den Süden, ich kann die Seeluft schon förmlich riechen.

 

Sonntag den 04.03.
 
Blick auf den Golf von Thailand, ein gutes Essen, kaltes Bier und aus der Lautsprecherbox ertönt “ Hotel California” und ich habe ein breites Grinsen im Gesicht. Warum wohl.? Hier schreibe ich gerade den Reisereport. Als ich heute morgen mein Rad belade finde ich einen Zettel mit Tel. Nr. und mit der Bitte anzurufen, wegen meiner Tour. Das habe ich im laufe des Tages gemacht aber mit der Nummer stimmt was nicht .Schade !
 

 
Nach dem ich den Fluss überquert habe halte ich mich immer Richtung Süd Südwest und komme auch prompt auf die Strasse Nr.35 die nach Samut Sakhon führt.
 

Einer von vielen wunderschönen Tempeln.

 

Bei Tageskilometer 85 kommt der Abzweig auf die Nebenstrasse 2021 die nach Ca Am führt. 13:30 Uhr Ich kann das Meeraus der Ferne sehen sehen der Golf von Thailand. In der Mittagspause füll ich Spühloel in die Rohllof nabe, denn ich habe Heute die 20.000 Kilometer vollgemacht, dann ist Oelwechsel fällig. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich.
 

 

 Unsere entfernten Verwanten

Mal beherrschen Mangrovenwälder das Bild ,wo sich eine Schar Affen tummeln. Dann kommen riesige Salzfarmen. Hier wird in flachen Becken, wo das Meerwasser verdunstet, Salz gewonnen.
 

 

Eine Knochenarbeit

 

 
Und endlich bin ich am Meer, es herrscht aber gerade Ebbe.
 

 
Es ist schon kurz vor 6 PM als ich nach 145 Km den kleinen Ort HAT CHAO SAMRAN erreiche und für Heute meine Hütte beziehe . Der Hunger treibt mich aber wieder in die Stadt, geduscht wird später.

 

Montag den 05.03.
Nach dem ich mir Kaffee gekocht habe und mein Müsli verputzt ist,radel ich auf der Küstenstraße zur Stadt hinaus bis es nicht mehr weiter geht.

Hier geht es nicht weiter.
 

 

Nun muss ich leider auf die Hauptstrasse die zwar gut und sicher zu befahren ist, mit Seitenstreifen, aber laut und nicht so Abwechslungsreich. Dort lerne ich Christa und Gerhard kennen die mich mit dem Moped überholen. Gerhard hat auch schon größere Touren gemacht und sagt zu mir:” Junge du lebst meinen Traum.” Doch man kann nur seinen eigenen Traum verwirklichen. Gerhard fährt ins Hotel und kommt mir mit seinem Rad entgegen.
 

Gehard ganz links im Bild.

 

 
In HUA HIN zeig er mir noch den Alten Bahnhof und radeld noch eine Weile mit mir muss dann aber zurück. Tschüss vielleicht können wir ja noch mal ein Stück gemeinsam fahren.
 

Mords Schild

 

Gegen 18:30 und 152 Km sehe ich im Ort PRACHUAP KHIRI KHAN ein Schild mit der Aufschrift: MAGGIES HOME-STAY Das ist genau das Richtige für mich.
 

 

 

Dienstag den o6.03.
 
5:30 bin ich ausgeschlafen und ich gehe Duschen. Im Haus rührt sich nichts, Ob die alle Urlaub haben ? Ich schmeiße mein Laptop an und siehe da eine stabile Leitung im Gegensatz zu Gestern Abend. Als Erstes schicke ich Ingo die GPX Daten der letzten zwei Tagen rüber und bekomme umgehend eine Antwort von meinem Sohn, dann geht er zu Bett. Ich tippe noch den Reisebericht von Gestern ein und schicke beide Tagesberichte ab, So kommt es das ich erst um 8:30 Uhr das Haus verlasse um 200 Meter weiter erst mal zu frühstücken . Als ich noch Getränke gebunkert habe kann es losgehen,
 

 

 
 
Die ersten 20 Km. geht es noch die schmale Küstenstrasse entlang, wo mir auch ein Radler aus Süddeutschland entgegen kommt. Wir quatschen bestimmt eine halbe Stunde und wie das so mit dem Fachsimpeln ist, man vergisst das Wichtigste, nämlich Name und Adressen auszutauschen. Kurz darauf kommt wieder die Hauptstrasse dic ich 25 km folge um dann wieder auf die Küstenstrasse zu gelangen.
 
 
Kurz nach 13:00 Mittagspause am Strand. Zuerst gehe ich mal schwimmen das erfrischt obwohl das Wasser schon relativ warm ist. Nach einer guten Stunde schwinge ich mich wie der aufs Rad und genieße die an mir vorbei ziehende Landschaft.
  

     

 

Sehr viele Kokospalmen-Plantagen, mal stehen Bananenstauden darunter, mal sind Annanas gepflanzt .

 
        

 

17:30 Uhr erreiche ich den Strand von BANG SAPHAN wo ich für heute eine Bleibe finde. Ein Restaurant liegt direkt am Wasser dort kann ich meinen Hunger und Durst stillen. Hier ist wenig los und so kann ich den Tag ganz in Ruhe bei einem guten Essen auf der Terrasse, mit Blick aufs Meer ausklingen lassen.

 

Mittwoch den 07.03.
 
Heute Morgen habe ich den Tagesbericht vom 06.03 geschrieben und Ingo, zusammen mit GPX - Daten zugeschickt. Um 7:30 gibt es an der Rezeption Kaffee und Toastbrot. Dort lerne ich ein nettes Ehepaar mit ihren zwei Mädchen aus Österreich kennen. Sie haben die Lösung für mein Visum Problem. Sie sind auch über Land eingereist und hatten auch nur die 15 Tag in den Pass gestempelt bekommen. Sie sind dann kurz nach Burma, von RANONG aus, ein gereist und am gleichen Tag wieder nach Thailand zurück. Da bekommt man wieder ein 15 Tage Visum. Im Immigrations- Büro erhält man nur eine Verlängerung von 7 Tage und das schlägt mit 1900,- Bath zu Buche. Dagegen ist man in Burma mit 20 US Dollar dabei. Das ist ja was ich immer sage, die besten Infos bekommt man Unterwegs. Nun kann ich die nächste Etappen auch etwas ruhiger angehen.
 

 

  

Tintenfische
 

 
Um halb Neun radel ich zum Hafen mache noch ein paar Fotos und fahr dann auf Nebenstrassen Richtung CHUMPHON. Nach der Mittagspause führt die Strasse wieder direkt am Stand entlang.
 

 
Ein Postkartenstrand, weißer Sand Palmen bis am Meer einfach wunderschön. Da kommt ein Ressort wo kleine Häuschen direkt am Strand stehen und ich beschließe, mal wieder einstimmig, für heute Schluss mit dem Radeln zumachen.
 

      

 
Erst mal schütte ich mir einen Kaffee auf, genieße den Ausblick und gehe später bei Ebbe am Strand spazieren. Abends koche ich mir ein Fertiggericht und ich schütte mir einen grünen Tee auf.
 

     

 

Dann kann ich in Ruhe die Post nachsehen und beantworten.Skype mit Familie und Freunden. Auch die abendliche Stimmung ist einmalig denn es ist Vollmond.

 

 

Donnerstag den 08.03.
 
Die Sonne weckt mich als sie aus dem Meer steigt. Was jetzt noch fehlt ist ein guter Kaffee. Also schütte ich doch Einen auf und löffele dabei genüsslich mein Müsli. Es ziehen mächtige Wolken gegen Land, da braut sich was zusammen. Stört mich weiter nicht und ich gehe schwimmen, aber erst nach dem ich noch mal meinen Posteingang gesichtet habe, mein Rad gepackt ist. 9:30 AM rollen die drei Räder vom Platz.
 

Der erste Regen seit langer Zeit.

 

Und da scheint wieder die Sonne.

 

Eine Stunde weiter ist es soweit, der Himmel öffnet seine Schleusen und ich bin in kürzester Zeit bis auf die Haut nass. Kein Wunder ich habe auch nur eine Shorts und ein Ärmelloses T-Shirt an. Eine knappe halbe Stunde werde ich vom warmen Regen geduscht, dann hört es schon wieder auf. Und ruck zuck ist man wieder trocken. So lasse ich mir das gefallen. Fast auf die Minute, Zwölf Uhr Mittags komme ich in die Stadt Chumphon ich schaue mich etwas um und muss feststellen die Stadt gefällt mir gar nicht. Nur gut das ich Gestern an dem schönen Strand geblieben bin, wenn ich durchgefahren wäre hätte ich hier Übernachten müssen. Ich suche mir ein Lokal und esse zu Mittag. Dann frage ich mich durch bis ich auf der Strasse Nr. 4 bin, die nach Ranong führt. Bald kommt der zweite und noch heftigere Regenschauer runter. Aber bei diesmal fahre ich in Badehose und T-Shirt.
 

Ein mächtiger Baum

 

Ein Imbiss, hier bekommt man gefüllte Teigtaschen.
 
So kurbel ich durch eine mit dichtem Regenwald bedeckten Hügellandschaft. Der Regen hört so plötzlich auf wie er auch begonnen hat und es weht mir eine frisch duftende Luft um die Nase bei angenehmen 29 Grad. Wenn so die Regenzeit ist dann bitte gerne. Nach dem ich über die Grenze zur Provinz Ranong gefahren bin, macht die Straße einen weiten Bogen von Westen in südliche Richtung und verläuft fast parallel des Grenzflusses KRA.
 

 
An einer Stelle ist es mal gerade 100 m bis MYANMAR ( BURMA ). Ca.65 Km vor Ranong stehen kleine Häuschen die man mieten kann , was ich dann auch mache denn für 300 Bath = 7.5 € brauch ich kein Zelt auszupacken. Im Restaurante nebenan fülle ich meine Kalorienspeicher auf, für 265,- Bath (Essen incl. drei große Biere ) Ich könnte es wieder sagen: wie jood et misch jed effer hüüt donn ich datt nett.

 

  

Freitag den 09.03.

 

 

Nach dem Frühstück mach ich mich auf den Weg, es ist noch diesig . Bei Tageskilometer 10 kommt ein Schild BOKKRAI WASSERFALL 9 Km. Mein Rad rollt in die Richtung und ich muss mit.
 

      

 

Es geht über ein gute Strasse durch den üppig grünen Regenwald. Man ertrinkt förmlich im satten grün. Die Strasse endet vor dem Wasserfall. Auf der Hinweistafel an der Hauptstrasse stand: Camping, Restaurant, Wifi. Hotel, hier ist alles geschlossen weil renoviert wird. Den Wasserfall schaue ich mir an und mache mich dann auf den Rückweg.
 

     

                                                                                      Ist den hier Schützenfest?

 

Ein Friedhof

  

So gegen 11AM Pedale ich schon wieder auf der Nr. 4 . An einer Tankstelle mit Gaststätte mache ich Mittagspause. Frisch und gestärkt nehme ich die letzten 28 Km unter die Räder. Die Strasse führt direkt an einem Wasserfall vorbei und läd zur Pause ein.
 

 

 

Ein Regenschauer hält mich nicht davon ab die kleine Steigung 140 Höhenmeter zu erklimmen und schon rolle ich zur Stadt RANONG hinein. Erst als ich das Immigration Büro sehe stoppe ich und frage nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Ein junger Mann weist mir den Weg zum Star Crab Resort wo ich diesmal 250,- Bath für ein Einzimmer Reihenhäuschen mit Bad und Fan (Ventilator ) pro Nacht bezahle. Nach dem Duschen und Raddress waschen gehe ich zum Centum einkaufen und Essen.
 

 

Samstag den 10.03

Ausflug nach MYANMAR

 
Gleich um die Ecke gehe ich Frühstücken anschließend hole ich mir am Immigration Schalter meinen Ausreise Stempel ab. Eine Kopie vom Reise Pass 5 Bath 20 Bath für was weis ich ? Dann die Immigrationskarte ausfüllen in zweifacher Ausführung.
Nun geht es aufs Boot. 500,- Bath hin und direkt zurück werden fällig. Einzel Fahrt 300,- Bath.
 

     

 

  

Die Hafenstadt in Myanmar ( Burma )
 

 
Das Langschwanzboot steuert nach 10 minütiger Fahrt noch einen Thailändischen Kontrollpunkt an um dann nach 20 Minuten, den burmesichen Checkpoint anzulaufen. Der Bootsjunge erledigt alles man kann sitzen bleiben und sich das Geschehen der an und abfahrenden Boote an schauen . Nur noch wenige Minuten und ich habe burmesischen Boden unter den Füssen. Im Büro an Land hole ich mir den Ein und Ausreisestempel ab, bezahle 10 Dollar und möchte mir dann die Hafenstadt KAWTHOUNG anschauen. Ich bin noch keine 10 Meter gegangen bekomme ich schon Viagra angeboten muss wohl recht günstig hier sein weil viele Touris aus Puket nur deshalb mit dem Speedboot hier her kommen. Auch Rum ist hier billig und wird überall angeboten.
 

 

      

                                                                                       Der Glöckner von Kawthong

 

Eine Menge Stufen muss ich hoch steigen, um mir den Tempel an zu schauen. Von hier Oben hat man einen schönen Ausblick auf die Stadt. Mittags gehe ich Essen und probiere das burmesische Bier, was mir gut schmeckt. In der Stadt sieht man noch viele Männer und Frauen im Traditionellen Wickelrock ( Longyi ) die auch ihr Gesicht mit einer beigen Paste aus Sandelholz bemalen. ( Thanaka soll gegen die Sonne schützen. )
 

       

Eine Verkäuferin
 

Eine stolze Mutter
 
 
Am frühen Nachmittag trete ich die Rückfahrt an und bin so gegen 2 PM im Resort.
Jetzt kann ich bis zum 24.03. in Tailand bleiben.

 

Sonntag den 11.03
Um 6:40 scharrt mein Gaul schon mit den Hufen. Ich schaue noch mal nach ob ich nichts liegengelassen habe und schwing mich in den Sattel.
 
      

 

Es geht weiter auf der Strasse Nr.4 südwärts. Unterwegs treffe ich eine Gruppe Mountenbiker die sich ganz genau mein Rad und Anhänger ansehen. Wir fahren ca. 20 Km zusammen, Beziehungsweise einer von ihnen kann mithalten. OK. die waren alle schon über die Fünfzig. Viertel vor zehn zeigt die Uhr und auf dem Tacho sehe ich 58 Km, als ich die erste Pause mache.
 

      

 
Die Bushaltestellen haben sich hier als idealer Pausenraum herausgestellt. Ich kann mit meinem Rad darunter fahren, habe Schatten und einen Sitzplatz mit Tisch. Am einem Verkaufsstand hatte ich mir frisches Gebäck mit Kokosraspeln gekauft, dazu grüner Tee was will man noch mehr. Auf der mittlerweile wenig befahrenen Strasse die durch dicht bewaldetes Hügelland führt, komme ich gut voran.
 

 

 
Hier leben auch viele Moslems was man an den vielen kleinen Moscheen sieht. Meist ist auch eine Schule dabei wo auch arabisch gelehrt wird. In der Mittagspause treffe ich eine Rennradtruppe aus der Schweiz natürlich mit zwei Service Fahrzeugen. Reis mit Meeresfrüchten und ein Eiskaffee darf es bei mir sein. Nach einer knappen Stunde geht es ausgeruht und gestärkt weiter. Kurz hinter KHURA BURI halte ich schon mal Ausschau nach einem passenden Quartier was ich auch im zweiten Anlauf finde.
Tagesdaten: 123 km 526 Höhenmeter 6:40 Stunden im Sattel
 
Total: 20.820 Km 95.914 Höhenmeter 1.421 Stunden im Sattel
 
 
Montag den 12.03.
 

 

Mein Tacho zeigt schon 10 Kilometer als die Sonne im Osten über die Berge klettert. Der Regenwald dampft und es sind angenehme 22 Grad, zum Pedalen ideal. Die Schweizer- Rennradtruppe überholt mich, hatte ich gestern beim Mittagessen getroffen. Sind auch ideale Bedingungen, gute Strassen wenig Verkehr. Nach einer Fahrzeit von 3:17 Stunden mache ich Frühstückspause und wer kommt an mir vorbei, die Schweizer. Da ist der schon wieder, höre ich aus dem Stimmengewirr heraus.
Erinnert mich im Moment an das Märchen: Der Wettlauf zwischen Hase und Igel. Die Landschaft ist sehr ansprechend und es kommen einige Badeorte mit ihren Reklameschildern für Hotels, Resorts, Bars und Restaurante.” Wir sprechen Deutsch “ ist zulesen und einen FC Bayern-Fan-Club gibt es hier auch.
An einer kleinen Tsunami Gedenkstätte halte ich an und schau mir die schockierenden Bilder an die dort ausgestellt werden.
 

 

 

 
Hätte dort nicht das Polizeiboot mitten auf dem Land gestanden wäre ich bestimmt vorbei gefahren.
Am frühen Nachmittag 15:30 rolle ich in THAI MUAN ein und lenke mein Dreirad Richtung Strand.
 

 

Nach einigen Suchen finde ich ein Gartenrestaurant direkt am Meer mit einem Mini Campingplatz der bis zum gold gelben, von Palmen gesäumten Sandstrand geht. Das Restaurant hat Heute geschlossen aber mein Zelt kann ich aufbauen.
 

 

Nach getaner Arbeit gehe ich schwimmen. Hier ist eine mächtige Brandung die dich von den Füßen holt. Abends gehe ich ein Stück weiter Essen, super lecker. Zurück auf dem Platz schaue ich meine E-Mails nach und recherchiere noch verschiedenes im Netz. 20.30 Uhr liege ich im Zelt. Irgend wo in der Nähe beginnt eine Karaoke Bar ihr Programm. Die Brandung vom Meer rufen bei mir noch mal die schrecklichen Bilder in die Erinnerung zurück die ich heute gesehen habe. Nach 24:30 Uhr verstummt die Musik und irgend wann schlafe ich ein. Hier gefällt es mir. Morgen bleibe ich noch hier in dem kleinen Paradies, schwimmen und faulenzen.

 

Dienstag den 13.03.
Ruhetag am Strand von Thai Muan.
Als ich mich um 7 AM aus dem Zelt schäle, regt sich hier weit und breit noch nichts. Ich schütte mir einen Kaffee auf und esse mein Müsli. Die Sonne ist die Erste die sich hier auf dem Platz sehen lässt.
  

 

 

 

Ich gehe ein Stück den fast menschleeren Strand entlang und genieße den frühen Morgen. Den Reisebericht von Gestern will noch geschrieben werden. Mit dem Rad fahre ich in die zwei Kilometer weit entfernte Stadt, dort gehe ich einkaufen und lasse mir die Haare schneiden. Na ja war nicht gerade ein Glücksgriff der Laden, alla Heyer Pitter in Dülken, aber die Haare wachsen ja wieder. Mein Rad check ich durch und spann die Kette nach, Mein Anhänger hat einen Platten auch das erledige ich noch bevor ich schwimmen gehe. Ich bin auch der einzige der im Wasser ist. Wenn man erst mal durch die Brandung ist ist es sehr schön im Wasser.
 
 
 
       

 

Am Abend spaziere ich am Strand entlang wo sich die Sonne für Heute verabschiedet. Nach dem Essen schreibe ich diesen Bericht und muss mich dabei unter das Dach des Lokals flüchten weil es zu regnen beginnt. Danach ist Sackzeit.
 
Mittwoch den 14.03.
Der Regen prasselte auf das Zelt und verdeckte so die Klänge der nahen Karaoke-Bar und ich schlafe direkt ein. Heute Morgen um 5 AM ist wieder alles abgetrocknet. Kurz nach sieben verlasse ich den schönen Campingplatz und ich gebe Gas, denn bis Krabi, mein Ziel für Heute, sind’s noch ca. 140 Km. Alle mit denen ich über meine Route gesprochen habe, haben mir die Ostküste empfohlen. Mit den Worten “ Ist alles flach und super Strände. Die Westküste halt bergig ,” Da werde ich von Natur aus schon mal neugierig. Meist wenn ich mich auf mein Gefühl verlassen habe, lag ich genau richtig und ich bleibe im Westen.
 

    

 

 

Eine Landschaft ähnlich wie in Südchina. Schroffe senkrecht aufsteigende Felskolosse stehen hier in der Landschaft. Wenn sie dann noch vom Wasser umspült werden ist das noch spektakulärer, wie beim James Bond Island.
 

 

 
Eine Felsnadel nach einem Filmhelden zu benennen, kann man nur mit touristischen Interessen erklären.
 

 
Der andauender Wechsel zwischen Auf und Ab zehrt an meinen Kräften und ich bin froh als ich gegen 17:00 Uhr in Krabi einfahre. Es hat begonnen zu regnen aber das stört mich weiter nicht, eher im Gegenteil. Nach einer Weile des suchens und Preise abgleichen, von 1000,- bis 300,- Bath ist alles vertreten,finde ich ein Häuschen für 300,-Bath, was für diese Nacht mein Zuhause ist. Ganz in der Nähe ist auch ein Speiselokal, ein Familienbetrieb, wo alle bemüht sind mir meine Wünsche zu erfüllen. Da die Speisekarte in Thai geschrieben ist, kann ich mit in die Küche und zeigen was für Zutaten ich zum Reis möchte . Dazu ein gutes Leo Bier mit einem schoss Zitronenlimonade. Als ich danach immer noch hungrig bin macht mir Oma noch ein großes Omelette. Die Getränke für Morgen nehme ich noch mit und mache mich ,nach dem ich mich verabschiedet habe, auf den Heimweg. Das sind die Kleinigkeiten, die das Reisen so wie ich es mache, so schön macht.
 

Donnerstag den 15.3

Sieben Uhr verlasse ich die Stadt Krabi und rolle einem erlebnisreichen Tag entgegen.
 

 
Im nächsten Ort haben sich viele Männer auf einer Wiese versammelt, das muss ich mir doch mal ansehen.
 

 
5911 + 5912

 

Als ich näher komme sehe ich an Drahtseilen hängende Vogelkäfige, davor stehen die Besitzer und sie feuern ihre Lieblinge an. Ein Schiedsrichter gibt Komandos mit der Trillerpfeife und trägt die Bewertung in die Karte ein, die am Käfig hängt. Bei Tageskilometer 78 muss ich mich entscheiden ob ich geradeaus direkt nach TRANG fahren will, oder einen Abstecher zum HAT PAK MENG Strand machen will. Ich entscheide mich für den Stand. Nun geht es auf der Nebenstrasse 4046 weiter. An einem der zahlreichen Tempel lege ich eine kurze Rast ein. Vom nächsten Abzweig auf die 4162, den ich bei 102 Km erreiche sind es nur noch 13 km bis zum Strand. Aber die letzten Kilometer sind immer doppelt so lang wie die Ersten.
 

 

Es sind jetzt in der Mittagszeit schon 44 Grad auf dem Rad und ich bin froh als ich das Schild sehe MAK MAI HOME STAY. Dem folge ich und nach 700 Meter kommt ein hübsch angelegtes Dörfchen mit kleinen Hütten die rund um eine Wiese stehen, auf der man auch zelten kann. Aber bei der Hitze ohne Schatten, die Bäume müssen noch wachsen, nehme ich mir doch lieber eine Hütte für 250 Bath.
 

 

      

 
Abends fahre ich mit dem Rad zum Strand und gehe in eins der zahlreichen Restaurante essen.
 
Freitag den 16.03.
In der Nacht werde ich wach, irgend etwas zwickt mich da. Aber wie das so ist, bin ich zu faul um aufzustehen und Licht anzumachen, also schlafe ich wieder drüber ein. Ich werde zwar noch ein paar Mal wach aber schlaf immer wieder ein. Heute Morgen sehe ich die Quälgeister. Eine Ameisenstrasse führt mitten durch mein Bett. Es sind Mini Ameisen winzig klein, aber haben in meinem Bett nicht verloren. War dann aber echt froh das es kein größeres Ungeziefer war.
 

 

 

 

 

Nach dem mein Radlerdress gewaschen ist fahre ich mal den Stand ab und mache Fotos. Auch hier hat der Tsunami gewütet und die Resorts die Massiv gebaut sind, stehen seid dem Tag leer da. Da will ja keiner mehr wohnen.
 

 

 

Zurück auf dem Platz schreibe ich die Reiseberichte und schicke sie an Ingo. Gegen 16.00 Uhr Nachmittags, wenn die Hitze so langsam abklingt, gehe ich noch mal Schwimmen. Am Strand Essen und ein Bierchen dann radel ich zurück. Soweit es geht die Taschen packen denn sobald es hell wird bin ich Morgen auf der Strasse. Der große Binnensee THALE LUAN ist mein nächstes Ziel

 

      

Sonnenuntergang am Strand von Hat Pak Meng

 

Samstag den 17.03.
 
Die heutige Etappe soll vom Strand Hat Pak Meng an der Westküste zum größten Binnensee Thailands an der Ostküste führen. Die Reifen meines Dreirades rollen schon um 6:30 Uhr auf der Küstenstrasse. Etwas später gesellt sich auch die Sonne dazu. Nach dem ich die Stadt TRANG durchquert und wieder auf derm Asien Highway Nr.4 bin mache ich an einer Tankstelle erstmal Pause.
 

Mal eine außergewöhnliche Form für ein Hotel.
 

Wenn das Schild kommt wird es steil.

 

Nach der” Pflicht” bei Tageskilometer 80 beginnt die Kletterpartie, die mich bis auf 202 Höhenmeter bringt. So wie es wellenförmig hoch geht, 50 Hö.m hoch 10 runter usw., so geht es auch ins Tal. Noch ein Wort zu der Pflicht. Bis 80 Km ist “ Pflicht “, bis 100 Km die “ Kür ” dann klingele ich kräftig und rufe “ Gabi Hundert “ das haben wir so in der Türkei gemacht und das habe ich beibehalten. Bald bekomme ich dann auch wieder Antwort denn Gabi fährt mit mir durch Australien, wo ich mich schon riesig drauf freue. Über die Hundert hinaus beginnt das Schaulaufen. Der Mensch braucht halt seine Rituale. Die Nudelsuppe zu Mittag gibt es kurz vor PATTHALUNG .
  

Der Fels das Wahrzeichen der Stadt.

 

Bis zum Strand von LAM PAM am See sind es nur noch sechs Kilometer.
 

Der Binnensee Tale Luang, er ist größer als der Bodensee.

Das Schaulaufen dauerte Heute 42 Km. 

 
Sonntag den 18.03.
 
Das Müsli ist aufgebraucht und ich konnte noch kein neues organisieren. Man bekommt es auch nur in großen Supermärkten und auch nur dort wo viele Touristen sind. Gestern hatte ich Toastbrot und Marmelade eingekauft. Ich esse zwei doppelte Scheiben mit Marmelade, dazu zwei Becher Kaffee, dann kann es losgehen.
 

Eine Ladenkette bei der ich Getränke und Milchprodukte einkaufe, haben aber leider kein Müsli.

 

Nach 37 Km leuchtet bei mir schon die Kontrolllampen auf. ” Alle Kalorien verbraucht bitte auffüllen.” Also fahre ich die nächste Garküche an und esse eine Portion Nudeln mit einer leckeren gelben Soße, die aber mächtig scharf ist. Es geht weiter auf der Schnellstrasse Nr.4.
 

     

Ein Leckerbissen für alle VW-Bus -Fans
 

Seit ich bei diesen tropischen Temperaturen Rad fahre habe ich keine Radlerunterhose mehr an, es ist einfach zu warm. Heute passiert es, nach dem Pinkel ziehe ich mit schmackes den Reißverschluss hoch und ein lähmender Schmerz durchzuckt meinen Körper. Die Vorhaut ist im Reißverschluss eingeklemmt also wieder ruckartig den Reißverschluss öffnen. Es tat höllisch Weh und wie man in Dülken sagt " Ich hann de Pippi in de Oore stonn " Jetzt ziert dem Kleinen ein Bluterguss. Das passiert mir auch nur einmal.

 
 

Pause an einer der zahlreichen Bushaltestellen.

 

Den ganzen Tag auf der Schnellstrasse eine eher langweilige Geschichte. Nachmittags stopp mich ein junges Paar und bietet mir frisch gepressten Saft an. Ich muss ihnen alles über die Reise erzählen und wo ich noch hin will. Wir verabschieden uns sie steigen in ihren Wagen. Der Mann kommt noch mal zurück und schenkt mir 300 Bath. Ich lehne ab aber er besteht darauf und ich möchte ihn auch nicht beleidigen. Das ist mir bis jetzt auch noch nicht passiert. Es hat mich sehr gefreut und nun ist dieser eher langweilige Tag, doch zu einem Besonderen geworden.
 

 
Bei km 101 kommt ein Schild 50 Km bis zur Grenze. Jetzt halte ich Ausschau nach einem Bett für die Nacht. Auch beim Dritten Resort heißt es kein Wifi, Ok. Dann muss es Heute mal ohne gehen. Als ich geduscht bin und den Rechner anmache, sehe ich das es hier doch Internet gibt. Das Mädchen beim Empfang hat aber leider keine Ahnung . Dafür kann sie mit der Mikrowelle umgehen und sie macht für mich zwei Portionen Spagetti mit Soße heiß. Ein gutes LEO Bier und der Tag geht seinem Ende zu.
 

 

 

Montag den 19.03.
 
Wie jedes mal, wenn es in ein neues Land fahre, ist eine gewisse Spannung, gepaart mit freudiger Erwartung und einer Prise Neugierde, bei mir zu spüren. So radel ich in der früh los,Malaysia ich komme.
 

 

In SADAO schaue ich mir den riesigen Tempelkomplex an und setze die letzten Bath die ich noch habe in Lebensmittel um. An der Thailändischen Grenze geht alles ruck zuck. Ausreisestempel in den Pass und fertig.

 

THAILAND

Jetzt bin ich schon 1756 km durch dieses schöne und abwechslungsreiche Land gefahren und habe nur den Süden gesehen. Es gehört auch zu den Ländern die ich noch mal ausgiebiger bereisen möchte. Was mich beeindruckt hat waren die freundlichen, ruhigen und gelassenen Menschen .Was ich an Thailand geschätzt habe waren die guten Strassen und der disziplinierte und rücksichtsvolle Fahrstiel der Autofahrer.

Auf Wiedersehen Thailand ich war gerne dein Gast.
An der Malaysischen Border geht es genau so schnell. Neunzig Tage Aufenthaltsgenehmigung stempelt mir der freundliche Zöllner in meinem Reisepass. An der Gepäckkontrolle wird eine Gepäcktasche durchleuchtet.
 

 

 
10:30 Uhr, Auf dem Navi ist es schon eine Stunde später, rolle ich auf der fast perfekten Schnellstrasse Nr.1, Richtung Süden.Der Seitensteifen fehlt, bzw. ist Rasen, sieht schön aus aber nützt mir wenig. An der nächsten Maut Station beginnt die Autobahn, mit Seitenstreifen. Da ich keine Lust habe auf einen Umweg übersehe ich das Verbotsschild für Fahrradfahrer ( auf dem Schild ist auch nur ein einfaches Rad ab gebildet und keins mit Anhänger) und so fahre ich bis zur Abfahrt ALOR SETAR mein Ziel für Heute.
 

 

 
Von weitem kann man schon die Kuppel der großen Moschee erkennen. Im Zentrum angekommen suche ich mir erst einmal einen ATM Automat, denn ich brauche Bargeld. Beim zweiten Automaten klappt es dann mit der VISA CARD. Ein € =4,0121 RM. Ein Hotel ist schnell gefunden und für 176,-RM bin ich Gast für zwei Nächte. Es geht bestimmt auch noch preiswerter,aber hier bin ich mitten in der Stadt. Jetzt fehlt nur noch eine SIM CARD, Nach dem ich mich frisch gemacht habe gehe ich noch mal in die City. In dem 7-ELEVEN Laden, den ich ja schon von Thailand her kenne , gib es Sim Card`s. Formular ausfüllen ,Kopie vom Reisepass und 8,-RM und ich habe meine Card. Nun will ich noch 50,- RM Guthaben aufladen, was aber nicht klappt. Die Verkäuferin hat auch keine Ahnung, in zwei Stunden wäre der Betrag frei geschaltet. will aber jetzt 50,-RM von mir haben .Nee Mädchen erst müssen die 50,- auf meinem Handy sein dann gibt es Knete. Also gehe ich erst was essen. Reis mit Salat und Omelette 3,50- , ein Tiger Bier 660 ml 12,60-RM. Die haben Bierpreise wie in München auf der Wiesen.Zurück zum Shop immer noch nicht frei geschaltet,. Morgen um 10 AM soll ich noch mal rein schauen.
 
Das ist der Straßenschnitt
 
Zurück auf meinem klimatisierten Zimmer ,22 Grad, schütte ich mir einen Kaffee auf und fahre den Rechner hoch. Skype mit der Familie und schick den Reisebericht von Gestern raus. Um ins Netz zu kommen sitze ich mit dem Laptop an der Koridortür sonst habe ich keinen Empfang und da ist die Leitung noch schwach auf der Brust. Halb Elf ,nein Halb Zwölf denn hier bin ich jetzt 7 Stunden vor METZ, liege ich in den Federn.

 

Dienstag den 20.03 

Ruhetag in Alor Setar
Nach dem ich um 10.00 Uhr im Laden bin, diesmal war eine kompetentere junge Frau da, heißt es , Gestern war das Bearbeitungscenter geschlossen und in zwei Stunden haben wir ihr Handy frei geschaltet. In der Zwischenzeit besorge ich mir noch Haferflocken und eine Mehrfachsteckdose, weil oft in den Hotelzimmern nur eine Steckdose ist.
 

     

in der City

 

Kurz nach 12:00 ist es soweit mein Handy funktioniert. Ab ins Hotel und jetzt die Berichte ,Statistiken, Tabellen erstellen, Wie ich diese Ruhetage liebe.!!!! Das einzige wirklich Erfreuliche war das Gespräch mit meiner Tochter Pamela.
 

 
 
Mittwoch den 21.03.
 
Heute Morgen beim Zähneputzen hat sich eine Blombe von meinem Backenzahn verabschiedet. Das Loch schließe ich erst mal mit Kaugummi damit sich keine Essensreste festsetzen können. Das ist keine Dauerlösung, ich muss mich in George Town drum kümmern. Es ist noch dunkel als ich mich um 7 PM auf den Weg mache. Nach einer Stunde merke ich das Rad läuft nicht zu gut, kein Wunder denn als ich nach schaue sehe ich der Reifen vom Hänger ist platt. Das ist schnell behoben und weiter geht es auf der Nr.1 Richtung Butterworth. An der Strasse wird frische Kokosnussmilch angeboten, schmeckt einfach gut. In Sungai Petani nach 61Km mache ich Frühstückspause
 

Hier geht es zu einer Hochzeit

 

Typische Kleinstadt

 

Es geht durch viele Kleinstädte mit ihren typischen Reihenhäusern, die unten sehr hohe Räume haben. Das Erdgeschoss springt um 2 m zurück. Kurz vor Butterworth fahre ich eine Garküche an und fülle mein Depos wieder auf. Da mein Ziel für heute, GEORGETOWN, auf einer Insel liegt muss ich mit der Fähre rüber. Also halte ich mich immer an die Schilder Richtung “ FERI .” Es geht über eine Brücke und schon bin ich an der Fähre. Mit 1.40 RM bin ich dabei
 

 

 

Im Internet hatte ich mir Gestern schon ein Guest House ausgesucht was mir nach der Beschreibung zusagte. “ W+O Oriental Guest House mitten in China Town gelegen. Als ich von der Fähre komme frage mich durch bis ich in China Town bin.
 

 

Die Jalan Muntri St.81 liegt ganz in der Nähe des Tempels und so stehe ich kurze Zeit später vor meinem Zuhause für die nächsten Tage.
 

 

Nach dem ich mich häuslich eingerichtet habe und geduscht bin bummel ich durch die Altstadt.
 

 

Hier fast jedes Haus ein Guest House , Hotel ,Restaurant oder Kneipe. Morgen werde ich mir die Stadt etwas genauer ansehen. Doch zuerst gehe ich zum Zahnarzt das der mir das Loch in meinem Backenzahn schließt.
 
Donnerstag den 22.03.
Nach dem Frühstück bekomme ich vom Guest House die Adresse von einem Zahnarzt ganz in der Nähe.
 

 

 

Als ich da ankomme ist noch geschlossen. Ein paar Minuten später wird geöffnet und ich kann dem Arzt an Hand eines Röntgenbild, was ich mit habe, mein Problem schildern. Ich bekomme einen Termin für heute Mittag 14:30 Uhr. Da habe ich ja noch Zeit um mir die Sehenswürdigkeiten der Altstadt anzuschauen.
 

     

 
Den chinesischen Tempel an dem ich Gestern schon vorbei gekommen bin, schau ich mir als Erstes an. Es werden Rauchopfer dargebracht, die drinnen an einer bestimmten Feuerstelle entzündet werden und dann nach draußen getragen werden. Links neben dem Tempel reiht sich ein Laden an den Anderen wo man diese Dinge kaufen kann.
 

      

Die Spülküche auf dem Bürgersteig.

 

Direkt rechts neben dem Tempel werden Holzsäulen hergestellt. Aus einem viereckigen Balken, den ein Mann mit der Axt bearbeitet, wird eine runde Säule geschlagen.
 

 

The Light House

 

Das Fort Cornwallis besichtige ich, was man aber nicht unbedingt gesehen haben muss. Auf meinem Rückweg bummle ich durch Klein India auch ein schönes Viertel was unmittelbar an das Chinesische grenzt.
 

     

 
14:30 Uhr bin ich beim Zahnarzt, der schaut sich meinen Problemzahn an. Er ist der Meinung die Stelle, die seitlich ist, offen zu lassen sonst könnte es sich schnell wieder entzünden. Wenn nichts mehr geht muss der letzte Zahn, von der überkronten Zahnreihe gekappt und gezogen werden. Er rät mir erstmal abwarten, alles so zu lassen und immer schön reinigen.Ja da kann ich nur hoffen das es so ist.
Morgen werde ich mit dem Rad einmal um die Insel fahren. 

 

Freitag den 23.03.
Eine Umrundung der Insel Penang habe ich mir Heute vorgenommen. Ich starte, nach einem guten Frühstück, in nördliche Richtung und kämpfe mich durch den Großstadtverkehr bis ich auf der Strasse Nr.6 bin die erst einmal am Ufer entlang führt.
 

Licht
  

Schatten

 

Es geht vorbei an Hochhäusern und Villen aber auch durch Armenviertel führt mein Weg. Schöne Strände die zum Baden einladen gibt es auf ersten 25 km genügend.
 

 

Räucherstäbchen XXL

 
Bald steigt die Strasse an, an einem Stausee vorbei bis auf über zweihundert Höhenmeter um dann in etlichen Serpentinen ins Tal zuführen. Das gleiche an der Südseite der Insel, dort geht es aber nur bis auf 125 Meter hoch.
 

 

 
Den Schlangen Tempel schaue ich mir noch an, um vorbei an der Penang - Bridge, wieder nach George Town zu kommen.
 

     

Little India                                                                      Kaptan Keling Mosque
 
Es gibt unterwegs noch mehr zu Besichtigen unter Anderen ,eine Schmetterlings Farm, einen Botanischen Garten und eine Frucht Farm. Die Tour ist 78 km lang und es sind 418 Höhenmeter zu bewältigen.
 
 

Samstag den 24.3

Die acht Uhr Fähre nach Butterworth erwische ich so gerade noch. Die Pkw fahren immer zuerst auf die Fähre zum Schluss die Mopeds und Fahrräder. Was heißt hier Fahrräder, ich bin der einzige Fahrradfahrer bei der Fuhre.  

 

 
Zwanzig Minuten dauet die Überfahrt. Einige nutzen die Zeit und lesen die Zeitung, oder packen ihr Frühstück aus und lassen es sich schmecken. Auch ein paar nutzen die zwanzig Minuten und machen ein Nickerchen auf ihrem Moped. Wieder auf dem Festland angekommen halte ich mich immer Richtung IHPO die Str, Nr.1. Es herrscht dichter Verkehr, der auch noch den ganzen Tag so bleiben wird. Am Straßenrand wird frisches Obst angeboten.
 

Vitamin Shop
 

 

Nee watt sind die jroß.

 
Heute nehme ich mal Bananen, in der Länge klein, aber groß im Geschmack. An einem Friedhof halte ich an denn eine Gruppe hat es sich um und auf einem frischen Grab versammelt, scherzen und lachen und stimmen freudig zu als ich sie frage ob ich ein Foto machen darf. Sie packen Kartonweise kleine Briefchen aus und der Grabhügel ist übersäht mit kleinen bunten Fähnchen.
 

 
Bei Tageskilometer 50, ich will gerade Pause machen treffe ich an einer Garküche zwei Radler aus Malaysia ABDUL und BIN und ein junges Paar aus Belgien VERGINIE und DIRK. Die Beiden haben sich die Räder in Kuala Lumpur gekauft waren schon auf Sumatra und wollen über Thailand Laos China in die Mongolei.
 

 
Es gibt viel zu erzählen aber dann verabschieden wir uns und sie fahren nach George Town und ich nach Taiping .
  

Da braut sich was zusammen

 

Kurz vor der Stadt kommt ein Gewitterschauer runter und ich kann mich gerade noch unterstellen. Es dauert knapp eine viertel Stunde und ich kann bis in die Stadt fahren und mir eine Bleibe für die Nacht suchen . An der Rezeption läuft der Fernseher. Sie schauen Formel Eins “Großer Preis von Malaysia.” ich kriege trotzdem ein Zimmer und gehe duschen. Einkaufen bei SEVEN-ELEVEN, da bekomme ich, seit Malaysia, dunkles Brot. Schräg gegenüber an einer Garküche bekomme ich mein Abendessen.

 

 

Mit zwei Brötchen gefüllt mit Fleisch, für den kleinen Hunger danach, mache ich mich auf den Heimweg.

 

Sonntag den 25.03.
 
Über den heutigen Tag gibt es nicht viel zu berichten was für euch von Interesse wäre. Für mich sind oft Kleinigkeiten sehr wichtig. Ein Lächeln was dir Jemand schenkt, oder ein anerkennendes Daumen nach Oben Zeichen, wirken wie Doping auf mich. Heute Morgen frage ich einen Herrn, der im Auto sitzt, ob das die richtige Strasse nach IPOH ist. Er hätte einfach Ja oder Nein sagen können. Nein, er steigt aus begrüßt mich mit einem Händedruck und sagt mir das ich auf dem richtigen Weg bin. Er nennt mir alle Orte die auf dem Weg liegen, wünscht mir eine gute Reise schüttelt mir noch mal die Hand und fährt weiter. Er hat sich einfach Zeit genommen für mich.
 

 

      

eine prunkvolle Moschee                                               Typisches Haus in dieser Gegend

 

 

 

Nach einigem suchen finde ich um 16:00 Uhr auch eine Unterkunft für die Nacht. Das Hotel liegt ideal für mich, nur 5Km vor dem Abzweig der Strasse die in die Berge führt. Also auf Zeit ins Bett Morgen wird es anstrengend.

 

Montag den 26.03. 

DER ABSTECHER IN DIE HIGHLANDS

 

Es wird langsam Hell und ich sitze schon im Sattel. Vier Kilometer bis zur Kreuzung dann Links folge ich der Beschilderung CAMERON HIGHLANDS Die Straße schlängelt sich zwischen den Bergen her und steigt mal mehr und mal weniger heftig an.

 

      

                                                                                       Riesige Blätter

Meine Beinmuskulatur muss sich erst mal, nach der langen Flachlandperiode an dieses Bergfahren gewöhnen. Nach dreistündiger Fahrzeit ist mein Raddress durch geschwitzt. Auf dem Rad zeigt mein Thermometer 43 Grad an. Ich ziehe alles aus und lege die Sachen zum Trocknen in die Sonne .
 

 
Ich habe es mir im Schatten einer kleinen Hütte gemütlich gemacht, trinke Tee und heute gibt es Tunfisch mit Brot zum zweiten Frühstück. Auf 735 Höhenmeter habe ich mich schon hoch gekurbelt. Nach der Pause ist alles trocken, es darf weiter geschwitzt werden. Doch dann kommt die Abkühlung. Ein heftiger Monsun Regen prasselt fast eine Stunde auf mich nieder. Bei den Temperaturen macht Regenkleidung keinen Sinn, also fahre ich mich im Anschluss wieder Trocken.
 

 
Es ist abgekühlt auf angenehme 26 Grad. Der Höhenmesser zeigt mir 1485 hm an da taucht, mit riesigen Lettern an den Berghang geschrieben “Cameron Highlands “ auf.
 

 
Unweit davon im Green View Garden, die Erste von unzähligen Erdbeerplantagen, dort mache ich Pause und esse mir was. ” INFO” Wer die Strecke fahren möchte, Proviant mitnehmen ,es gibt keine Einkaufsmöglichkeit bis Tageskilometer 55 .
Zum Ort Kg. Raja geht es runter bis auf ca. 1250 m , der Ort gefällt mir überhaupt nicht. Total verbaut und die landschaft ist mit Gewächshäusern zu gepflastert.
 

 

  
Der Ort Teigkop

 

Also fahre ich weiter bis ich in der kleine Ort TERIGKOP ,der auf 1440 m liegt, ein Zimmer bekomme. 17:45 Uhr sind es schon und ich bin redlich müde nach 72 Km 2026 Höhenmeter und 8 Stunden im Sattel. Ich habe gerade mein Rad untergestellt, alles auf meinem Zimmer verstaut und etwas eingekauft, da bricht Draußen das Unwetter los. Soll mir egal sein ich sitze im Trocknen.

 

Dienstag den 27.03.
Heute hat mein Patenkind Julia Geburtstag.
 
Es sind frische 19 Grad als ich um Acht Uhr mein Gefährt auf die Strasse schiebe. Die Dunstschleier hängen noch im Tal. Aus dem Regenwald steigt Dampf hoch,sieht aus als würde es brennen im Dschungel. Schon nach 4,5 Kilometer habe ich die Passhöhe 1612 m.ünN.erreicht.
 

Ein riesen Farn-Farnbaum
 
Immer wieder halt ich an um die Ausbicke zu genießen. Nun geht es nach Tanah Rata 1435 m runter.
 

      ein kleiner Hindu Tempel

 
Immer mal leicht ansteigend mit der Tendenz nach unten komme ich nach Ringlet 1100m. Hier sehe ich ein Schild 56 Km bis Tapah. Hier beginnt die wunderschöne Abfahrt auf einer wenig befahrenen schmalen zweispurigen Strasse durch den Dschungel. Doch bevor ich in den Dschungel eintauche, öffnet sich der Wald und gibt einen Blick auf das Tee Anbaugebiet frei.
  

Teepflanzen soweit das Auge reicht
 
Allein dafür hat sich die Anstrengung schon gelohnt. Die Strasse schmiegt sich dicht an die steilen Bergflanken und windet sich in unzähligen Serpentinen Berg ab. Fast in jeder Kehre rauscht ein Bach zu Tal.
 

 
Immer wieder bremse ich ab schaue mir die riesigen Bäume und Farne an und lausche den Geräuschen des Regenwaldes.
 

 
An einem Wasserfall mache ich zweites Frühstück. Dort werden an einem Stand frittierte Bananenhälften angeboten, die ich auch probiere.” Echt lecker” kann ich da nur sagen . Von Hier versuche ich auch Julia zu erreichen. Aber erst nach dem mir meine Schwester Angelika die Festnetznummer per SMS geschickt hat, kann ich Julia ganz kurz sprechen und ihr gratulieren bevor die Leitung abbricht.
 

 
Es geht weiter Talwärts vor bei an kleinen Siedlungen, wo die Nachkommen der Ureinwohner noch heute leben. 14:30 Uhr rolle ich in Tapah ein und finde auch gleich eine passende Bleibe.
 
Fazit des Abstecher in die Berge.
Wer das Bergfahren liebt dem kann ich die Tour nur empfehlen.
 
 
Mittwoch den 28.03.
Ruhetag inTapah
 
Einkaufen, Wäsche, Rad checken, E-Mails schreiben und beantworten, Reisebericht schreiben und ruhen . Heute zeigt sich erst Mittags die Sonne den ganzen war es diesig und gegen Mittag Vormittag kommt ein heftiger Regen runter. Ich komme gerade vom Essen und werde pitsch nass.
 

Regentropfen XXL

 

Die Hauptstraße

 

Blick aus meinem Fenster

 
Morgen fahre ich Richtung Kuala Lumpur , die Hauptstadt von Malaysia.
  
 
Donnerstag den 29.03.
 
Heute Morgen ist es bewölkt und die Sonne schafft es so gegen Zehn Uhr sich ein Loch durch die dichte Wolkendecke zu brennen.
 

  

 
Ich bin und bleibe heute auf der Nr.1 die bei Tageskilometer 130 noch mal auf 150 Meter ansteigt. Eigentlich wollte ich ca 25 Km vor K.Lumpur übernachten. Da ich nichts Passendes gefunden habe fahre ich bis Kuala Lumpor. Mein Tacho zeigt schon 146 Km als ich das Schild sehe “ SIRI DUTA HOTEL “ Da ich schon eine Weile auf “Reserve “fahre, das heißt ich habe Hunger bis unter beide Arme, kommt mir der Imbissstand kurz vor dem Hotel gerade richtig.
  

 
Fürs Erste gesättigt fahre ich noch an der Tankstelle an und fülle die Getränke auf. Im Hotel ist zwar Wifi aber ins Internet kommt man nur von der Lobby aus. Ich beantworte E-Mails und dabei fallen mir schon die Augen zu. Also ab ins Bett morgen ist auch noch ein Tag.
 
Freitag den 30.03
 
Ich habe mir keinen Wecker gestellt doch als ich um sechs Uhr wach werde, draußen es donnert blitzt und der Regen gegen das Fenster prasselt, drehe ich mich noch mal um und schlafe auch wieder ein. Um Zehn Uhr fahre ich los mit dem Ziel “ PETRONAS TWIN TOWERS .“ Dort habe ich eine Verabredung, um 12:30 Uhr mit WERNER DUTLER, der dort sein Büro hat. Die Twin Towers sind mit 452 Metern die höchsten der Welt. Zum Vergleich waren die in New York nur 417 m hoch. Wie komme ich zu der Verabredung, kurz die Vorgeschichte. Werner und seine Frau habe ich in Vientiane, die Hauptstadt von Laos, kennen gelernt. Er gab mir seine Visitenkarte mit den Worten wenn du nach Kuala Lumpur kommst, melde dich bei mir, du kannst auch bei uns übernachten. Vorgestern habe ich per E-Mail Kontakt mit ihm aufgenommen und er schrieb mir zurück das im Moment seine Tochter mit Kindern zu Besuch da sind, aber er wolle mich doch zum Essen einladen. Das zur Vorgeschichte.
  

 

     
 
Die Türme kann man schon von Weiten sehen und ich folge immer der Beschilderung. Um halb Zwölf stehe ich gegenüber dem Haupeingang mache es mir auf den Stufen gemütlich und kann das kommen und gehen der vielen Menschen gut beobachten.
 

Der Haupteingang
  

 
 

Werner
 
Werner kommt fast auf die Minute pünktlich und wir gehen in ein nahe gelegenes Lokal essen. Wir erzählen viel über Laos, dort hat man seiner Frau die Handtasche gestohlen mit Pass, Visum, Geldbörse und Kamera drin. Die Zeit geht viel zu schnell um und er muss zurück ins Büro. Schade das er nur so wenig Zeit hatte.
 
 

 
Ich fahre quer durch die Stadt und halte mich immer Richtung Port Klang. Die Autobahn Nr.2 hat einen separaten Fahrweg für Motorräder und für einen Dreiradfahrer.
 

 
Um 18:00 Uhr stehe ich schon unter der Dusche und gehe anschließend Essen. Zwei Portionen Fried Nudeln und zwei Tiger Bier gönne ich mir.
  

Die Nudeln waren gut und das Bier kalt.
 
Morgen werde ich die Küste entlang fahren, Richtung Melaka ( Malacca ), auf diese Stadt freue ich mich schon, muß besonders schön sein.
 
Samstag den 31.03.
 
Genau wie Gesternmorgen kommt ein Gewitterregen runter.
 

 
Mc Donalds hat gerade geöffnet also hole ich mir einen Kaffee und einen Muffin mit Egg, pack mein Laptop aus, und nutze die Zeit um Ingo die Daten und den Bericht zu schicken. Um 9:20 Uhr habe ich alles erledigt und es kann losgehen. Es fisselt immer noch bei 28 Grad aber wen stört´s. Nach einigem suchen und 12 Km bin ich auf der Nr. 5 die von Klang nach Melaka verläuft. Als ich bei der Ortschaft MORIB ans Meer komme, habe ich mir eine Pause verdient.
 

 
Die Straße von Malacca ist wegen der Piraten Überfälle eine der gefährlichsten Wasserstrassen der Welt.  
 

 

     Eine Drachenfrucht kaufe ich mir.

 

Wie kommt man hier auf den Namen   

 

Bei Tageskilometer 101 kommt zum ersten mal eine Angabe zu Melaka.113 km bis dort und 22 km bis zu meinem heutigem Ziel Port Dickson, was ich gegen 17:30 Uhr erreiche.
 

 
Das zweite Hotel ist genau das Richtige und eine halbe Stunde später sitze ich schon neben an im Restaurant und bestelle mir Streambrot.
 

 

Das ist ein Topf mit einer Teilung in der Mitte. In zwei verschiedenen Brühen werden dann alle möglichen Zutaten gekocht. Angefangen mit verschiedenen Nudeln, Gemüsearten,Hünchenfleisch,Eier,Meeresfrüchte und Pilze. Wenn alles gar ist nimmt man sich das auf den Teller wo man gerade Lust drauf hat. Zwischendurch etwas von den Brühen, einfach köstlich. Dieses Gericht bekommt man erst ab Zwei Personen. Bei meinem gesegneten Apetit war das für mich aber kein Problem. Zurück auf dem Zimmer habe ich mir noch die Drachenfrucht, die ich heute gekauft habe, gegessen. Ein schmackhafter Nachtisch. Man jönnt sich ja sonst nix.