April 2012 Malaysia-Indonesien

        

 

 

Sonntag den 01.04
Der letzte Radtag in Malaysia wird wieder sonnig werden,denn als um acht Uhr meine Radsandalen mit einem “ Klick” in die Pedale einrasten sind nur noch ein paar Wolken am Himmel. Ich lenke mein Dreirad die Küstenstrasse entlang. Hier ist alles vertreten, von der Nobelherberge mit eigenem Golfplatz bis zur Bettenburg ala Spanien, aber auch hübsche kleine Hotels. Bei Tageskilometer 31 nehme ich die Nebenstrasse Nr.143 wo weniger Verkehr ist. Die Sonne steht senkrecht über mir, was man an meinem Schatten erkennen kann. Der Tacho zeigt 42 Grad an, das heißt der Schweiß läuft in Strömen und das muss auch so sein sonst würde der Körper überhitzen.
 

 

 

An einem Chinesischen Friedhof halt ich an, hier ist der Teufel los. Es ist ein Kommen und ein Gehen die Strasse ist zugeparkt. So wie bei uns mit Allerheiligen.
 

Ein traditionelles Haus hier in der Gegend
 

 

Zwanzig Kilometer vor Melaka mache ich Mittagspause Fried Noodel und ein Tigerbeer.
 

 

Um 15:00 rolle ich über die Brücke die den Hafen überspannt und suche mir in der Altstadt ein Quartier. Ich habe Glück und nach einigen Runden durch die Stadt finde ich das richtige Hotel für mich. Hollitel für 53,-Rm per Nacht. Nettes hilfreiches Personal Bike Inside and Free WIFi was will man noch mehr.Auf dem Heimweg nach dem Essen bummel ich noch über den Nachtmarkt.
 

Samstag und Sonntag ist hier Nachtmarkt

 

Ich weiß nicht wie ich anfangen soll, es fällt mir auch schwer das zu schreiben, weil ich weiß das jetzt viele enttäuscht sein werden. Ich habe das rum ziehen satt. Ich werde noch nach Singapore radeln, weil ich dort besser mein Rad verkauft kriege. Dann fliege ich runter nach Australien zu meiner Tochter. Wenn ich dann wieder Zuhause bin werde ich ein ganz normales Rentnerleben führen. Morgens trifft man sich vor Kaisers, klönt was, oder geht auf ein Bier zum Frühschoppen. Danach Mittagessen und “ee Stöndche ob de Kautsch “, das stelle ich mir herrlich vor. Ruhe und Entspannung sind angesagt, Aktion hatte ich genug.

 

 

Montag den 02.04

EIN JAHR ON TOUR

  

 

Nun bin ich ein Jahr unterwegs, habe 14 Länder bereist. 22.482 Km geradelt 101.892 Höhenmet erklommen und 1.518 Stunden im Sattel verbracht, und noch immer ist sie da, die Neugierde auf das nächste Land. Gestern das war natürlich ein Aprilscherz. Ich glaube auch ,die meisten die mich kennen sind da nicht drauf rein gefallen.Jetzt noch für alle ausländischen Leser meiner Seite eine kurze Erklärung was ein Aprilscherz ist. Am ersten April darf man ungestraft Lügengeschichten erzählen und freut sich wenn die Anderen darauf rein fallen . Oder anders gesagt, das was die Politiker Tag für Tag machen, dürfen wir nur am ersten Aril.
 
 
 
Dienstag 3.04.2012
 

Häuser Meer
 
Gestern habe ich die Schiffspassage nach DUMAI- INDONESIEN gebucht. Das Schiff legt am 04.04. um 10:00 AM ab und braucht ca. zwei Stunden bis Dumai, sagt man mir. Vom Hafen aus fahre ich mit einer Rikcha, denn der Fahrer kennt den Weg, zu einen Schuster wo ich meine Radsandalen zum Nähen hinbringe. Heute um 17:00 Uhr kann ich sie abholen. Die müssen noch bis Australien halten, da bekomme ich Neue. Heute Morgen bin ich als Erstes zur Shopping Mall und habe da 200,-€ in Indonesische Rupiah gewechselt. Jetzt bin ich 2,3 facher Millionär. Zurück zum Hotel, das Rad mit Anhänger in die zweite Etage und ab unter die Dusche. Anschließend Kette Ritzel und Ketten Blatt reinigen.
 

China Town
 

Eine runde Sache
 

 

Trödel vom Feinsten

 
Mittagessen und Einkaufen stehen dann auf dem Programm Nachmittags schaue ich mir China Town an, dieses viertel ist wirklich sehenswert. Beim Schuster, der ganz in der Nähe seine Werkstatt hat hole ich die Radschuhe ab.
 

     

 
Sieht richtig stabil aus was er da gemacht hat. Bei Wang Wang einem kleinen aber feinen Speiselokal gehe ich zu Abendessen. Zwei verschiedene Nudelgerichte mit Suppe und chinesischen Eistee dann bin ich angenehm gesättigt. "Driet satt " würde der Dülkener sagen. Ich komme mit dem Wirt ins Gespräch und er ist ganz begeistert als er von meiner Reise erfährt. Er macht Fotos von mir vor dem Bild des Chinesischen Kaiser .Als ich zahlen will winkt er ab und sagt es war ihm eine Ehre das ich sein Gast war. So muss sich das anfühlen wenn man Prominent ist. Hi Hi.
 

     

 
Zurück im Hotel pack ich schon mal das Meiste ein und schreibe diesen Report.
 

Das Holländische Viertel

 

Die Dreiradparade

 

Morgen besuche ich ein neues Land mit seinen Menschen und ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen.
 

Malaysia

 

Ein Staat, von dem ich ein paar Städtenamen kannte, wie Kuala Lumpur Melaka ( Malacca ) Singapore, aber sonst so gut nichts wusste. Ich bin überrascht worden von einem relativ modernen sauberen und wohlhabenden Land. Von offenen wissbegierigen und interessierten Menschen. Bewundernswert finde ich das friedliche Miteinander so vieler Volksgruppen und Religionen. Muslime, Buddhisten, Christen und Hindus, um die Wichtigsten zu nennen, tolerieren einander und die Klammer “ Wohlstand “ hält den Staat zusammen. In Ländern wo bittere Armut herrscht haben Extremisten und religiöse Fanatiker leichtes Spiel.

Ich habe mich hier sicher und wohl gefühlt.

 

Danke für Eure Gastfreundschaft.

 
 

Indoniesien

Infos zum Land

Mittwoch den 4.4.
auf nach Indonesien
 
Auf dem Weg zum Hafen esse ich mir noch ein Omelette und trinke einen Eistee. Pünktlich um 9 AM bin ich an der Malaysischen Grenzabfertigung. Gepäck wird durchleuchtet, Ausreisestempel in den Pass und ich kann aufs Schiff.
 

Damit wäre ich lieber gefahren.
 

 
Das Rad und Gepäck werden auf dem Heck verstaut. 10:10 AM legt das Schnellboot ab.
 

    

Volle Kraft voraus                                                   In Dumai
 
Schon um 12:10 Uhr macht es im Hafen von Dumai fest. Die Uhr muss ich von 13:10 auf 12:10 zurück stellen. Für die 112 Km hat das Boot also drei Stunden gebraucht. An der Indonesischen Grenzkontrolle geht alles entspannt zu. 25 US-Dollar und ich bekomme ein 30 Tage Arrival -Visum, was man in jeder Stadt noch mal um 30 Tage verlängern kann, in den Pass geklebt. Gepäck durchleuchten, mein Rad beladen und schon rolle ich zum Zentrum. Dort gehe ich in den erstbesten Handy Shop und kaufe mir eine Sim Card mit 25.000 IDR Guthaben. Bei einer Portion Reis mit Huhn und Salat schicke ich Meinem Sohn per SMS die neue Nummer. Die Stadt gefällt mir überhaupt nicht, also in den Sattel und go. Die Beschilderung ist so gut wie gar nicht da und Kilometersteine such ich auch vergebens. Also frage ich mich durch, Richtung Hauptstadt Medan, die jeder kennt. Die Landschaft ist flach und meist sumpfig. Das Wasser schimmert schwarz wie man es vom Moor her kennt.
 

     

 
Durch endlose Palmölpantagen geht der Weg. 65Km weiter führt eine Brücke über den Fluss Rokan und weitere 3Km und ich bin in TANAHPUTIH. In einem Wisma, Losmen oder Homstay,wie hier die Hotels heißen finde ich ein sauberes Zimmer für die Nacht für schlappe 100,000 IDR
 
 
 
Donnerstag den 05.04.
 

     

 

Die ersten 15 Km ist noch Sumpfgebiet doch danach steigt die Strasse langsam an. Ab jetzt ist Wellenreiten angesagt. Man hat den Hügel gerade erklommen, da geht es wieder Talwärts. Das werden dann am Ende des Tages 764 Höhenmeter werden. Diese dauernde Auf und Ab ist schon sehr Kräfte raubend.
 

     

Ölpalmen bis zum Horizont.

 

Hier in der Gegend wird auch Erdgas gefördert, das macht die Firma Chevron sehr aktiv. Auch die Missionare waren hier,auf einem Stück von nicht mal einem Kilometer, zähle ich sechs Kirchen.

 
 
 
Beim Essen lerne ich einen netten jungen Mann kennen von der hiesigen POLISI der mir ein Gericht empfohlen hat.
 

    

                                                                                    Die Köchin

 

Es sind jetzt auch, in unregelmäßigen Abständen, Kilometer Steine da.
 

 
Um 17:00 kommt auf der rechten Seite ein Hotel das auch WiFi hat. Hier kann ich mir auch das elektronische Visum für Australien und die Flugdaten ausdrucken lassen.
 

 

 
 
Freitag den 06.04.
Um 6:30 Uhr klopft es an der Zimmertür und ich bekomme das Frühstück gebracht. Es ist fürstlich ausgestattet, mit Kaffee, Toastbrot, Marmelade, Butter, Erdnussbutter und ein Spiegelei. Mein Müsli dazu, das ist der richtige Starter für einen langen Radtag. In der Nacht hat es heftig geregnet denn es stehen überall noch Pfützen. Halb acht bin ich auf dem Rad und kurbel Richtung KOTAPINANG was ich nach 22 km erreiche.
 

 
An den meisten Moscheen an denen ich vorbei komme wird eine Art Kollekte abgehalten. Das funktioniert so. Es werden Tonnen auf den Mittelstreifen der Strasse gestellt, die dienen als Schutz für die Frauen die mit einem Kescher dort stehen (mit denen man sonst Schmetterlinge fängt)  und die vorbeifahrenden schmeißen zusammen geknuddelte Geldscheine hinein.
 

     

                                                                             Soll zur Vorsicht mahnen

 

In den Städten ist der Verkehr schon heftig auch auf der Landstraße nimmt der Verkehr zu um so näher ich der Hauptstadt MEDAN komme. Mittagspause mache ich in einer Garküche am Straßenrand. Die Mädels die dort arbeiten oder auch nur rum sitzen sind gut drauf, fragen mir ein Loch in den Bauch und zum Abschied muss auch jede ein Foto mit dem Handy machen. Ich habe ihnen versprochen das ich das Bild, das mit meiner Kamera gemacht wurde, auf die Seite setze.
 

 
Wie auch schon gestern bestimmen die Ölpalmen Plantagen das Bild. Hier ein paar Fotos wie die Frucht aussieht.
 

     

                                                                            Sehen fast aus wie Datteln

 

 
Später Nachmittag tauchen am Horizont die ersten Berge auf. Doch an dem Anblick kann ich mich nicht lange erfreuen weil es sich zuzieht und ein Gewitter sich ankündigt. Da kommen auf der rechten Seite zwei Fischteiche.
 

 

 
Das dazugehörende Speiselokal ist auf den See hinaus gebaut. Am Rand des zweiten Teiches steht noch eine offene Hütte die man nur über einen Steg erreichen kann. Idealer Schlafplatz denke ich mir, frage den Wirt und der stimmt zu.
 

 

 

 

Samstag den 07.04.
In der Nacht um zwei Uhr werde ich wach weil sich die Bretter bewegen, auf denen ich liege. Ich stehe senkrecht im Bett und sehe nur noch wie ein junger Mann der das Weite sucht und von der Dunkelheit verschluckt wird. Ich denke noch so, hast du noch mal Glück gehabt. Als ich meine Sachen nachschaue bemerke ich das mein Handy fehlt. Ich hatte Angelika Gestern abend noch eine SMS geschrieben und das Gerät neben mein Kopfkissen gelegt. In der Eile hat der Dieb seine Sandalen dagelassen, jetzt habe ich seine Sandalen und er mein Handy. Am Morgen versucht noch der Wirt mein Handy anzurufen aber das ist ausgeschaltet.
 
Das war Lektion “ Zwei” und mahnt zu noch mehr Vorsicht.
 

 
So das hake ich hiermit ab, denn das Ganze “ hättest du doch und wenn und aber” bringen nichts mehr.” Dad Ding iss fott”
 
Halb acht düse ich los und als ich nach 23 km die Hauptstrasse verlasse wird die Strasse zunehmend schlechter. Manche Abschnitte ist ein Schlagloch neben dem Anderen.
 

        

                                                                           Eine Kapelle versteckt im Wald

 

 
Mittagspause mache ich in einer kleinen Ortschaft und was gibt es heute : Reis mit Chicken und Eistee. Nach gut einer halben Stunde mach ich mich wieder auf die Socken. Jetzt muss ich erst mal Hoch um dann ins benachbarte Tal zu kommen, Die schmale Bergstrasse verläuft nun an einem reißenden Fluss entlang, der vom Lake Toba gespeist wird.
 

 
 
Bei einer Hängebrücke halte ich an um ein paar Fotos zu schießen und komme mit dem Besitzer der Gaststätte nebenan ins Gespräch. Er sagt mir das der Lake Toba auf 900 Höhenmeter liegt und der erste Ort PORSEA noch 65 Km entfernt ist. Das ist eindeutig zuviel für einen Rentner und ich beschließe hier zubleiben. Der Chef, der englisch spricht, zeigt mir einen kleinen Raum wo ich schlafen kann und mein Rad kommt nach Innen. Zum waschen muss ich an den Fluss und eine Toilette gibt es auch nicht. Es gefällt mir trotzdem hier.
 

 

 

 

 

Ostersonntag den 08.04.
 
Homstay bei Mister RUSLI SITORUS und seiner Frau, das hat mir gefallen und die Beiden haben alles getan, mit ihren bescheidenen Mitteln, mir den Aufenthalt angenehm zu gestalten.
 

   

Mein Gastgeber                                                    Ein ewiges auf und ab

 
Heute Morgen ist es bedeckt als ich bei 54 m.ünN starte, doch eine halbe Stunde später brennt die Sonne erbarmungslos vom Firmament. Auf der schmale Piste kann ich oft nur Schritttempo fahren, auch abwärts, weil der Weg, eine aneinander Reihung von Schlaglöchern ist. Dafür ist die Landschaft um so schöner. Der Dschungel ist hier noch fast unberührt. Ein paar Affen, die mich ein Stück begleiten, in dem sie von Baum zu Baum springen, bekomme ich kurz zusehen und schon sind sie wieder in dem dichten Grün verschwunden. Auch große bunte Vögel fliegen aufgeschreckt an mir vorbei.
 

  

 

Indonesien wird auch “Land der Tausend Vulkane" genannt, aber mindestens genauso viele Wasserfälle gibt es hier.Nach mühevollen 20 Km Piste, komme ich auf eine asphaltierte Strasse die jetzt in unzähligen Kehren steil nach oben führt.
 

 

Mittagspause mache ich an einer Einfahrt von einer Firma. Der Pförtner füllt mir meine Thermoskanne mit heißem Wasser so das ich mir Tee machen kann. Auf der Piste war am Vorderrad eine Speiche gebrochen die ich jetzt austausche. Nach einer Stunde bepacke ich mein Rad und es geht weiter hoch. Der Tacho zeigt meist 8%-10% Steigung an, aber Stückweise sind es 15%
 

Da braucht man mal eine Pause

 
Es zieht sich zu und es beginnt zu regnen. 16:00 habe ich eine Höhe von 1175m erreicht. Ein vorbei kommender Autofahrer schenkt mir eine Flasche Wasser und in Papier eingepacktes Reisgericht mit Gemüse und Ei. Sehr schmackhaft aber auch sehr scharf. Nun geht es wieder 200 Hö.m. runter um dann gleich wieder auf 1172m an zusteigen. Dort ist ein Aussichtsplattform mit Lokal und Blick auf den See, wo ich mich unterstelle und trockene Sachen anziehe.

 

 

Nach zwei heißen Tee ziehe ich die Regenjacke an und fahre runter nach PORSEA. Vorbei an einem Industriegebiet mit Arbeiterwohnungen, besser gesagt Elendsviertel, und durch Reisfelder rechts und links, bis ich endlich vor dem einzigen Hotel im Ort stehe.´Das Zimmer ist bescheiden und überteuert aber da kann mam nichts machen. Nach dem ich mich geregelt und umgezogen habe gehe ich in das nahe gelegene Internetcafe. Schicke Ingo die Daten und Reports rüber und lese meine Mails. Länger halte ich es aber nicht in dem Laden aus, weil der Geräuschpegel durch diese Computerspiele ähnlich hoch ist als würde man hinter einem startenden Düsenjet stehen.Gegenüber wird gefeiert mit live Musikdas schallt auch noch rüber. Ich gehe noch einkaufen und zurück zum Hotel wo ich noch diese Zeilen schreibe.

 
 
 
Ostermontag den 09.04.
Nach dem ich gepackt habe, gehe ich zum Internetcafe und schicke Ingo den Bericht von Gestern rüber. 9:15 Uhr verlasse ich die schmuddelige Stadt und wollte mal eben die 40 Km nach PARAPAT abreißen. Doch Pustekuchen es geht wieder nach oben. Die Steigung die zwischen 6% +8% beträgt, ist aber noch human und lässt sich locker fahren.
 

Das sind hier die traditionellen Häuser mit den hochgezogenen Giebeln.
  

Das ist nicht meine Wäsche

 

Bei Tageskilometer 29 habe ich den höchsten Punkt für Heute 1270 m erreicht und kann am Horizont schon ein Stück vom See erkennen. Doch bei dem Nieselregen der eingesetzt hat ist die Sicht nicht besonders gut.
 
 

 
Um die Mittagszeit rolle ich Berg abwärts in den Ort PARAPAT und fahre bis zum See runter, der mich einwenig an den Bodensee erinnert.
 

 

Hier im Ort sind genügend Hotels und so habe ich schnell was passendes gefunden. Wifi hat nur das Grande Hotel. Aber da hätte ich den 5fachen Preis bezahlt gegen über meinem Hotel.
Morgen werde ich mir einen Tag Ruhe gönnen.
 

 

 
 
Dienstag den 10.04. Ruhetag in Parapat
 
 
Der riesige Lake Toba bedeckt eine Fläche von 1.707 Quadratkilometer und ist ein Vulkansee der bei einem Vulkanausbruch vor rund 70.000 Jahren entstanden ist. weitere infos gibt es hier

Gestern war ich noch im Netcafe habe alle E-Mails beantwortet und im Internet die weitere Strecke recherchiert. Morgenfrüh möchte ich mit dem Boot von Parapat nach Tuk-Tuk zur Halbinsel Samosir übersetzen dort einen Tag bleiben und am nächsten Tag den nördlichen Teil umrunden. Bei Pangururan geht es über eine schmale Landzunge zurück auf´s Festland. Nun kurbel ich Richtung Süden zur 525 km entfernten Stadt Bukittinggi. Von hier bis zur Fähre nach Java warten noch weitere teilweise abenteuerliche 1400 Km auf mich. Das ist erst mal die grobe Planung. Da ich nur ein Visum von 30 Tagen habe, was aber um weitere 30 Tage verlängert werden kann, herrscht ein strammer Zeitplan. Heute Vormittag war ich unten am Hafen, wo auch der Markt ist und habe mir das bunte Treiben angeschaut

 

Von hier fährt Morgen auch das Boot nach Tuk-Tuk.

 
 
 
Der Vorderrad Ständer aus Alu ,den ich in Kambodschia schon mal habe hartlöten lassen, war wieder gerissen. Also nochmal löten lassen, denn bis Australien muss er noch halten.
  

Der Hafen mit Markt
  

Fischzucht
 

Marktfrauen
 
Etwas in eigener Sache möchte ich hier noch hinzufügen.
Ein dickes DANKESCHÖN an alle die mir teils in Mails oder im Gästebuch Anerkennung und Lob zu kommen lassen. Ihr glaubt gar nicht wie gut das tut wenn man Zuspruch aus der Heimat bekommt. Nach dem modernen Thailand und dem schon fast europäischen Standard in Malaysia, ist Indonesien eine echte Herausforderung. Internetzugang ist meist nur da wo auch Tourismus ist, oder in großen Städten. Im Dschungel bin ich froh wenn iabends der Generator läuft,das ich Strom habe um Batterien auzuladen.  Also habt Geduld mit mir die nächsten Berichte kommen gewiss. Es macht zwar viel Arbeit, die zum Teil mein Sohn Ingo mir abnimmt, dieses Internettagebuch zu führen, aber ich kann damit die vielen Eindrücke die täglich auf all meine Sinne ein prasseln, auch besser verarbeiten. In diesen Sinne "BLEIBT MIR AUF DEN FELGEN"
 
Mit Blick auf den See und bei 29 Grad sitze ich auf dem Balkon meines Zimmers und schreibe die Tagesberichte von Gestern und Heute.
 

 

 
 
Mittwoch der 11.04.
Um kurz vor acht bin ich am Hafen und verlade mein Gefährt auf das Boot.
 
       

  

Der Hafen von TukTuk

 

Auf dem Boot sind mal gerade 10 Passagiere und jede Menge Fracht. Kisten ,Kasten und Säcke stehen auf dem Vorderdeck und müssen erst mal abgeladen werden bis ich mit meinem Rad vom Boot komme .Aus dem Internet habe ich den Namen des Guest House Romlan wo ich gerne hin möchte. Als ich zweimal daran vorbeigefahren bin, wie sich später rausstellt, frage ich mich von Haus zu Haus durch bis ich die Einfahrt finde.
 

Die Einfahrt runter und scharf rechts

 

Die Rückseite von Romlan

 

Die Ansicht wenn man mit dem Schiff kommt.

 

Marion ,die aus Düsseldorf stamm, und ihr indonesischer Ehemann haben hier ein kleines Paradies geschaffen. Ich buche direkt für zwei Tage, um auch meine Erkältung aus zu kurieren. Einige Stammgäste sind deutsch zB, Klaus mit seiner Frau der mir gute Tipps für die weite Reise geben kann. Nachmittags hat die Erde gebebt, kam auch laufend in den Nachrichten, was ich anscheinend verschlafen habe. In dem Restaurant was zur Anlage gehört habe ich am Abend Bratkartoffel gegessen. Datt woor fast wie te Huus” e`Pännke Industrie “
 

 
 
 
Donnerstag der 12.04.
Morgen gehe ich mal zu Fuß zur deutschen Bäckerei die ganz in der Nähe ist. Die hatten aber kein Brot im Moment da, also spaziere ich wieder zurück.
 

      

Das kommt heute Abend auf den Grill.
 

Ein Kakaubaum

 
Zurück in Romland Frühstücke ich erst mal. Der Tag geht um wie im Fluge. Gerne würde ich noch ein paar Tage hier bleiben aber der enge Zeitplan lässt das einfach nicht zu.
 

 

 

 

Freitag den 13.04.
Die Nacht über hat es geregnet und die Wolken hängen noch auf der Insel fest.
 

    

 
Die Route verläuft um die nördliche Insel herum. Um 9:30 Uhr öffnet der Himmel seine Schleusen zum ersten Regenschauer des Tages.
 

Blick zurück auf den LAKE TOBA

 

Dreiradtreff

 

Nach 45.5 Km fahre ich über die schmale Landzunge und Brücke aufs Festland. Von hier bis zu meinem Tagesziel TELE sind es noch ca. 22 Kilometer die es aber in sich haben, wie sich später rausstellt. Der Anfang ist noch human und lässt sich gut kurbeln.
 

Da bin ich schon weit oben

 

Dann windet sich die Strasse in etlichen Kehren den Berg hoch. Zwischen 6% und 16%ist alles vertreten.Aus einem Wagen der mir entgegen kommt, steigen drei Männer aus und bitten mich um um ein Interviev. Einer hält mir seinen Presseausweis unter die Nase und fragt mich ob wir ein kurzes Video drehen können. Er spricht mit mir die Fragen, die er mir stellen wird, durch und es geht los. Anschließend zeigt er mir den Film,( das Filmchen) und steigen in ihren Wagen und sind Gott sei Dank weg. Es sind 16:20 Uhr.Bei Tageskilometer 62.5 steht ein Aussichtsturm und ein kleines Restaurant. Unter dessen Vordach kann ich mich retten als der nächste Gewitterschauer runter kommt.
 

 
Als es nach einer Stunde noch immer regnet ziehe ich mein Regenjacke und Überzieh-Regenhose an. Als ich in dem kleinen Nest TELE ankomme und ich nach einem Zimmer frage will man mich noch 20 km weiter schicken.” Ich hann dee Muur aaf “ das heißt keinen Meter fahre ich mehr. Da sehe ich das Schild POLISI. Das Büro ist offen aber sonst ist da keiner,die anderen Räume sind verschlossen. Ich erteile mir selber die Sondergenehmigung hier Übernachten zu können. In der Garküche gegenüber bestelle ich mir ein Essen was man mir rüber bringen wird. Als gerade das Essen kommt, fährt auch der der Streifenwagen vor mit zwei Beamten. Ich stelle mich vor und begrüße die Beiden mit Handschlag. Übernachten kein Problem , ich glaube der Heute auf der Wache bleiben muss ist froh das er nicht alleine die Zeit tot schlagen muss. Einer verabschiedet sich und geht nach Hause. Der Andere zeigt mir seinen Vogel, nein nicht den, sondern einen Richtigen im Zimmer nebenan.
 
Mein Quartier
 

Der hat wohl einen Vogel
 

Es kommen ein paar Leute noch die irgend welche Papiere abgestempelt haben müssen. Um 20:00 Uhr wird die Tür ab geschlossen und ich bin froh, das ich endlich in meinen Schlafsack kann. Draußen prasselt der Regen auf das Wellblechdach was mich langsam aber sicher einschläfert.

 

 

 

Samstag den 14.04.
Es ist gerade Hell aber noch diesig als ich mich von dem netten Polizisten verabschiede. Es geht zuerst noch hoch bis auf 1919 m ünN. Ab hier ist die Tendenz nach unten.
 

Kirche mit Schule

 

Kahlschlag für eine neue Plantage

 

Hier in der Gegend sind fast nur Kirchen zusehen,vereinzelt mal eine kleine Moschee.
11:40 Uhr bin ich in Doluksanggul und mache hier in einem Restaurant Mittagspause. Ich sitze noch nicht ganz da beginnt schon das Sauwetter draußen. 12:40 Uhr es regnet immer noch, aber ich fahre weiter. Auf den Strassen stehen riesige Pfützen da könnte man fast Kahn fahren
 

Das ist beim letzten Regen abgerutscht.

 

Grünes Land

 

Frauentreff

 

Gegen Nachmittag hört es auf zu regnen und es wird noch mal schön. ´16:30 Uhr rolle ich in TARUTUNG ein. Das schein mir hier das Oberammergau von Indonesien zu sein. Überall hängen Plakate von den Passionsspielen.
 

 

Bei der Hotelsuche treffe ich ARNAU aus Barcelona der auch eine Radtour macht. Wir teilen uns ein Zimmer und nach dem wir im Internet Cafe waren gehen wir zum Chinesen essen. Wir erzählen über unsere Touren und schauen auf dem Laptop noch Bilder an bis wir müde sind.

 

 

 

Sonntag den 15.04.
Nach dem wir noch zusammen gefrühstückt haben verabschieden wir uns.
 

 
Arnau fährt zum Lake Toba und ich möchte heute SIBOLGA erreichen. Die Sonne scheint Heute von einem Stahlblauen Himmel herunter. Erst mal geht es Berg auf. Aus dem Tal klinget das Geläut der Kirchenglocken an mein Ohr. Wenn nicht die tropische Pflanzen und Bäume da wären könnte man meinen ich bin irgend wo in Tirol. Die Trans-Sumatra-Highway auf der ich jetzt fahre ist teilweise eine echte Zumutung. Gerade in den Kurven ist kein Stassenbelag mehr da.Beim Abfahren kann ich auch nicht schnell fahren wegen der Schlaglöcher.
 

 
Es ist Sonntag die Menschen haben sich gut angezogen und gehen in die Kirche.
 

 

 

 
Durch viele kleine Dörfer schlängelt sich die Straße ein ständiges auf und ab durch eine wunderschöne Landschaft. Die Menschen Grüßen fast alle und das ewige "Hallo Mister" geht einem mit der Zeit auf die Nerven.
 

 
Erst die letzten 10 Km führt die Straße steil zur Küste runter. Tolle Ausblicke auf die Straße von MENWAI und auf die Stadt SIBOLGA gibt der Regenwald ab und zu frei.
 

 

    

 
Im Ort suche ich als Erstes das Pelni - Büro auf. Trotz Sonntag bekomme ich dort eine Auskunft. Doch dort kann ich kein Ticket reservieren oder auch erwerben für meine geplante Schiffspassage von Padang nach Jakarta auf Java. Das kann ich drei Tage vor Abfahrtstermin in Padang buchen. Ein Hotel finde ich schnell die auch in der Lobby WiFi haben .
 

Das Büro ist im Privathaus
 
 
 
Montag den 16.04.
Um acht zwänge ich mich durch den dichten Verkehr stadtauswärts. Heute Morgen habe ich feststellen müssen das der Vorderradständer wieder gebrochen ist und droht abzufallen. Ich halte also Ausschau nach einer Schlosserei und um neun Uhr werde ich fündig. Dem Chef vom Ganzen erkläre nun was er machen soll. Er hat das schnell begriffen und eine halbe Stunde später bin ich wieder auf der Strasse.

 

 

 

Eine Weile kann ich noch das Meer sehen. Dann geht es über eine Brücke bevor die Strasse ins Landesinneren ab knickt. Das Gebiet hier ist schon dichter besiedelt und ich sehe wieder viele kleine Moscheen. Überall grünt und blüht es.
 

 

 

 

Das ist ja kein Wunder bei 35 Grad im Schatten und jeden Tag ein ausgiebiger Regen da kann man zusehen wie es wächst. Bei Tageskilomerter 57,5 komme ich durch Batang Toru und überquere einen breiten Fluss der aus den Bergen kommt.

 

 

Nun beginnt die heutige Kletterparty. Es lässt sich aber noch gut fahren. Dann setzt der täglich Regen ein. Nach stundenlangem pedalieren bei 44 Grad ist das wie eine kühle Dusche. Der Höhenmesser zeigt schon die 580 m ünN. an und ich bin ca 18 Km vor Padangsidempuan da stoppt vor mir ein Pritschenwagen und ein junges Paar fragt mich wo ich hin will. Sie bieten mir an mich bis zur Stadt mitzunehmen. Das Angebot nehme ich gern an, denn es gießt immer noch. Bald haben wir die Stadt erreicht und sie setzen mich vor einem Hotel ab, das auch genau das richtige für mich ist, was sich später noch heraus stellt. Ich bedanke mich bei den Dreien und check ein.
 
 
 
 
 
Dienstag den 17.04.
Gestern Abend spät ist noch eine niederländische Reisegruppe angekommen. Die Gruppe war auch schon um sechs beim Frühstück. Holländer trifft man überall auf der Welt. Ich glaube das liegt daran, das Land ist so klein da muss die Hälfte der Bewohner immer auf Reisen sein, damit die Anderen Platz haben. Der Himmel ist Wolken verhangen als ich um halb Acht aufs Rad steige. Die Strasse ist in einem sehr guten Zustand und es herrscht wenig Verkehr sobald ich aus der Stadt heraus bin.
 

 
Kurz vor einer Brücke steht ein riesiger Baum. Als ich näher komme sehe ich das es mehrere sind und dicht zusammen stehen und durch die Luftwurzen sieht der Baum wie verzaubert aus. Die Strasse verläuft jetzt in einem breiten Tal das links und rechts durch eine Bergkette begrenzt wird, die sich wie ein Rückrad von Nord nach Süd durch Sumatra zieht.Viele Flüsse, die das Wasser aus den Bergen zum Meer transportieren, muss ich überqueren.
 

 
Bei einer Brücke hatte der Fluss die Fundamente unterspült. Das verdeutlich noch mal welche Kraft doch Wasser hat. In den Städten und der näheren Umgebung ist das Dreirad daß Beförderungs und Transportmittel schlechthin.
  

Hier die Variante mit geschlossener Kabine.
 
Zwei Erwachsene, hiesiges Format, passen in den Beiwagen und noch zwei aufs Moped hinten. Für die Kurzstrecken gibt es noch die Kleinbusse die auf Handzeichen anhalten.( wie Dolmusch in der Türkei ) Die Überlandbusse bedienen fast jede größere Stadt in Indonesien.
 

Meister Indo - Eder
  

Feuerholz für die nächsten Tage schleppen die Beiden nach Hause.
 
In der Mittagspause, an einer Garküche setzen sich drei junge Mädchen zu mir an den Tisch und probieren ihre englisch Kenntnisse an mir aus. Eine Stunde haben wir so mit dem Frage und Antwortspiel verbracht. Das hat mir richtig Spaß gemacht und gab mir das Gefühl “ Ich kann Englisch.”
 

 
Im Fluss neben der kleinen Moschee planschen ein paar Jungs ausgelassen im kühlen Nass.
 

Es ist schon enorm was die CANON POWER SHOT G12 alles kann.
 
Es reihen sich jetzt die Dörfer aneinander wie die Perlen einer Kette. In einer kleinen Siedlung kann ich zuschauen wie die Frauen ein traditionelles Reisgericht herstellen und in Blätter verpacken.
 

 

 

 
Den höchsten Punkt für Heute 595m ünN. erreiche ich am späten Nachmittag. Die Stadt KOTA NOPAN liegt 150m tiefer. Das einzige Hotel am Ort hat noch ein Zimmer für mich und ich gehe erstmal nebenan Essen. Dort halten auch die Langstreckenbusse und es gib immer was zu sehen.
 
 
 
Mittwoch den 18.04.
Heute ist es mal umgekehrt die Kletterpartie kommt direkt am noch mit 23 Grad kühlen Morgen.
 

Dorfstrasse
 

Ich fahre flussaufwärts.

 

Heute zeigt der Höhenmesser 750m ünN. an als ich Oben bin.
Auch diese Nacht hat es stark geregnet und durch einen Erdrutsch die Strasse mit einer Schlammschicht bedeckt.
 

 

 

Nach der Schlammpassage halte ich an einer Quelle an und reinige mein Rad samt Taschen bevor der Matsch angetrocknet ist.
 

 

 

Ein paar Frauen aus dem nahe gelegenen Dorf waschen hier die Wäsche. Überall wo ich anhalte bin ich auch umringt von Kindern. Aber auch Erwachsene kommen und schauen sich mein Gespann genau an. Hinter dem Ort PANTI finde ich ein Hotel mit Gaststätte und beschließe um 15:00 Uhr Feierabend zu machen.
 
Tagesdaten: 78Km, 539Höhenm. 5:16 Std.im Sattel 14,6 Schnitt
Die Temperaturen Heute min. 23 und maxi 48 Grad.
 

  

 

Donnerstag den 19.04.
Heute Morgen werde ich seit langer Zeit mal wieder vom Muezzin, der um halb fünf zum Morgengebet ruft, geweckt. Es hört sich aber viel melodischer an hier in Indonesien als zum Beispiel der harte fast befehlsartige Ton in Pakistan. Wenn dann noch aus den Nachbargemeinden die Gebetsrufer mit in den Gesang einstimmen hört sich das richtig gut an. So bin ich auch schon um 6:40 AM auf der Strasse. Genau wie Gestern windet sich die Strasse durch dichten Regenwald den Berg hoch.
 

  

Zum Fluss hin haben die Bewohner ihre Reisfelder angelegt. Ein wunderschöner Anblick von hier oben, wenn sich die Sonne in den bewässerten Feldern spiegelt.

 

Zum Ort Lubuk Sikaping geht es wieder bergab , wo ich mir frittierten Fisch und frisches Gebäck hole. Hier lege ich eine Pause ein, mein zweites Frühstück. Das war auch gut so denn gleich nach dem Ort steigt die Strasse wieder an.
 

 
Zum Dorf BONJOL rolle ich runter und wechsele von der nördlichen Halbkugel zur Südlichen. Ich habe den Äquator erreicht.
 

Meine rechte Körperhälfte ist schon auf der südlichen Hälfte der Weltkugel.

 
Ich hätte ja gerne die Äquatortaufe mit einem Bier begossen aber seit dem Lake Toba habe ich kein Bier mehr gesehen. Also schwinge ich mich in den Sattel und kurbel meinem Etappenziel BUKITTINGGI entgegen, was auf 915 Höhenmeter liegt. Unterwegs werde ich von einer netten Familie zum Tee eingeladen.
  

 
 

Hier bin ich schon fast oben.

 
Mein Ziel erreiche ich um 5:30 PM .Gleich das erste Hotel passt und was das schönste ist die haben eiskaltes BITANG Bier im Kühlschrank.
 

     

 
Nach dem ich mir genüsslich das erste Bier auf der Südhalbkugel getrunken habe, gehe ich in die Stadt und setze die Reports der letzten beiden Tage an Ingo ab. Ich freue mich jetzt schon jetzt auf mein erstes Bier auf der nördlich Seite des Äquators . Wann wird das wohl sein?

 

 

 

Freitag den 20.04.
Erst mal ausschlafen heißt die Devise. Wenn man wie ich aber fast immer um fünf Morgens aufsteht, wird man auch an solchen Tagen um die Zeit wach. Da hilft nur eins, noch mal rumdrehen. Nach dem ich auf bin schreibe ich den Touren bericht vom 19.04. Zum Frühstücken gehe ich rüber ins Cafe, mit WiFi, und schicke meinem Sohn den Text und die Bilder rüber. Alle E-Mails lesen und beantworten nimmt auch eine Menge Zeit in Anspruch, die ich aber gerne dafür opfere. Das gleiche gilt für das Gästebuch nur da kann ich nicht alle beantworten, bitte habt auch Verständniss das ich Facebook Anfragen nicht beantworte das ist mir einfach zuviel.
Nachmittags schaue ich mir die Stadt an.
  

Das Wahrzeichen der Stadt der Uhrenturm.
  

Hier hat die Droschke das Dreirad abgelöst.
 
Morgen fahre ich zum Lake MANINJAU der auch durch einen Vulkanausbruch entstanden ist. Er liegt auf einer Höhe von 461m ünN. Ich freue mich schon auf die 44 Haarnadelkurven die runter zum 37 Km entfernten See führen.
 
 
 
Samstag den 21.04.
Kurz vor neun ist es als ich am Uhrenturm vorbei Richtung Padang radel. Heute steht eine kurze aber sehr schöne Etappe auf dem Programm. Nach dem ich die Stadt hinter mir gelassen habe kommt rechts der Abzweig nach Maninjau. Ich komme noch mal richtig ans schwitzen bis ich den Pass 1205münN. erklommen habe.
 

Blick ins Tal , aber wo ist der See?

 

Wie gewonnen so zerronnen, denn die Strasse führt in etlichen Serpentinen wieder runter um dann zum Ort MATUR, das auf einer Hochebene liegt, anzusteigen. Dort auf der Festwiese findet ein Tanzwettbewerb in traditionellen Tänzen statt. Der Platz ist festlich mit vielen schwarz rot goldenen Fahnen geschmückt.

 

 

      

 

 

Ein Reporter quetscht mich über die Tour aus und notiert sich alles und möchte gerne ein Foto von mir mit der Tanzgruppe machen. Ich bekomme eine Trachtenmütze auf und los geht’s.
 

 

Nun geht es weiter über die Hochebene bis zum höchsten Punkt 1136 m ünN. wo die Strasse runter zum See führt. Dort an einer Gaststätte mache ich Mittagspause und genieße den Blick auf den See.
 

Erster Blick auf den See.

 
Von hier stürzt die Strasse auf einer Länge von Neun Kilometer in 44 Haarnadelkurven 660 Höhenmeter, runter zum See. Unterwegs stopp ich oft um den atemberaubenden Ausblick zu genießen. Am Straßenrand sitzen Affen und warten darauf das ihnen Obst oder Essensreste aus den vorbeifahrenden Autos zugeworfen wird.
 

 

   

Die sitzen in der ersten Reihe                                Fast Unten

 

Nach 38 km und über 500 Höhenmeter bin ich im Ort Maninjau. Ich hatte mir im Netz schon meine Unterkunft rausgesucht. Muaro Beach Bungalows die direkt am See liegen. Der Weg dort hin ist nur zu Fuß mit Moped oder Rad möglich und recht rustikal. Der Preis für die Hütte mit indonesischem Bad ist ,60.000 IDR= 5€ Kein Luxus aber die Lage einfach Traumhaft.
 

mein Haus am See für die nächsten drei Tage.

 

Nach dem ich mein neues Domizil bezogen habe gehe ich erst mal eine Runde schwimmen.

 

 

 

 

Sonntag den 22.04.
Ich sitze zum Frühstück auf der Terrasse und schaue den Affen zu, die in den Palmen und auf der Wiese vor meiner Hütte rum turnen. Einer kommt mich besuchen, dem fehlt ein Stück vom linken Arm. Der bekommt ein Stück Toastbrot von mir.
 

Ein Affe zum Frühstück

 
Als Erstes nach dem Frühstück ist die Wäsche dran, die ich gestern noch eingesetzt hatte. Anschließend wasche ich mit der Lauge mein Rad ab. Schwimmen gehe ich und meine täglichen Hausaufgaben wollen auch erledigt werden. So gegen 11.00 werde ich durch lautes trommeln auf eine traditionelle Hochzeit, ganz in der Nähe, aufmerksam gemacht. Das lasse ich mir natürlich nicht entgehen und mache ein paar Fotos.
 

Bei den Eltern des Bräutigams
 

 

Das Brautpaar                                                     Auf dem Weg zum Empfang
 

Traditioneller Tanz

 
 
Dort oben werden die Gäste empfangen
 
Den Streckenplan für Java überarbeite ich noch mal mit den neuen Daten die ich jetzt habe. Von Jakarta bis zur Fähre nach Bali sind es 1374 Km also 17 Radtage und 20 Tage stehen mir zur Verfügung. Drei Ruhe- und Besichtigungstage sind zu wenig, da muss ich noch was ändern. Mal schauen. Spätnachmittag gehe ich ins Dorf um meine Berichte meinem Sohn zu schicken.Vorher bringe ich noch meine Radlershort zum Schneider, da muss ein neuer Reisverschluss rein. Muß wohl was hartes zwischen gekommen sein. Morgenfrüh kann ich sie wieder abholen.

 

 

 
Montag den 23.04
Heute nachdem ich die restliche Wäsche gemacht habe, Inspektion an meinem Rad vorgenommen habe, den Kocher auseinander genommen und den Brenner gereinigt habe, gehe ich in die Stadt und hole meine Shorts ab. Bei einem Spaziergang am See mache ich ein paar Bilder. Aber seht selber.
 

       Der Weg zu den Hütten                                            In der Stadt

 

Still ruht der See

 

 

  

 

 

Dienstag den 24.04.
Die ganze Nacht hat es geregnet und es hört erst auf als ich um 5:30 Uhr aufstehe. Der Morgen empfängt mich mit klarer Luft und 24 Grad.

 

Sie genießt auch die morgendliche Sonne

 

Ich lenke mein Bike um den nördlichen Teil des See`s wo sich der Natürliche Abfluss befindet. 
 

Bei der Reisernte
 

Letzter Blick auf den See
 
Von hier geht es ständig abwärts und bei Tageskilometer fünfzig bin ich schon am Indischen Ozean.
  Erster Blick aufs Meer

 

In einem kleinen Lokal mache ich um halb Elf Pause und die zwei Damen des Hauses machen mir einen Tee und eine Portion Mie Goreng, die ich mir bestellt habe.

 

Ich habe sie OPTI und PESSI genannt.

 

Gut gestärkt trete ich wieder in die Pedale. Von einer Brücke kann ich zuschauen wie zwei Männer mit Eimer, Sand vom Grund des Flusses in die Boote füllen. Wenn die Kähne voll sind fahren sie es zur Anlegestelle, schippen den Sand von Bord und von da auf einen LKW. Ein echter Knochenjob.
 

 
Mittagspause mache ich auf einem Schulhof. Zu meinem Tee, den ich immer Morgens aufschütte, habe ich mir Brot, Äpfel und Apfelsinen gekauft. Der Tacho zeigt 96 Kilometer. Gestärkt nehme ich die letzten 50 Km unter die Räder. Um 17.00 erreiche ich PADANG. Jetzt muss ich nur noch Brigitte´s House finden, die Adresse habe ich aus dem Internet . Da steht ein junger Mann mit Mountenbike am Straßenrand, den ich nach dem Weg frage, in der Hoffnung das er mich durch den Großstadtverkehr lotst. Genau das macht er auch und bringt mich bis vor die Tür.
 

     

Ipin heißt mein Lotse                                               Brigittes House

 
 
Mittwoch den 25.04
Heute stehen einige wichtigen Sachen an, die es gilt zu erledigen. Gestern Abend hatte ich von Bruno, einem Portugiesen der hier wohnt, gehört das er Morgenfrüh um 10:00 Uhr zum Migrations-Büro fährt und frage ihn ob ich mich anschließen kann. OK. Kein Problem. Nach einem guten Frühstück, Apfelpfannekuchen, Obstsalat und einem guten Kaffee, fahren wir zur Visa Behörde. Die Bekannte von Bruno zeigt mir wo ich hin muss und spricht mit der Beamtin über meine Visumverlängerung. Wie sich rausstellt sind drei Tage die normale Bearbeitungszeit. Drei Tage wäre aber der 28.04 mein Abreisetag mit dem Schiff und ein Samstag wo das Amt geschlossen hat. Die Sachbearbeiterin hat aber Verständnis für meine Situation und so muss ich am 27.04 um 9.00 AM erscheinen und die Visa Extension bezahlen, und kann um 4 Pm das Visum abholen. Warum nicht beides zu einem Termin geht frage ich erst gar nicht, bin ja froh das mir geholfen ist.
 

 

Nun möchte ich zum Pelni Büro das im Hafenviertel liegt um mein Ticket für die Schiffstour nach Jakarta zu erwerben. Ich steige einfach in einen Minibus der in die Richtung fährt. Eine junge Frau in Begleitung ihrer Mutter erklärt mir das ich ab Großmarkt in den blauen Minibus umsteigen muss. Gesagt getan. Der Minibus fährt los und ich mache ein Foto vom Fahrer. Der der neben mir sitzende Typ zerrt so am Schiebefenster und an mir rum, das ich in meine Lenkradtasche schaue und direkt bemerke das die Geldbörse fehlt. Ein Blick zu meinem Gegenüber, einer jungen Frau, die mit den Augen zu dem Typen zeigt der gerade aussteigt. Ich raus aus dem Bus und schnappe den Kerl zerre ihn zurück in den Bus und vordere mein Geld zurück. Der kackfrech zeigt auf dem Boden wo jetzt meine Geldbörse liegt. Am liebsten hätte ich……. aber lassen wir das ich habe mein Geld wieder das ist die Hauptsache. Die Passanten die das Geschehen mitbekommen haben,fragen ob alles in Ordnung ist und nehmen den Dieb in Empfang. Seit dem letzten mal, wo sie versucht haben mir die Börse zu stehlen, habe ich auch nie mehr wie umgerechnet 30-40 € im Portemonnaie. Wäre trotzdem ärgerlich gewesen. Der Taxi Driver bringt mich direkt bis vor das Büro von PELNI die Schifffahrtsgesellschaft.

 

 

Ich denke mir noch so, hoffentlich ist das Schiff in einem besseren Zustand als dieses abgewrackte Büro. Dort bekomme ich mein Ticket erste Klasse mit Verpflegung für 718.500 IDR . Ein Mitarbeiter des Büros bringt mich mit dem Moped für 20.000 IDR zurück bis kurz vor meinem Hotel. In einem Speiselokal bestelle ich mir erst mal was zu essen. Mir gegenüber sitzt ein Polizist in Uniform mit seinem Bruder wie ich erfahre. Der Polizist spricht mich an und stellt die üblichen Fragen. Als er von der Radtour hört ist er ganz begeistert. Als sich die Beiden sich bei mir  verabschieden sagen sie mir das sie mein Essen und Getränk schon bezahlt haben. Ich bedanke mich und schenke ihnen ein Foto von mir vor der Windmühle. Nachmittags mache ich mich auf die Suche nach einem Frisör.

 
 
Am nahen Strand genieße ich die Abendliche Stimmung
 

 
 
 
Donnerstag den 26.04.
Da ich die Strecke zum Hafen Gestern mit dem Minibus gefahren bin und dazu noch eine andere Route, fahre ich heute nach dem Frühstück mit dem Rad von “Brigittes House “ los. Samstag soll ich schon um 6:00 Uhr da sein, da ist es noch dunkel also schaue ich mir die Strecke bei Tageslicht an. Der Hafen P.Pisaang liegt außerhalb der Stadt in südlicher Richtung.
 
Bis bei PELNI vor dem Büro sind es genau 9 Kilometer und ist auch nicht schwer zu finden.
 

 
Der Eingang zum Hafengelände ist ein paarhundert Meter vorher. Auf dem Rückweg komme ich am Fischereihafen vorbei. Die Fischer machen ihre Boote sauber oder sind auf der Fischauktion wo der Fang von Heute an den Mann gebracht wird.
 

 

     

 

Anschließend zurück im Hotel ziehe ich um in ein kleineres Zimmer ohne eigenes Bad, was auch fast nur die Hälfe kostet. Es gefällt mir besser weil es ein großes Fenster zur Dachterrasse hat, die ich mit nutzen kann.
 

     

Wellblechcity                                                                Nach dem starken Regen.

 
Morgen werde ich mir die Altstadt anschauen.

 

 

 

Freitag den 27.04.
Nach dem Frühstück fahre ich mit dem Rad zur: KANTOR IMIGRASI KLASI JL.KHOTIB SULAIMAN NO.50

 

  

Dort bezahle ich 250.000 IDR bringe die Quittung zur Sachbearbeiterin zurück und darf heute Mittag um 16.00 Uhr noch mal kommen um den Pass in Empfang zunehmen. Ich streune anschließend noch durch die Stadt und mache Mittagspause in Chinatown.
 
 
Der Chef am Wok

  

 

Nachmittags fahre ich am Strand entlang, gehe meinen Pass abholen und fahre durch die Altstadt, wo fast kein durchkommen ist, zuück zum Guest House.
 

 

Wir kamen früher Freitags in ”de Bütt”
 

Morgen steche ich in See.

 

 
 
Samstag den 28.04.
Mein Freund Walter hatte mich Gestern noch mal darauf hingewiesen das auf der Seite von Pelni die Abfahrtszeit mit 11:00 Uhr angegeben ist. Das glaube ich auch aber was soll ich machen, der Chef des Pelni Büro hat extra 6.00 Uhr einchecken 8:00 Uhr ablegen, aufs Ticket geschrieben. Ich habe noch mal nachgefragt, er sagte noch das er über Nacht da schläft er würde mich zum Schiff bringen. Also stehe ich mit dem ersten Gesang des Muezzim auf. Schütte mir Kaffee auf und esse mir zwei Bananen. Das Rad beladen und es kann losgehen. Es ist eine schöne klare Luft und mit jeden Kilometer den ich fahre wird es heller. Um 6:15 AM stehe ich vor dem Pelni Büro und es ist alles verriegelt und verrammelt.
 

 

Nach einigen Minuten des klopfens und rufens, macht mir der Chef, der aussieht wie ein Penner der die Nacht unter der Brücke geschlafen hat, die Tür auf. Er meint ich wäre zu früh erst um Acht soll ich kommen. Ich halte im das Ticket unter die Nase wo er selber 6:00 Uhr eingetragen hat. Jetzt macht er eine Kehrtwende und behauptet das zu starker Seegang war und das Schiff jetzt später kommt. Ich musste lachen, denn Gestern war Bilderbuchwetter und am heutigen Morgen ebenso. Er trottete in sein Büro zurück. Ich hol mir die Australien Karte heraus und beginne mit der Ausarbeitung eines Streckenplan´s für die Biketour mit meiner Schwester Gabi. Nach einer Stunde erscheint der zweite Mitarbeiter der mich dann zur Anlegestelle und Warteraum auf dem Hafengelände bringt.
 

 

Endlich mein Schiff.
 
Dort trinke ich mir erstmal einen Tee und nehme zwei in Folie eingeschweißte Brötchen.” Do süüdet nämlisch jet knösisch uut.” Um kurz vor Elf läuft das Schiff in den Hafen ein. Auch der Penner von heute Morgen ist gut gekleidet und frisiert mit der Passagierliste unterm Arm erschienen. Erst müssen die Passagiere die das Schiff verlassen wollen von Bord. In der Zeit nehme ich alle Taschen vom Rad und löse den Anhänger vom Rad.

 

 

Der zweite Mitarbeiter von Pelni hilft mir die Gepäcktaschen Rad und Anhänger über die steile Gangway an Bord zu bringen. Endlich um 1:00 PM kommt das Kommando” Leinen los.”
Für 14 Personen erste Klasse zwei Bett, 40 Pers. zweite Klasse vier Bett und 866 Plätze in der Economy-Class sind vorhanden.
 
      
Meine Kabine                                                          das Bad

  

Die Economy Class

 

Ich beziehe meine Kabine die ganz ordentlich ist. Für das leibliche Wohl wird auch gesorgt denn es gibt Mittag essen. Anschließend schaue ich mir das Schiff mal an.
 

 

Es ist 1986 auf der Jos.L.Meyer Werft in Papenburg gebaut worden. Nach dem Abendessen, es gab, Reis, Nudeln, Gemüse Fleisch, Fisch, und zum Nachtisch Obst, genieße ich den Sonnenuntergang auf Hoher See.
 

 

Bin gespannt wann wir Morgen in PRIOK, der Hafen von Jakarta, anlegen. Schön wäre es wenn ich noch vor der Dunkelheit die Stadt verlassen könnte und endlich wieder radeln kann.

 
 
 
Sonntag den 29.04.
An einem Sonntag, den 29.10.1978 wurde meine Tochter Pamela geboren. Jetzt fragt ihr euch bestimmt was das mit der Schiffsreise zu tun hat. Im Prinzip gar nichts aber ich dachte das Datum ist gut um euch mitzuteilen das meine Tochter ein Baby erwartet und zu ihrem eigenen Geburtstag ausgezählt ist. Da werde ich bald Opa und natürlich solange in Australien bleiben bis ich mein Enkelkind das Licht dieser schönen Welt erblickt hat und die Beiden wieder zu Hause sind.

 

Auf jeden Fall kann meinem Enkelkind später mal erzählen das ihr Grandfather aus Germany mit dem Fahrrad zur seiner Geburt gekommen ist. Das werden in Australien nicht viele Kinder sein die das von sich behaupten können.
 
Schifffahrt zweiter Tag: 
Zum Frühstück um 6:30 Uhr gibt es Reis mit eingelegtem Ei. Dazu gibt es Tee. Einen guten Kaffee trinke ich mir hinterher in der Kabine.
 

 

Um 9:10 Uhr macht das Schiff im Hafen von BENGKULU fest. Ein wenig Abwechslung auf der eher langweiligen Fahrt. Nach eineinhalb Stunden heißt es,” die Leinen los,” es geht weiter. Das war der letzte Hafen, jetzt geht es durch bis Jakarta.
 
 

Das ist der Anker

 

     

                                                                                     Beim Abendmahl