Januar 2015 Kenia
Start der zweiten Etappe durch den Schwarzen Kontinent
Am vergangenen Freitag war mein vorerst letzter Kegelabend. Meine Kegelbrüder des Kegelklubs
„en Stündche“ hatten ehemalige Mitglieder zum Abschiedskegeln eingeladen.
Nach sechs feuchtfröhlichen Stunden endete ein schöner Kegelabend, der so richtig Spaß gemacht hat.
Montag den 19.01. bis Dienstag den 20.01.2015
Meine Schwester Angelika schofiert uns zum Frankfurter Flugplatz wo wir bei der Ethiopian Airline problemlos einchecken.
Den Flug habe ich auch diesmal wieder bei Eva Leppers gebucht. Der Name bürgt für Qualität.
Nach 1.5 Std. Aufenthalt in Adis Abeba geht es weiter nach Nairobi. 10 Uhr20 betreten wir kenianischen Boden. Wie schon in Äthiopien wird Fieber gemessen und nach dem wir einen Fragebogen ausgefüllt haben, in dem wir verneinen das wir keines der Ebola Länder bereist haben, können wir unser Gepäck vom laufenden Band pflücken. Der Abholdienst steht schon vor dem Kenyatta Airport und mit Mühe und Not bekommen wir die beiden Radkarton´s in den Minibus.
Eine hohe Mauer mit einem Eisentor sichert das Hostel
Im Nairobi Airport Stop Over House werden wir freundlich begrüßt und beziehen unser Zimmer im Obergeschoss.
Betten mit Moskitonetzen
Nach dem wir uns etwas ausgeruht haben, gehen wir in den naheliegenden Supermarkt kaufen ein und gehen chinesisch essen. Als wir den Rückweg antreten wollen schüttet es wie aus Eimern. Der Parkplatz steht bald unter Wasser. Als das schlimmste vorbei ist, gehen wir zurück. Zeitig liegen wir in unserem Kokon und träumen von Afrika.
Reisebericht vom 21.01.15
Halb zehn sitzen wir ausgeschlafen im Frühstücksraum und lassen uns das Frühstück schmecken. Kaffee, Tee. Toast, Omelett, Apfel, Banane, Joghurt und Marmelade stehen auf dem Tisch.
Nach dem die Räder zusammen geschraubt sind, erkunden wir den nächsten Supermarkt der ein weit besseres Sortiment hat und bekomme hier sogar dunkles Brot und einen guten Südafrikanischen Rotwein, den wir uns zum Abendbrot gönnen.
Morgen Früh geht es dann drei Tage „ mit Träger und Askari Heia auf Safari.“
Donnerstag den 22.01.15
Durch den Großstadtdschungel in den Maasai Mara Nationalpark
Wir haben gerade den letzten Schluck Kaffee getrunken, da hupt auch schon der Minibus vor der Tür. Wir brauchen eine geschlagene Stunde bis zum Centrum von Nairobi. Das Verkehrschaos ist einfach unbeschreiblich, dabei habe ich schon viele Megacitys gesehen aber es gib immer noch eine Steigerung.
Blick ins Rift Valley
Die haben die Ruhe weg.
Die erste Pause legt Simon, unser Fahrer am Aussichtspunkt des Rift Valley ein. Der Grabenbruch verläuft vom Roten Meer, 9600km durch Ostafrika bis nach Mosambik.
Um 16.00 Uhr, nach 1.5 Std Piste vom feinsten kommen wir durch geschüttelt, (nicht gerührt) im Camp an, das im Maasai Mara NP. liegt.
Zelt mit WC und Dusche.
Nur eine kurze Kaffeepause gönnen wir uns und Simon schmeißt den Diesel an. Das Dach des Minibus ist hoch gestellt so dass man jederzeit aufstehen, beobachten und Fotos schießen kann.
Ingo lässt seinen Scharm spielen
Die Sonne ist schon unter gegangen als wir nach drei Stunden Safari wieder zurück im Camp sind. Das Abendessen schmeckt nach so einem erlebnisreichen Tag besonders gut. Danach sichten wir die Vielzahl der Bilder. Hier eine kleine Auswahl.
Mächtige Wildschweine
Buffalo ein Kraftpaket
Graffe und Zebras Ein Rudel mit acht Löwen.
König der Tiere
Wenn man diese Tier mal hautnah in ihrer natürlichen Umgebung gesehen hat, geht man nicht mehr in den Zoo.
Freitag den 23.01.15
In der Nacht kühlt es auf 15 Grad ab, keine Moskitos stören die Nachtruhe so dass wir frisch und ausgeruht um Sieben das Frühstück genießen können. Kaffee oder Tee, Würstchen und Bohnen, Toast und Pfannkuchen sind heute im Angebot.
Im Hintergrund vier junge Tschechen die in unserer Gruppe sind.
Die teilweise ausgewaschenen Pisten meistert Simon mit Bravour und es scheint so als kenne er jedes Schlagloch persönlich. Um 11:00 ist das Thermometer auf angenehme 30 Grad geklettert.
Der Maasai Mara NP. mit seinen 1510 Quadratkilometer ist so weitläufig, dass wir mit unserem Fahrzeug meist alleine auf weiter Flur sind. Hier treffen wir auf eine Elefantenherde
Simon hat mächtig Respekt vor den Dickhäutern. Wenn man der Herde zu nahe kommt stellt der Leitbulle die Ohren auf und geht zum Angriff über. Das ist meist nur Scheinangriff aber wenn nicht was dann? Darum hält unser Fahrer den Sicherheitsabstand ein.
Die Büffel sind da entspannter da kann man im Schritttempo durch die Herde fahren, das kümmert sie wenig.
Der Vogel darf mit reiten dafür pickt er die Parasiten aus seinem Fell.
Unzählige und farbenprächtige Vögel bevölkern die Savanne.
Der Größte unter ihnen ist der Laufvogel Strauß.
In der der Mittagszeit sind es 35 Grad. Wir machen Pause unter einem schattenspendenden Baum wo wir unsere Lunchpakete auspacken. Man sagt uns dass die Löwen jetzt schlafen, wir hoffen dass die das auch wissen.
Unter Big Five verstanden die Großwildjäger früher : Elefanten, Büffel, Nashörner, Löwen und Leoparden.
Nicht weniger imposant sind die Flusspferde die wir uns noch anschauen.
Der Mara River der das ganze Jahr über Wasser führt und das Überleben der riesigen Wildherden sicher, sind ihr zuhause.
Kolosse die an Land ganz schön schnell sind.
Immer wenn Löwen gesichtet werden macht das unter den Fahrern schnell die Runde und jeder möchte die Raubtiere bei der Jagt sehen.
Die Löwen werden genau beobachtet.
Sie hatten versucht einem Tier den Weg zur Herde abzuschneiden was aber nicht gelang. Danach trottete das Rudel, ohne uns eines Blickes zu würdigen, durch die wartenden Busse runter zum Fluss.
Auf der Rückfahrt kreuzen noch etliche Tiere unseren Weg
Der Gepard ist einer der schnellsten Jäger er hat eine Beschleunigung wie ein Rennwagen
von 0 auf 100 Km/h in 4 Sekunden und erreicht eine Geschwindigkeit von 115 Km/h.
Nach 10 Stunden Foto Jagt sind wir froh als wir wieder im Camp sind und nach dem Abendessen, bei einem kühlen Bier, uns die Trophäen in Form von Fotos anschauen.
Samstag den 24.01.15
Bevor wir die Rückreise antreten wollen wir noch eins der ca. 100 Massai Dörfer die es in der Gegend gibt, einen Besuch abstatten. Ein Maasai kommt uns im Camp abholen. Er wandert mit uns durch den Busch und erklärt uns wofür man verschiedene Sträucher, Bäume gebrauchen kann.
ZB. eignen sich einige Blätter gut als Toilettenpapierersatz, die anderen mehr als Schleifpapier. Aus Wurzel werden Getränke hergestellt und aus anderen wird eine Medizin gewonnen.
Danach gehen wir ins Dorf wo wir schon erwartet und herzlich von William Ole Sanoe begrüßt werden. Er hat an der Maasai Mara Universität studiert und spricht fließend Englisch.
Die Männer des Dorfes zeigen uns ihren traditionellen Tanz wobei der Jenige der am höchsten hüpft die größten Chancen hat bei den Mädels.
Der weiße Maasai Ingo läge sicher ganz vorne in der Gunst der Frauen wenn welche da wären.
So macht man Feuer hier wenn mal die Streichhölzer alle sind.
„ Opa es funiert“, würde meine Enkelin Emma jetzt sagen.
William zeigt uns die Hütte seines Bruders. Man geht durch eine schmale, niedrige Tür kommt erst in einen Flur dann erst in den Hauptraum wo gekocht und geschlafen wird. Zuerst ist es stockdunkel, bis sich die Augen an das spärliche Licht gewöhnt haben das durch zwei kleine Öffnungen in den Raum fällt.
Abschieds Foto: Rechts Williams und zwischen mir und Ingo steht sein Vater der 65 Jahre alt ist. Er bittet Ingo ihm das Foto zu schicken. Als wir ihm sagen dass er uns seine Adresse aufschreiben soll, sagt er: You can send it to WhatsApp or Facebook , da sind wir Platt.
Da wir noch keine Mitbringsel, für die Daheimgebliebenen gekauft haben erwerben wir im Dorf einige Souvenirs.
Gute sieben Stunden brauchen wir wieder bis uns Simon am Hostel absetzt.
Sonntag den 25.1.15
Heute ist Waschtag, für die Radtour packen, einkaufen und die Berichte ins Netz setzen. Als Ingo heute die Bilder zu William schickt, bekommt er postwendend eine Antwort. Er ist an Malaria erkrankt und wir wünschen ihm auf diesen Weg gute Besserung. Morgen früh kommt uns Simon um acht Uhr abholen und bringt uns bis nach Thika, ( ca. 45 Km ) . Ab da hoffen wir, endlich unseren Drahteseln die Sporen zu geben.
Montag den 26.1.15 Start der Radreise durch Kenia Ingo
Punkt 8 Uhr steht Simon vor unserm Hostel und wir verladen die Räder.
Der Verkehr in Nairobi ist auch heute Morgen wieder der absolute Wahnsinn. Es gibt hier zwar Ampeln aber denen wird nur selten folge geleistet. An den größeren Kreuzungen und Kreisverkehren versuchen Polizisten den Verkehr so gut es geht zu Regeln, was Ihnen aber aufgrund der Masse an Autos, Bussen, Motorrädern und Menschenmassen nur selten gelingt. Zwischen den Autos laufen auch noch viele fliegende Händler die einem während man im Stau steht alles nur Denkbare verkaufen wollen, von der Tageszeitung über Krawatten bis zum Feuerlöscher war alles dabei.
9.30 Uhr sind wir in Thika verabschieden uns von Simon und bepacken unsere Drahtesel.
Kaum 5 Meter gefahren höre ich wie mein Vater hinter mir stürzt.
Der Schreck ist groß das rechte Knie aufgeschrabt und der dicke Zeh blutet. Was war passiert? Der Lenker war nicht richtig festgezogen und das Vorderrad hatte sich quergestellt. Nachdem wir alles nochmal nachgezogen haben geht es endlich los und wir radeln bei angenehmen 24 Grad und guter Laune Richtung Mount Kenia. Nachdem wir zuerst eine Nebenstrecke testen die uns aber durch viele kleine Dörfer führt beschließen wir doch wieder die Hauptstraße zu nehmen. Die Entscheidung war gut denn der Verkehr wird weniger und wir kommen durch ein schönes Obstanbaugebiet.
Links und rechts am Straßenrand bieten die hiesigen Bauern ihr Obst an ein Paradies für alle Obstfans.
Unsere erste Pause machen wir um 12.30 Uhr im Camp David Park.
Kim Musyimi der Chef erklärt uns dass er den Park ausbauen möchte und wohl auch bald Übernachtungsmöglichkeiten anbietet.
13.20 Uhr geht’s weiter und wir fahren jetzt durch ein großes Reisanbaugebiet
Schwarzfahrer
Um 15.45 Uhr nach 61 km erreichen wir das Nice Digital Hotel das am Ende von Wang`uru liegt. Das Hotel von Mr. Nice ist klasse alles sauber und neu und der Preis stimmt auch. Wir beziehen unser Zimmer und gehen danach im angegliederten Restaurant essen.
Dienstag den 27.01.15 Walter
Ausgeruht und voller Tatendrang starten wir in den neuen Radtag. Vom Besitzer mit Sohn und Tochter des NICE CITY KOMPLEX, der aus einem Hotel mit Swimmingpool Restaurant und Tankstelle besteht, werden wir herzlich verabschiedet.
Reisbauer bei der Arbeit
Die Räder rollen durch ein von Reisanbau geprägte Landschaft, die ich auch so schon in Asien gesehen habe. Danach steigt die Straße an und in der Ferne kann man ab und zu den Gipfel des Mt. Kenia ( 5199 m üNN. ) erahnen, der aber meist in Wolken gehüllt ist. Das pedalen wird zur kräftezehrenden Angelegenheit, denn nach jeder Steigung, zwischen 10 und 16%, folgt gleich eine Abfahrt um anschließend wieder erneut hoch zu führen.
Wasser einkaufen
Freiluftwerkstätten am Straßenrand
Die erste Pause, um 11Uhr40, machen wir im Schatten der Kirche von Emu. Das Thermometer zeigt jetzt schon 32 Grad im Schatten. In 2,5 Std. haben wir gerade mal 27,6 Km geschafft. Jetzt rächt es sich, dass wir Beide unvorbereitet auf diese Tour gegangen sind. Ich trage noch die leckeren Weihnachtsplätzchen die meine Schwester Gabi gebacken hat, auf Bauch und Hüfte mit mir rum.
Und weiter geht die Fahrt
Unsere Vitamintankstellen
In dieser fruchtbaren Gegend um den Mt. Kenia stand die Wiege der Menschheit. Wir kämpfen uns weiter die Steigungen hoch und müssen jetzt häufiger Pausen einlegen um neue Kraft zu sammeln.
Ingo mein Pressesprecher, fährt meist hinter mir und ich höre ihn, wie er gerade zum 250 zigsten Mal den neugierigen Passanten am Straßenrand unsere Route erklärt. Wenn sie wissen, wo kommst du her und wo willst du hin, dann sind sie zufrieden. Da geht es wieder mal eine Steigung hinauf und vor uns tauchen die ersten Häuser der Stadt Chuck auf.
Nach dem wir ein Hotel gefunden, und das Gepäck in den vierten Stock geschleppt haben sind wir fertig, mit der Welt.
Mittwoch den 28.01.2015 Ingo
Heute fahren wir erst um 9.15 Uhr in Chuka los.
Stadtrand von Chuka
Es fängt so an wie es gestern aufgehört hat, nur schlimmer.
Die glühende Morgensonne lässt das Thermometer schnell steigen und wir haben schnell unsere Wasservorräte aufgebraucht. Da wir die Route nochmal abgeändert haben um noch mehr Highlights zu sehen beschließen wir nach knapp 20 km und 500 Hö.m uns den Rest bis Meru bringen zulassen.
Um 13.00 Uhr sind wir in Meru und suchen uns ein Hotel.
Aber auch jetzt gibt es noch was zu tun. Berichte schreiben sich ja leider nicht von selbst.
Der Radträumer bei den Hausaufgaben
Noch ein paar Einkäufe gemacht und schon ist es dunkel.
Donnerstag den 29.01.15 Walter
Gestern Abend treibt der Hunger uns ins Hotelrestaurant, wo wir uns jeder ein Filetsteak bestellten. Danach sind wir so vertieft in die weitere Planung der Tour, dass wir nach einer Stunde erst bemerken „ das Essen ist immer noch nicht da.“ Die Bedienung meinte bei Nachfrage in 10 Minuten wäre es so weit. Kein Gast saß mehr im Lokal und die Bedienung ließ sich auch nicht mehr blicken. Jetzt habe ich genug und stürme wie ein hungriger Löwe in die Küche, wo ich auf unsere Bedienung treffe. Sie hat wohl um ihr Leben gefürchtet als sie meine blutunterlaufenden Augen gesehen hat, denn 5 Minuten später stehen beide Portionen auf dem Tisch, nach anderthalb geschlagenen Stunden. Einen Radler so lang aufs Essen warten lassen grenzt schon an Folter.
Heute Morgen sind wir um 7Uhr45 auf der Straße. Nachdem wir die stinkende Stadt verlassen haben macht das Radeln Spaß, bei 20 Grad und frischer Bergluft.
Da wir auf dem Radstreifen mehrere große Haufen gesehen haben kommt das Schild was vor Elefanten warnt.
Splitt Produktion Made in Kenia
Im Gegensatz zu den letzten beiden Tagen geht es nur hoch und am Ende des Tages werden es 1248 Höhenmeter sein.
Ein schöner Baum der mich an Mexiko erinnert.
Blick zurück auf eine schöne Landschaft
Ab und zu gewähren uns die Wolken einen Blick auf den Mt. Kenia.
Police Check Point kurz vor Nanyuki, unser Tagesziel das wir nach 77Km und sechseinhalb Stunden Kurbel Arbeit erreichen. Der nette Polizist am Check Point hatte uns einen Hotel Tipp mit auf den Weg gegeben. Dort hin radeln wir ohne Umschweife. Als wir auf unserem Zimmer sind, bekommen wir Lust auf unser beider Leibgericht also packe ich den Kocher aus.
Der Koch bei der Arbeit
Die Spaghetti mit einer pikanten Soße schmecken einfach gut.
Freitag der 30.1.2015 Ingo
Von Nanyuki nach Nyahururu
Um aus der 160 km langen Strecke (über die Hauptstraße) eine Tagestour zu machen, beschließen wir eine Abkürzung nehmen die uns über eine ca. 100 km lange Nebenstrecke führt. Von den 100 km sind knapp 75 km feinste Afrikanische Piste zu fahren.
Wir starten um 8.15 Uhr bei 15 Grad und schon nach 10 km sind wir auf der Piste.
Das erste Stück Piste lässt sich gut fahren was sich aber schnell ändern soll.
Vorbei geht’s an wilden Zebras die der Radträumer natürlich im Bild festhält.
Die Piste wird immer schlechter und somit wird sie auch kaum noch genutzt.
Aber die Vier haben wir getroffen.
Wir fahren jetzt durch den Sweet Waters Game Reserve und links und rechts von uns befindet sich ein hoher Elektrozaun. Hier haben wir nochmal die Möglichkeit ein Paar Elefanten mit Jungtieren zu sehen.
Um 11.45 Uhr nach 36 km machen wir unsere Erste Pause an einer Park Ranger Station. Der ideale Platz für uns denn hier können wir sitzen und sind geschützt vor der Sonne denn das Thermostat zeigt schon 26 Grad im Schatten.
Ausgeruht und mit neuen Kräften geht es weiter auf der immer schlechter zu befahrenden Gravel Road. Es geht nur langsam voran da wir immer mehr großen Steinbrocken und tiefen Schlaglöchern ausweichen müssen. Mittlerweile ist sind es 30 Grad im Schatten und nach 51 Km haben wir unsern ersten Platten.
Aus dem nichts tauchen auf einmal zwei Kinder auf die uns beim flicken zuschauen.
Es geht stetig Bergauf und so langsam endwickelt sich die Piste zum wahren Alptraum. Die Hitze der Staub und die schlechten Streckenverhältnisse drücken dann schon mal auf Gemüt.
Als unsere Wasservorräte fast aufgebraucht sind kommen wir in ein kleines Dorf und gönnen uns eine lauwarme Cola.
Ein wenig schief die kleine Radwerkstatt im Dorf
Wir machen uns schnell wieder auf den Weg denn es geht schon wieder hoch.
Mit meinem leichten Mountainbike ist schon schwierig hier hoch zukommen und ich hab keine Ahnung wie mein Vater das mit seinem schweren Panzer schafft.
Hier kann man glaub ich gut sehen was wir unter einer schlechten Piste verstehen.
Um 18.23 Uhr nach 81 km treffen wir genau am Äquator auf Asphalt.
Es wird schon dunkel und wir haben noch knapp 20 km bis zur nächsten Stadt vor der Brust. Die letzten Kilometer sind immer die Längsten doch nach einigen Berg und Talfahrten kommen wir völlig erschöpft im Dunkeln nach 9 Stunden Fahrzeit um 20 Uhr im Safari Hotel in Nyahururu an.
Das wichtigste nach so einem Tag ist natürlich ein kühles Feierabend Bier aber was tun wenn man völlig platt im stockdunkeln in einer fremden Stadt auskommt in der man sich nicht auskennt ?
Ich schnapp mir den Hotelpagen und schick ihn einkaufen J
Hier ist jeder froh wenn er sich was dazu verdienen kann und so bekommen wir unsere Einkäufe aufs Zimmer gebracht. Nach einem guten selbstgekochten Reisgericht einer Minestrone und dem eben genannten kühlen Feierabend Bier gehen wir noch Duschen und fallen danach kaputt aber glücklich in unsere Betten.
31.1.2015 Ruhetag in Nyahururu
Nach dem Frühstück organisieren wir uns eine nette Afrikanerin die sich liebevoll um unsere Schmutzwäsche kümmert. Wir gehen derweil in die Stadt um unsere Vorräte aufzufüllen.
Nachdem wir die Berichte der letzten Tage geschrieben haben, kochen wir uns ein leckeres Nudelgericht und schon ist der Tag um.
hier geht's weiter ---►