September 2012 Australien  

 

FREITAGMITTAG  UNTER  08-2012 SCHAUEN

 

 

 

Samstag den 01.09.

 

 

Es ist gerade hell da bin ich schon auf der Strasse. Ausgeschlafen und gut erholt habe ich die ersten 28 Km bald geschafft. Dort ist für mich die Teerstraße zu Ende, denn hier biege ich ab auf die Gravel Road. 91Km bis nach Uradangie steht auf dem Wegweiser, vor dem ein Totes Wildschwein liegt.

 

 

Ich bin noch nicht ganz auf der Piste, da kommt von Hinten ein gern gesehener Gast. Es ist der Rückenwind der ab jetzt mein Begleiter ist und so komme ich gut vorwärts. Sech Kilometer vor Uradangie hält ein Wagen neben mir und der Fahrer bietet mir eine kalte Büchse Energie Drink an. Wer wird da schon nein sagen. Der nette Aussi gibt mir noch einen Tipp wo ich gleich am besten Zelten kann. Im Ort steht ein uriges Roadhouse wo ich noch Wasser nach tanke.

 

 

Der Wirt schenkt mir noch zwei Postkarten wo er seinen Pub bei extremen Witterungslagen abgelichtet hat.

 

 

 

Nach zwei Km kommt auch schon das trockene Flussbett, was der nette Aussi erwähnt hatte. Kurz dahinter baue ich mein Schlafzimmer auf. Heute koche ich mir Reis und mach eine

schmackhafte Soße dazu.

 

 

 

Sonntag 02.09.

 

                            

 

                                                              Monduntergang

 

Kurz nach Sieben hat mich die Strasse wieder. Immer wieder kreuzen Viehwege die Piste. Die haben ihre eigenen Highways.

 

 

 

Nach 32 Km kommt mir wieder der Weiße Van mit dem netten Aussi entgegen. Er hat noch zwei Kollegen dabei. Sie stocken meine schon reichlich geschwundenen Trinkwasservorrat auf.

 

Eine Pause zur rechten Zeit muß sein.

 

 

Weitere 15Km verlasse ich Queensland und komme in den Bundesstaat Northern Therritory. Die Uhr muss ich eine halbe Stunde zurück stellen, weil die Grenze auch gleichzeitig Die Zeitzone ist.

Die savannenartige Landschaft ist sehr vielfältig. Mal schimmert sie violett mal ist der Bewuchs eher weiß gelb.

 

 

 

Die Zeit von 13- 16:00 Uhr sind die heißesten Stunden des Tages. Das Thermometer an meinem Velo zeigt 40 Grad. Das heiß auch genügend Trinken.

 

Zuwenig getrunken?

 

 

Es sind gerade 15:00 Uhr als ich auf die Plenty Highway komme. Um zum Campingplatz nach Tobermorey zu kommen muss ich 7 Km in die entgegen gesetzte Richtung fahren.

 

 

Von Tobermonrey aus werden per Hubschrauber, mit Motorädern und noch zu Pferde die Rinder zusammen getrieben und hier auf der Station auf Roadtrains verladen.

Eine heiße Dusche tut wahre Wunder nach so einem Tag. Was Gutes und sättigendes zu essen mehr braucht der Radler nicht.

 

Montag den 03.09

 Tobermorey  am Morgen

 

Alle Wasserflaschen sind gefüllt und die beiden Wassersäcke mit je 5.5Litter hab ich ich gut verzurrt. Auch die beiden Benzinflaschen sind voll, denn die nächste Station liegt 213Km westlich.

Die Gravelroad heute bietet alles was ich so unter Piste kenne.

 

Piste so glatt wie Flüsterasphalt.

 

                         

                               Kaum vorstellbar das hier Wasser mal so hoch steht

 

 

 

Dann wieder staubiges Wellblech, mit losen Steinen übersäht. Kommt dann ein Roadtrain an gedonnert fährt man am besten zur Seite, denn er zieht eine riesige Staubwolke hinter sich her und man sieht nichts mehr. Gegen Ende des Radtages wird es noch mal beschwerlich. Ich komme mir vor als führe ich durch einen riesigen Sandkasten.

 

 

Gegen 17.00 Uhr finde ich eine schöne Stelle zum Campieren.

 

Dienstag den 04.09.

Gut Erholt kann ich heute Morgen, beim Frühstück den wunderschönen Sonnenaufgang beobachten. Bevor die Sonne am Horizont erscheint, färbt sich der Himmel in ein erst blasses Rosa um dann in ein Goldgelb über zu gehen. Dann heißt es wieder “ auf die Piste fertig los. Gott sei Dank wird diese auch bald besser und ich komme bei leichten Rückenwind gut voran. Das Highlight des Tages ist der Termiten Mount wo ich nach 64 Tageskilometer meine Tee Pause einlege.

 

Kleine Tiere großes Bauwerk

 

 

Auch heute hält ein netter Autofahrer und bietet mir Wasser an. Es wäre ein Fehler in solch trockenen Regionen Wasser ab zu lehnen. Ich füll mein verbrauchtes Wasser wieder auf, man kann ja nie wissen was kommt.

 

Albtraum in Rot

 

 

Nach einem sehr anstrengenden Pistenabschnitt erscheint mir das Schild wie eine Erlösung. In Jervois gibt es frisches kühles Wasser, kalte Softdrinks und eine heiße Dusche. Die Frau am Kiosk verkauft mir von ihren privaten Vorräten ein Toastbrot ein Paket Reis und Nudeln. Da beschließe ich mal wieder einstimmig einen Ruhetag einzulegen. Da kommt noch eine Überraschung, was sehen meine feuchten Augen eine Telefonzelle mit Münzfernsprecher. Beim dritten Versuch erreiche ich meine Tochter Pamela und sie schickt E-mails in die Heimat.

 

 

 

Mittwoch den 05.09.12

Gestern Abend habe ich noch Marianne und Peter aus der Schweiz kennen gelernt. Sie sind auch schon einige Zeit mit dem Camp Mobil unterwegs. Heute Morgen laden sie mich zum Kaffee ein und wir plaudern ein wenig, bevor sie sich auf den Weg nach Alice ( Alice Springs )machen.

 

 

Auch er hat Durst

 

Ich erledige alles was zu tun ist zB. Waschen kleine Reparationen und alle Schrauben am Velo überprüfen. Auch schaue ich mich hier auf der Station etwas um. Hinter der Zapfanlage neben dem Kiosk stehen noch Raketenteile aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Engländer hier Raketentests unternommen haben, und dem damaligen Besitzer fast auf den Kopf gefallen wären. Daraufhin hat er sich noch einen Luftschutzbunker gebaut.

 

 

Nachmittags gebe ich noch die berichte ins Schreibprogramm ein, damit ich sie in Alice direkt auf die Seite geben kann.

 

 

 

Donnerstag den 06.09.

Fast gleichzeitig sind wir Beide, die Sonne und ich auf der Piste. Der Tacho zeigt 23km an als mich ein Wagen mit Anhänger überholt. Es ist das Paar das auch Gestern auf dem Camp Ground war. Er hatte mir ein kühles Bier gebracht als ich vor dem Laptop saß. Jetzt bekomme ich von den beiden noch zwei Orangen eine Banane und ein Müsliriegel.“ Danke „ Ihr glaubt gar nicht wie gut frisches Obst schmeckt wenn man ein paar Tage nichts kaufen kann. Die rote Sandpiste bleibt mir noch 33km erhalten und wir dann abgelöst von einer fast weißen Schotterpiste mit Wellblech.

Ein Roadtrainfahrer stopp seine Zugmaschine mit drei Anhängern und wir plaudern etwas. Ich frage ihn wieviel Km er im Jahr so fährt. 370,000 bekomme ich als Antwort.

 

Long Vehicles Treffen

 

Long Way

 

Es ist schon nach11:00 Uhr als ich meine Teepause mache bei 28 Grad im Schatten. Auf dem Rad sind es dann 35 Grad.

 

Das Outback blüht.

 

Nach 110 km gegen 17:30 Uhr schlage ich, neben riesigen Straßenbaumaschinen, mein Nachtlager auf. Zum Abendessen gibt es heute: Reis mit gebratenem Fleischaus der Büchse.

Ich bin Hundemüde.

 

 

 

Freitag den 07.09.

Das Packen geht mir heute schnell von der Hand und so bin ich schon um 6:40 AM auf der Gravel Road, Beziehungsweise was sie mal werden soll, denn es ist noch ein 8 Kilometer lange Baustelle.

 

 

So ein Reiserad muss schon was aushalten.

 

In der Nacht hatte er sich schon, durch starke Windböen angekündigt und heute Morgen bricht der Sturm los. Er kommt von der Seite und fegt mich fast von der Straße.

 

Blick zurück

 

In Atitjera , eine kleine Siedlung mit Tankstelle und General Store, fülle Benzin und Wasser auf. Einen Liter Frischmilch Kaffee und eine Büchse Bohnen wandern in die Packtaschen. Der Sturm hat nachgelassen, dafür wird die Piste immer schlechter und ich gerate häufiger in Sandlöcher, die mich vom Rad holen. Eine kraftraubende Angelegenheit.

 

 

Die Ausläufer der Harts Ranch lässt die Piste auf über 600 Meter ansteigen. Bei der Teepause hätte ich fast dieses kleine Lebewesen übersehen. Es hat die gleiche Farbe und Sprenkelung wie der Stein auf dem es sitzt.

 

 Meister der Tarnung

 

 

Endlich nach76 Km endet die Gravel Road und hier beginnt die Teer Straße. Gremtree Camping ist nur noch 33 km entfernt, doch frisch motiviert sind die schnell runter gekurbelt. Die drei Reifen schnurren über den Asphalt so dass ich um 17:00 Uhr auf dem Platz bin. Hier gefällt es mir und als ich höre das es auch Internetzugang gibt, buche ich mich für zwei Übernachtungen ein. Nach dem Kochen, Reis mit Bohnen und Ei, trinke ich zur Feier des Tages den Rest Rotwein den ich mit habe.   

 

 

 

Samstag den  08.09.

Ganz ungewohnt, erst als es hell ist schäle ich mich aus dem Schlafsack,gehe duschen und mache Frühstück. Zwei fünf Minuten Eier koche ich mir; für mich schon der reinste Luxus.

 

 

 

An der Rezeption kaufe ich mich für sage und schreibe 20 $ den Zugang ins Internet ein. 24 Stunden drei Tage . Alternativ wäre 10 $ für eine Stunde gewesen. Was bleibt mir Anderes übrig. Das Internet ist hier im Aussi Land uverhältnissmäßig teuer. Drei Stunden brauche ich, dann ist alles drinn. Danach das übliche an freien Tagen. Mein Rad bekommt eine gründliche Reinigung verpasst. Der feine Pistenstaub hängt überall und Kette und Zahnkränze brauchen eine Sonderbehandlung. Spätnachmittag telefoniere ich mit meinem Töchterchen und setze den heutigen Tag noch in meinen Block.

Morgen geht es weiter Richtung Alice, wie liebevoll die Aussies Alice Springs nennen( ca140 Km ).

 

 

 

Sonntag den 09.09.

Heute Morgen ist es lausig kalt das Thermometer zeigt gerade mal 4 Grad plus. Gerne möchte ich bis Alice kommen wenn der Wind mitspielt. Bis ca 20 Km vor der Stuart Highway verläuft die Strasse in Westlicher Richtung,dann knickt die Plenty HY nach Süden ab und ab hier habe ich Gegenwind.

 

Nach links bitte.

 

Eine schier endlose Gerade.

 

                            

 

Genau bei Tageskilometer 108 stehe ich am Wahrzeichen Tropic Capricorn ( Wendekreis des Widder )

Die Sandfliegen werden immer zahlreicher und sind echt nervend. Sobald man stehen bleibt kabeln sie dir im Gesicht herum. In den Mund, Nase und Ohren kriechen die kleinen Plagegeister.

 

                             

                           Der höchste Punkt ( 730m ü NN ) auf der Strecke Adelaid-Darwin.

 

 

 

Am späten Nachmittag rolle ich durch die schön, zwischen den Bergen liegende Stadt Alice Springs. Auf dem Campingplatz der etwas außerhalb liegt treffe ich Charlotte und Martin aus Wien, die auch schon eine ganze Weile durch die Welt ziehen. Mal zu Fuß, oder hier mit einem 4 WD. Wir essen zusammen und es wir noch lange erzählt. Auf dem Platz ist schon Nachtruhe als wir uns schlafen legen.

Tagesdaten: 146 Km und 8:35 Stunden Im Sattel

 

 

 

Montag den 10.09.

 

 

Wir frühstücken noch zusammen, ich fahre zum Einkaufen in die Stadt und die Beiden wollen auch noch Proviant bunkern bevor sie weiter fahren. Morgen fahre ich auch weiter, die Stadt kann ich mir noch auf dem Rückweg vom Ayers Rock anschauen.

 

 

 

Dienstag den 11.09.

Nachtrag zu Montag:

Zurück vom Internet-Cafe in der Stadt bereite ich mir das Abendessen zu. Nach soviel Konserven sollte es schon was frisches sein. Vom Supermarkt habe ich mir eine Schale gemichtes Gemüse und Pilze mitgebracht, schneide noch zwei Zwiebeln rein und koche das Ganze. Den gekochten Reis rühre ich später unter. Das ganze noch würzen und fertig ist ein schmackhaftes Gericht. Ich habe gerade fertig gegessen da kommen Charlotte und Marti auf den Platz gefahren sie bleiben auch noch eine Nacht.

4.45 Uhr kräht der Hahn (mein Wecker im Handy) und ich geh duschen es sind 4Grad plus ganz schön schattig. 20 vor 7 Uhr bin ich schon auf dem Stuard Highway Richtung Süden.

 

                          

                                    Hier kümmert man sich liebevoll um den Nachwuchs.

 

Bald kommt die Sonne raus und lässt die Temperaturen schnell ansteigen. Zuhause wäre es nicht denkbar bei plus 6 Grad mit kurzer Hose und Sandalen los zu radeln. Das macht die extrem trockene Luft hier.

 

 

Dieses weite Land ist schon faszienierend.Überholt mich ein Wagen so kann ich seinen Weg Minutenlang verfolgen bis er als winziger Punkt vom Horizont verschluckt wird. Nach der Teepause gegen 10 Uhr und 56 erstrampelten Kilometern wird die Landschaft hügliger.

 

 

 

Auf einem Schild wird schon mein Tagesziel das Stuarts Roadhouse und Camel Farm angekündigt,

wo ich auch schon um 12.40 Uhr vom Rad steige und den heutigen Tag nach 89 km beende.

Das Roadhouse ist wohl bekannt geworden, weil sein Besitzer auf dem Klavier gespielt hat und ein zahmer Dingo (Australischer Wildhund) dazu gesungen ( geheult ) hat.

 

                           

 

 

Ich genieße den sonnigen Nachmittag im Schatten und lasse den lieben Gott einen guten Mann sein.

Morgen heißt mein Etappenziel ERLDUNDA

 

 

Mittwoch den 12.09. 

So unterschiedlich kann es hier sein, heute Morgen sind es 19 Grad als ich mich um 7.15 Uhr in den Sattel schwinge.Bei Tageskilometer 17 habe ich 30.000 Kilmeter auf meiner Tour mit dem Rad zurückgelegt.

 

 

 

 

Es rollt heute gut und so habe ich bei der ersten Pause schon 75km auf dem Tacho stehen

 

                              

                                                                  Wo ist das Kamel ?

 

Die heutige Etappe endet genau am Abzweig zum (Ayers Rock). Dort ist ein Roadhouse ERLDUNDA mit großem Campingplatz, Hotel und Tankstelle

 

Rechts geht es zum Uluru (Ayers Rock)

 

Um kurz vor 14Uhr trage ich meine Tagesdaten ein : 109km 21km/h im Schnitt 5:10 Std Fahrzeit und 67 Höhenmeter.

 

  

Donnerstag den 12.09.

Ich möchte gerne heute bis zum Campingplatz Curtin Strimgs 160 Km kommen und so bin ich schon beim ersten Büchsenlicht auf der Lasseter Highway.

 

 

                          

 

Den Sonnenaufgang kann ich im Rückspiegel meines Dreirades beobachten. Am Mt. Ebeneser Roadhouse, was aber geschlossen hat, mache ich zweites Frühstück. Es ist erst 9:30 Uhr und ich habe schon ein Drittel der Strecke geschafft. Nicht zuletzt durch des  Rückenwind der mich kräftig unterstützt.

 

 

 

Bei Tageskilometer 108 kommt Rechts der Abzweig zum Kings Canyon. Dort werde ich nächste Woche entlang fahren.

 

 

Am Mt.Conner Lookout genieße ich den Blick auf den schönen Tafelberg bevor ich die letzten 20 Km unter die Räder nehme.

 

Auf dem Curtin Spring Camp Ground kann man kostenlos Übernachten. Nur Duschen kostet 3$ , das finde ich prima. Nach dem Abendessen, was ich mir koche, schlafe ich tief und fest.

Tagesdaten:162 Km, 8 Stunden im Sattel

 

 

 

Freitag den 14.09.

 

                                      

                                                             Dat Stripke steht „

 

Ein wunder schöner Sonnenaufgang, einen heißen Kaffee was braucht man mehr.

 

Curtin Springs am Morgen.

 

Die heutige Etappe ist recht kurz und bald kommt auch schon der Uluru in Sicht.

 

 

 

Auf dem Campingplatz suche ich mir einen schattigen Platz und gehe erst mal einkaufen. Ingo kann ich auch erreichen und er bekommt das Problem mit dem Schreibprogramm in den Griff.

 

 

 

Samstag den 15.09.12 

Der erste Tag am Uluru.

Gestern Abend hatte sich Ingo auf meinen Computer geschaltet und schon funktionierte das Schreibprogramm wieder. Aber nicht lange, also stehe ich heute Morgen um Fünfe auf schütte mir einen starken Kaffee auf und stelle die letzten beiden Tage ins Netz. Danach erreiche ich meinen Sohn und er lädt das Word Starter 2010 neu auf meinen Rechner auf. Jetzt hoffen wir mal das Beste.

 

 Ja ja Radfahrer und wilde Tiere.

Nach dem ich noch die Radsachen gewaschen habe schwinge ich mich, kurz nach Neun, auf meinen Drahtesel und beginne meine Ayers Rock Tour.  Am Eingang des Uluru-Kata Tjuta Nationalparks werden erst mal 25$ fällig. Den Park kann man nun drei Tage besuchen so oft man will.

 

 

Am Sunset Point mache ich die ersten Bilder. Von der Teerstrasse zweigt der Rundweg ab, der zum Ayers Rock führt. Auf dem Liru Way bis zum Mala Carpark. Von hier aus kann man den Ayers Rock besteigen, was heute Morgen nicht möglich ist weil der Weg gesperrt ist wegen zu starkem Wind. Ich hatte mich sowieso für den ca 10 Km langen Rundweg entschieden und respektiere dass der Berg ein Heiligtum der Uhreinwohner ist. Wir wollen ja auch nicht dass Jemand in die Kirche kommt und auf dem Altar klettert.

 

 

So folge ich dem Mala Walk der in den Base Walk mündet. Jede paar hundert Meter bietet sich wieder ein neuer Anblick und der Fels hat eine andere Form und Farbe. Nun komme ich über den Kunia, und Lungkata Walk wieder zurück zum Carpark.

 

 

Das Kultural Center das ich noch besuche ist sehr interessant und sollte man nicht versäumen. Nach einer ausgiebigen Pause mache ich mich auf den Rückweg ins Yalara Resort.

Mir hat es gut gefallen und dieser riesige Fels ist schon was ganz besonderes und einmalig auf der Welt. Hier noch ein Paar Impressionen vom Uluru. Noch nie ist es mir die Auswahl der Bilder so schwer gefallen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag den 16.09.

Heute stehen die Olgas ( Kata Tjuta ) auf meiner Wunschliste. Sie sind ca. 50 Km vom Resort entfernt, also eine schöner Sonntag Ausflug.

 

 

Pünktlich zum Sonnenaufgang stehe ich auf dem ersten Lookout

der nach 3,5 Km noch vor dem NP. auf der linken Seite ist. von hier hat man einen schöne Ausblick auf den Uluru.

 

 

                          

                                                              Der Uluru Sunrise

 

Nun aufs Rad und los. Die Schranke am Nationalpark geht schon hoch als die junge Dame die mir Gestern das Ticket ausgestellt  hat mich feschen Burschen wieder erkennt. Oder weil ich der einzige  Pushbiker hier weit und breit bin ???

So schöne Ausblicke lassen die Kilometer dahin schmilzen und schon kommt der Dune Viewing. Von hier hat man eine erste gute Sicht auf die Olgas.

 

 

 

In einem weiten Bogen führt die Strasse zum Tal des Windes (Vally of the Wind ), wo sie auch auf einem Carpark endet. Da ich meine Wertsachen in der hinteren Radtasche habe fahre ich soweit es geht den Wanderweg hoch. Das wäre in Europa eine tolle Mountenbike  Strecke aber hier kennt man so was nicht, denn man schaut mich an als käme ich von einem anderen Stern.

 

 

Das Rad muss mit.

 

Der zweite Wanderweg führt in die Walpa Schlucht ( Walpa Gorge )

 

                        

 

 

Im Gegensatz zum Tal des Windes wo man auf einem Rundwanderweg vier Stunden die schöne Landschaft genießen kann, ist der Weg in die Schlucht eine Sackgasse.

Nach einer Stärkung mache ich mich auf den Rückweg. Als Abschiedsgeschenk zeigen sich die beiden Felsformationen noch mal von ihrer besten Seite.

 

Die Olgas

 

Der Ayers Rock

 

Was nun der schönere Fels ist, die Beurteilung  überlasse ich den Andern. Für mich gehören sie zusammen. Die gestrige Tour war 57 Kilometer lang. Heute zeigt der Tacho 118 Km als ich wieder im Resort bin.

 

                            

 

 

 

Montag den 17.09.
Da heute nur die Kurzstrecke zurück nach Curtin Spring ansteht, habe ich es auch nicht besonders eilig. Kurz vor Neun rollen meine Räder über die gute Teerstraße in südöstlicher Richtung. Der Lasseter Highway zerschneidet die mächtigen roten Dünen die sich quer durch das Land ziehen.
 

 

 
Um möglichen Buschfeuer die Nahrung zu entziehen werden beidseitig der Straße kontrolliert Gras und Büsche abgefackelt, was nicht gerade schön aussieht.
 

Öde und leer.
 

Verbrannte Erde.
 
Um Drei PM habe ich mich schon auf dem Campingplatz häuslich niedergelassen.
 

 

 

Auch hier werden die riesigen Rinderherden zusammen getrieben, sortiert und verladen. Heute habe ich mal Lust auf ein gutes Steak frisch vom Erzeuger. Das letzte Fleisch habe ich bei Pam in Townville gegessen.

 

 

 

 

Dienstag den 18.09.

Was ist das ? Der Himmel ist bewölkt als ich meine heutigen Rad Tag beginne.

 

 

Jede Menge Melonen am Straßenrand.

 

Meine Route

 

Nach dem Abzweig auf die Luritja Road ( 53Km ) wird es ungemütlich. Es bläst mir ein starker und heißer Wind ins Gesicht, der mir schwer zu schaffen macht. Ich merke erst später wie er mich ausgetrocknet hat. Um 14:30 Uhr kommt endlich eine Rest Area mit Tisch und Bank im Schatten um Mittagspause zu machen.

 

 

Eine nette Israelische Familie die mit einem Campmobil unterwegs sind, laden mich zum Kaffee und Schokolade ein. Da merke ich wie der Wind mir zugesetzt hat. Ich kann kaum reden, meine Stimmbänder scheinen eingetrocknet zu sein. Nach dem guten Bohnenkaffee geht es mir schon etwas besser und ich rappel mich noch mal auf um die letzten Kilometer, bis zu meinem Tagesziel, noch hinter mich zu bringen. Als ich am Abzweig Ernest Giles Road vorbei bin, suche ich mir einen geeigneten Zeltplatz für die Nacht aus.

 

Der Reis kocht schon.

 

Es ist immer noch warm und es kühlt erst in den Morgenstunden ab. Tagesdaten:127Km und 7:45 Std. geradelt bei Temperaturen von 15- 39 Grad. 109 Höhenmeter geklettert.

 

 

 

Mittwoch den 19.09.

Um Sieben schiebe ich das Rad aus dem Bush auf die Straße. Es sind schon 19 Grad. Nach gut einer Stunde kurbeln ist Er auch wieder da. Der Wind, mal Freund, wenn er mich vorwärts pustet oder Feind, so wie Heute wo er mir voll ins Gesicht bläst. Heute aber mache ich nicht den gleichen Fehler und ziehe ein langärmliges T-Shirt an, feuchtes Kopftuch bis über die Ohren und ein Buff über Mund und Nase. Von den 17 Liter Wasser die ich Gestern Morgen aufgeladen hatte sind noch drei Liter übrig.

 

Die Landschaft wird ansprechender.

 

The Petermann Hills

 

Doch nach 54Km kommt die Kings Creek Station wo ich zweites Frühstück mache und meine Wasservorräte auf fülle. Das Wasser nehme ich aus der Leitung auch wenn dran steht das es unbehandelt ist und man es nicht trinken soll. Die Besitzerin der Station versichert mir aber das es OK. ist. Wen man sieht das die 1.5 Liter Wasserfasche im Shop 6.50$ kostet dann kann man sich denken warum das Schild dort hängt. Zwanzig Kilometer weiter fülle ich Spühlöl in das Rohloff Getriebe denn nach 5000 Km , gefahren in Australien, ist ein Ölwechsel fällig, den ich Morgen machen werde.

 

Der Canyon

 

Schöne Aussichten

 

 

Um 3 PM stehe ich, wie ein Kind das mit großen glänzenden Augen den Weihnachtsbaum bestaunt, vor dem Kühlschrank mit Bier, der in der Anmeldung vom Kings Canyon Resort steht. Bevor ich irgendetwas anderes mache zische ich mir eins. Das ist Balsam für meine ausgetrocknete Kehle. Danach checke ich ein für drei Übernachtungen und suche mir ein nettes Plätzchen, in der Nähe von den Cabins, so dass ich mir dort Tisch und Stuhl aus leihen kann. Zum Abendbrot koche ich mir Spagetti und beobachte das Treiben mir gegen über, wo drei Jugendgruppen ihr Lager aufgeschlagen haben.

 

 

 

 

Donnerstag den 20.09.

Hura ich bin Opa

Auch wenn ihr es schon alle wisst.

Hurra es ist ein Mädchen. Emma–Johanna

heißt die neue Erdenbürgerin.

glorreich Erschienen am 17 September

im Jahr des Herrn Anno 2012

zu Townsville Australia.
 
Jetzt aber der Reihe nach. Nach dem Frühstück erledige ich alles was noch zu tun ist. Ölwechsel bei der Rohloff, die Wäsche und ein paar kleinere Reparaturen. In der Rezeption hole ich Info Material über den Kings Canyon den ich Morgen in der Frühe bewandern will. Eine 10$ Card für eine Stunde Internetzugang lasse ich mir geben. Um Zeit zu sparen schicke ich die Daten und Fotos per E-Mail an meinen Sohn Ingo und kann noch meine Post nachschauen. Die erste Nachricht ist von meinem Kegelbruder Hennes der mir zum Opa werden gratuliert. Ich schreibe noch zurück das es sich wohl um einen Irrtum handeln müsse und Pamela doch erst am 01.10. ausgezählt ist. Danach sehe ich das Pamela mir geschrieben hat. Ja wirklich die kleine Emma – Johanna ist schon geboren. Im Moment bin ich fassungslos ich weiß gar nicht was ich machen soll. Das ist das erste Mal auf meiner Reise wo ich jetzt gerne zu Hause bei meiner Familie wäre um mit jemanden darüber zu reden. Dann wäre ich sicher zeitlich auch schneller bei Pam als hier vom Outback. Nach drei Versuchen am Münzfernsprecher bekomme ich endlich die glückliche Mutter an die Strippe. Sie erzählt mir alles und nach ca. 20 Minuten ist mein Kleingeld alle und wir verbleiben so dass ich mich spätestens in Alice Springs (ca. 4Tage) wieder melde.
 
 
 

Freitag den 21.09.

Wanderung in und um den Kings Canyon.

Meine Wertsachen gebe ich an der Rezeption ab und mache mich um kurz nach Sieben mit dem Rad auf den 10 Km langen Weg zum Canyon. Eine Kleine Radtasche um funktioniere als Rucksack nehme ich mit auf die Wanderung.

 

 

Der gut markierte Kings Canyon Walk geht steil hoch bis an den Canyon-Rand und führt dann dort entlang. Immer wieder tun sich neue atemberaubende Ausblicke auf.

 

 

 

Auf fast halber Strecke geht rechts ein Pfad zu einem Aussichtspunkt ab den man nicht verpassen sollte.

 

Kleine Wunder

 

Große Wunder

 

  

 

 

Auch der Weg zum Garten Eden lohnt sich allemal. Auf der anderen Seite des Canyons führt der Weg runter zurück zum Parkplatz. Der Kings Creek Walk windet sich aufwärts durch das Flussbett. endet an einer Aussichtsplattform und führt über den gleichen Weg zurück. Ein ruhiger und meist schattiger Weg.

 

 

Wenn ich nicht mehr bin und der Baum noch immer dort steht kann meine Enkelin sich ja mal auf den Spurensuche machen.

 

 

Was mir hier gefällt ist die Tatsache dass man auf die Eigenverantwortung der Wanderer setzt. Keine Absperrungen oder Zäune installiert hat. Schilder weisen auf die Gefahrenstellen hin aber es bleibt jedem selber überlassen wie weit er geht und was er riskieren möchte. Es werden hier auch Hubschrauber Rundflüge für 96$ angeboten, aber eine Wanderung direkt am Canyon Rand entlang können die nicht ersetzen

 

 

Morgen geht es weiter Richtung Alice Springs

 

 

 

Samstag den 22.09

Es ist noch dunkel als ich um 6 PM meinen, mit 20 Liter Wasser und Proviant für drei Tage, beladen Roadtrain auf die Strasse bringe.

 

Der Kolege auch schon früh Unterwegs

 

                           

          Die Sonne ist gerade aufgegangen und taucht die Landschaft in ein Goldgelbes Licht

 

Das Ende des Watarrka Nationalparks ist auch gleichzeitig der Beginn der Gravelroad. Die Piste ist sehr wenig befahren ca. alle halbe Stunde kommt mal ein Wagen. Eine Weile zieht eine Herde wilder Kamele neben mir durch das offene Buschland und kreuze zweimal meinen Weg.

 

 

 

Die Piste ist mal tief Rot und dann meist besser zu befahren als wenn sie hell und sandig ist. Da kommt man häufig nur noch mit schieben weiter. Kommende Fahrzeuge sieht man schon Kilometer vorher an ihrer Staubwolke die sie hinter sich her ziehen.

 

 

Blick zurück.

 

 

Der Mantel des Vorderrads hat fast kein Profil mehr und des halb anfälliger für Pannen. Aber das ist schon Routine und in einer viertel Stunde kann es schon weiter gehen. Mein Tacho zeigt nachmittags 44 Grad auf dem Rad an und kein Schatten in Sicht. Nach 112km, es ist 17:30 Uhr, finde ich einen schönen Platz um mein Zelt für die Nacht aufzustellen.

 

 

 

Sonntag den 23.09.

 

                           

                                 Eine große rote Sonne begrüßt mich heute Morgen.

 

Laut Karte habe ich noch 42 km Piste vor mir. Der aufkommende Gegen wind macht mir schwer zu schaffen. So bin ich froh als ich die Larapinta Road verlasse und abbiege auf die geteerte Namatjira Road komme.

 

 

 

Gosse Bluff Schon eine Weile konnte ich mir diesen Riesenkrater aus der Ferne anschauen. Entstanden ist er vor ca. 140 Millionen Jahren als ein Komet mit ca. 40 km pro Sekunde hier Einschlug. Das muss mächtig gestaubt haben. Nach 16 Kilometern kommt noch mal ein 8 Km. Stück Gravelroad. Hier mache ich meine erste Pause. Den Tylers Pass mit 810m ü. nN. überquere ich und fahre jetzt durch schöne Berglandschaft der Mac Donnell Range was wiederum auch ein National Park ist.

 

 

 

Nach acht Stunden im Sattel bin ich froh als ich endlich die Glen Helen Georg mit dem dazu gehörigen Resort erreiche. 114 Km zeigt der Tacho an als ich auf die Wiese des Zeltplatzes fahre.

 

 

Morgen werde ich mir die Gegend anschauen und mich ausruhen. Die letzten Tage haben an meinen Kräften gezehrt.

 

 

 

Montag den 24.09.12

Nach dem ich ausgeschlafen bin, gefrühstückt habe, unternehme ich eine Wanderung um eventuell auf die andere Seite des Berges zu kommen.

 

Die Schlucht und der Fink River, einer der ältesten Flüsse der Welt.

 

 

Das war nicht der richtige Weg ich steige ab und versuche es heute Nachmittag noch mal. Zurück in der Lodge treffe ich Lukas einen freundlichen jungen Mann der hier für eine zeitlang arbeitet. Ihn frage ich nach dem Weg ins andere Tal. Er selber ist dort noch nicht gegangen aber direkt an der Schlucht rechts hoch müsste ein schaler steiler Weg hoch führen. Also mache ich mich noch mal auf den Weg.

 

Dort oben wo die Bäume stehen will ich hin.

 

 

Fast oben Ganz schöne steile Angelegenheit aber bald stehe ich schon oben auf dem Fels und habe eine super Aussicht in die Schlucht und das Tal auf der anderen Seite.

 

 

 

Dann habe ich auch noch das Glück eins von Den hier lebenden Black-footed Rock Wallabies zu sehen.

 

 

 

Noch einmal den Ausblick genießen und dann steige ich ab ins Tal. Morgen Früh werde ich die 131km bis Alice Springs in Angriff nehmen.

 

 

An dieser Stelle möchte ich mich bei Euch für die vielen Glückwünsche zur Geburt meiner Enkelin Emma Johanna bedanken, die mich per Email, SMS und auch über das Gästebuch erreicht haben . Da so viele geschrieben haben und es mir nicht möglich ist allen zu Antworten möche ich hier nochmal "D A N K E" sagen, auch im Namen der Eltern

 

 

Pamela und Jarad.

 

 

 

 

 

Dienstag den 25.09.

Gestern Abend, ich wollte mich schon schlafen legen, kommt Lukas aus Leverkusen der hier für eine Weile arbeitet, (Work & Travel) und lädt mich auf ein Bier an der Bar ein. Da lasse ich mich gerne überreden. Wir erzählen noch lange und bei dem einen Bier bleibt es auch nicht." Auf einem Bein kann man ja nicht stehen". In der Nacht streunen einige Dingos ( Australische Wildhunde ) auf dem Campingplatz herum und suchen nach etwas fressbaren. Am frühen Morgen versuche ich so leise wie möglich meine sieben Sachen zupacken, um nicht die Jugendgruppe auf zu wecken, die gestern Nachmittag noch angereist ist. Sie liegen auf Isomatten und in Schlafsäcken gehüllt, unweit von meinem Zelt. Dreiviertel Sieben strample ich grobe Richtung Osten. Es ist hier wie im Tableland ,rauf und runter verläuft die Straße durch das Mac Donnell Gebirge.

 

 

                        

 

Das mit Abstand häufigste Verkehrszeichen was hier im knochentrockenen Outback gesehen habe ist das Flootway Warnschild. Unterwegs überholt mich ein Camperbus und fährt vor mir links ran. Es sind

Clothilde und Arthur ein junges paar aus Frankreich die mir kühles Wasser und Kekse schenke. Danke ihr Beiden.

 

 

 

Um 13:00 Uhr stoße ich wieder auf den Larapinta Drive der diesmal eine Teerstrasse ist und auf der ich die letzten 46 Kilometer durch eine schöne Berglandschaft nach Alice Springs fahre. Es darf nicht wahr sein, die ersten Häuser von Alice kommen schon in Sicht da ist mein Hinterrad platt. Nachdem ich den Schlauch gewechselt habe fahre ich den nächsten Supermarkt an und kauf die nötigsten Dinge ein denn ich habe alles auf gebaucht. Natürlich auch einen guten Rotwein für den Abend nach dem Essen. Der Campingplatz der an der Stuart HWY stadtauswärts Richtung Darwin liegt, ist nicht weit entfernt.

 

Die Fußgängerzohne in Alice 

 

Tagesdaten: 135km 458 Höhenmeter 8:05 Stunden Fahrzeit

Die Temperaturen von 9-41 Grad

 

 

Mittwoch und Donnerstag werde ich hier in „The Alice „  wie die Australier liebevoll Alice Springs nennen, verbringen.

  

Mittwoch den 26.09.

Heute habe ich alles erledigt was zu tun war. Über´s Wäsche waschen, das Rad vom Pistenstaub befreien, zwei Schläuche flicken, Handycard aufladen, Radtraum.de aktualisieren, bis hin zum Einkaufen für die nächste Etappe von 5-6 Tagen bis zum Three Ways Roadhouse.

Abends koche ich noch richtig auf meinem Einflammen - Herd. Frisches Gemüse, Pilze und Spiralnudeln. Dazu brate ich mir k einen Storch sondern zwei Würstchen. Zum Nachtisch einen Kaffee. Später als ich mit Ingo und Pamela telefoniert habe, gibt es noch als „Betthupferl“ einen „ Jacobs Creek  Merlot Rotwein dazu eine Traubennuss – Schokolade. „Nur für die Gesundheit nicht für die Wollust „ würde Wilhelm Esser jetzt sagen.

 

Donnerstag den 27.09.

Heute schaue ich mir ALICE an, Die einzige wirkliche Stadt im Roten Herzen Australiens.

Aussicht vom Anzac Hill.

 

Panorama Foto vom Anzac Hill  für eine größere Ansicht bitte auf das Bild klicken.

 

klick mich !

 

Ganz in der Nähe vom Campingplatz ist die School of Air die ich mir als erstes anschaue. Eine junge Holländerin, die hier arbeitet zeigt und erklärt mir wie die Schule funktioniert.

 „Und wer hat´s erfunden“ ?  Dieses Mal nicht die Schweizer, das ist Made in Australia . Sie wurde am 08.06.1951 gegründet. Die Inspiration dazu kam von Frau Adeleide Miethke.

 

 

                           

131 Schüler hat das größte Klassenzimmer der Welt, 1.300.000 qkm ( 10 fache Größe Englands )

 

Die letzte Radioübertragung einer Unterrichtsstunde war Ende 2005. Heute nach Einführung von IDL ( Interaktive Distant Learning ) wird direkt aus dem Studio in Alice Springs gesendet.

 

 

Heute Vormittag ist auch der legendäre „ GHAN “ in den Bahnhof von Alice eingefahren und fährt Nachmittag Richtung Darwin ab. Den muss ich mir anschauen.

 

 

Alice ist auch Hauptsitz der Flying Doctors.

 

 

 

Auf der Suche nach dem alten Flugzeug lerne ich Ian kennen. Wenn ich es zeitlich schaffe treffen wir uns um 5 PM auf ein Bier in the Best Pub of Alice das „ Monte`s „ wie Ian meint.

 

 

Ab Morgen geht es 5-6 Tage nach Norden, da kann man sich kaum verfahren. Ein Highlight wartet da noch auf mich. Dazu aber später.

 

 

 

Freitag den 28.09.
Die heutige Etappe bis nach Aileron sind genau  132 Km darum bin ich schon in der Morgendämmerung auf der  Stuart Highway,die jetzt für mindestens vier bis fünf Tage mein Zuhause sein wird.
 


Das sind Entfernungen !
 

Diesmal geht es hier lang.


Die ersten 66 Km kenne ich ja schon, als ich ich von der Plenty HYW kam. Die erste Pause lege ich um 12 Uhr Mittags ein. Diese Rest Areas Conners Well bietet Tisch, Bank und Schatten. Das Termometer zeigt schon 39 Grad an. Nach einer Stunde mache ich mich auf, um die letzten 40 Km runter zu kurbeln. Die HYW verläuft fast nur gerade aus und durch flache öde Steppe. Erst kurz vor dem Ende wird die Landschaft etwas Abwechslungs reicher.
 


16:00 Uhr zeigt der Tacho an als die drei Räder auf dem Campingplatz zum Stillstand kommen. Der Himmel hat sich zugezogen .Bei uns würde ich sagen, da kommt gleich richtig was runter ,aber hier fallen ein paar Tropfen und derimmer noch heiße Wind pustet die Wolken fort.
 

 


Samstag den 29.09.
 


Als ich am Morgen in Aileron los fahre ist der Himmel total bewölkt, in der Nacht hat es ein paar

Tropfen geregnet. Das sieht nicht gut aus es wird gar nicht richtig hell. Es braut sich was zusammen, Blitz zucken über den düsteren Himmel und ich zähle die Sekunden bis der Donner folgt. Die Gewitterfront kommt näher. Ich schaffe es noch halbwegs trocken bis unter das Vordach der Ti Tree Station, wo ich meine zweites Frühstück einlege. Um 10:00 Uhr, es tröpfelt noch ein wenig fahre ich weiter. Wasserpfützen stehen auf der Strasse ein total ungewohntes Bild
 

Aquaplaning auf dem Stuart HWY

 

Briefkästen an der Strasse


Erst am Nachmittag lässt sich die Sonne mal blicken. Einen Platten am Anhänger bringt eine kurze Unterbrechung beim strampeln gegen den Wind. Wo ich Morgens noch einen Schnitt von 21Km/h geschafft habe ,sind es am Ende des Tages, als ich in Barron Creek ankomme,  gerade noch 17 Km/h.



151 Km waren ein hartes Stück Arbeit aber auf die ersehnte  Dusche verzischte ich heute aus Hygenichen Gründen, und wasche mich am Becken. Der Pub ist urig und das Bier kalt.

 

 

 

 

Sonntag den 30.09.
Die Tagesetappe zu den Devil Marbles ( Die Murmeln des Teufels ) 122 Km entfernt, starte ich schon um 6:40 Uhr. Der Himmel ist wolkenlos und hinter der alten Telegraph Station geht gerade die Sonne auf.

 

 

Wasserloch

 

                           

                                                         Schwertransporter


Mit dem Gegenwind habe ich direkt das Vergnügen. Nach der ersten Pause knickt die Strasse ab nach Norden ,nun stört mich der Wind nicht mehr. Bei Tagekilometer 93 komme ich zu dem Australischen Nest mit den meisten UFOS Sichtungen und auch Marsmenschen lassen sich hier heufig blicken.

 


Hier gibt es auf jeden Fall eine funktionierende Telefonzelle, von der ich mit meiner Tochter sprechen kann. Emma Johanna geht es gut und sie macht sich prächtig. Meine Benzinflasche für den Kocher fülle ich auf und setze meinen Weg fort. In Wauxhope erfahre ich das es direkt an den Marbles einen schönen Campground gibt .
 


Halb Vier habe ich es geschafft und es ist wunderschön hier. Bevor ich zum Camp fahre mache ich noch ein paar Fotos.

 

 

 


Abendstimmung

 

 
                                                            Der Vollmond geht auf.