Juni 2012 Indonesien - Australien
Freitag den 01.06.
Heute ist faulenzen angesagt. Außer Judith sie macht für die ganze hungrige Horde superleckere Sandwiches zum Frühstück. In Pfanne geröstetes Toastbrot mit Käse, Thunfisch, und Tomaten belegt. Einfach lecker !!!!!
Eine für Alle.
Fütterung der Raubtiere.
Links Sabrina, der Surfprofi Martin und Verena rechts.
Trotz der anstehenden schweren Prüfung, die Strandpartie in der kommenden Nacht, wird noch eifrig studiert bis hin zur völligen Erschöpfung.
Das harte Studenten leben auf Bali
Morgen Abend geht mein Flug nach Australien." Mädels es war eine schöne Zeit bei euch, und ich weiß das jede einzelne von euch ihren Weg machen wird."
Indonesien
Das größte Archipel der Welt bestehend aus 13.000 Inseln wo von 6.000 unbewohnt sind. Ich habe mal gerade drei Inseln davon bereist. Rauchende Vulkanen, Tropischer Regenwald, Wasserfälle, Steilküsten und Palmen gesäumte Sandstrände all das und mehr habe ich gesehen und das Land hat noch viel mehr zu bieten. Doch der größte Schatz den das Land besitzt sind seine Menschen mit ihrer herzlichen und liebenswürdigen Art .
Ein Land voller Überraschungen und meist von angenehmer Art.
Samstag den 02.06.
Einige sind spät und Andere in der Früh von der Strandpartie Heim gekommen. Einer hatte es sich auf dem Boden im Gemeinschaftsraum gemütlich gemacht und sägt alle umstehenden Palmen ab. Die Seitenstrang Angina-Julia ist die Erste die aus ihrer Keminate kommt, und mir einen Kaffee anbietet. Sie ist topfit und sieht aus wie der Junge Frühling. So nach und nach schälen sich die anderen Mädels aus ihren Betten und betreten die Bühne. Ein leises knappes “ Morgen” wird in den Raum gehaucht und das muss dann erst mal reichen. Nach dem ersten Kaffee, Wasser oder Tee werden schon Pläne für den heutigen Abend geschmiedet, doch erst ist mal allgemeines relaxen angesagt. So vergeht der Tag und muss mich verabschieden, denn um 18:15 Uhr soll das Taxi kommen. Wir schleppen meinen Radkarton und Packtaschen zur Strasse. Aber nicht ein Van oder größerer Wagen kommt, wie es Sabriena bestellt hat, sondern ein ganz normales Taxi und das hat noch nicht mal eine Dachgepäckträger. Ok. Kim nimmt das Taxi um ihren Freund vom Flughafen abzuholen. Sabrina und ich warten auf den Van den der Taxidriver geordert hat. Es ist der Bruder von ihm, der auch wie versprochen in 15 Minuten an der Villa Ayu ist. Dann kann es ja losgehen. Der Airport ist nicht weit entfernt und so treffen wir Kim mit ihrem Freund noch und ich kann mich verabschieden. Beim Einchecken dauert es etwas länger bis alles geklärt ist. Zwei Sitze nur eine Person und der große Karton und sieben Taschen. Man ruft den Abteilungsleiter, der runzelt die Stirn. Dann kommt der Chef vom Ganzen und schon erhalte ich meinen Bordpass und meine acht Gepäck Kupons Der Flieger ist super pünktlich und hebt um 22:50 Uhr ab. In der Maschine fülle ich die Migrationkarte aus und genau nach 2:15 Stunden Flugzeit setzt der Pilot den Riesen Vogel butteweich auf die Landebahn in Darwin . Dort muss ich die Uhr um 1,5 Stunden vorstellen. Mittlerweile haben wir schon Sonntag den 03.06. Hier ist auch schon die Passkontrolle, kein Problem mit dem Elektron.- Visum. Mein Gepäck hole ich vom Band und meinen Karton nehme ich am Sondergepäckschalter in Empfang. Einen Wagen mit Gepäck und einen fürs Rad so schiebe ich bis zur Zollkontrolle. Der Herr um die Fünfzig wirft einen Blick in den Karton und in den Packsack und schon bin ich durch den Zoll. Es sind gerade Vier Uhr als ich für den Flug nach Cairns einchecke. Diesmal muss ich mein Rad noch selber am Sondergepäckschalter abgeben, Mein Flug geht erst um 6:20 Uhr also genug Zeit um noch ein kleines Nachtmahl zu mir zu nehmen. In der Maschine gibt es nichts, nur gegen Bezahlung mit Kredit Card. Während des zwei stündigen Flug mit der A320 Darwin - Cairns, kann ich einwenig schlafen. Hier ist wieder eine neue Zeitzone und ich muss die Uhr um eine halbe Stunde vor stellen.
Jetzt habe ich mein erstes Drittel der Weltreise mit dem Rad geschafft.
An 273 Radtagen habe ich 2108 Stunden im Sattel gesessen, 111.422
Höhenmeter erklommen und dabei 25.887 Km zurückgelegt.
Details siehe Statistik.
Woher wissen die das ich komme,mal gerade da schon die "Nummer 1"
Mein Hab und Gut
An einer ruhigen Stelle am Flughafen schraube ich mein Rad zusammen Um 11:00 AM starte ich mit neuer DÜLKEN Fahne, auf einem neuen Kontinent, in ein neues Land und eine neue Stadt. Nur der der Radträumer ist der Alte. Ich komme mir vor wie auf einem anderen Stern. Wenig Verkehr keine knatternden Mopeds, kein Lärm, kein Qualm und alles ist sauber. Ich radel bei angenehmen 30 Grad ganz entspannt in die City von Cairns. Um 1:00 Uhr Mittags sitze ich im BAVARIAN BEERHOUSE. Das deutsche Mädel im Dirndel versorgt mich gut, denn bald schon steht eine großen Portion Fleischkäse mit Kartoffelpüree , Sauerkraut und einen halben Liter Löwenbräu vor mir. Als Nachtisch esse ich mir noch ein Stück Fränkischer Zwiebelkuchen. Anschließend besorge ich mir noch im Einkaufs Zentrum eine Australische SIM Card und rufe Ingo und Pamela an. Nachmittags beziehe ich mein Zimmer im nahe gelegenen Hotel, was Pamela für mich reserviert hatte.
Montag den 04.06.2012
Internet im Hotel funktioniert nicht, ist zwar ärgerlich aber was soll`s es gibt schlimmeres. Meine neue Liegematte von Camping Hammans ist mit der Post gekommen. Nach dem Frühstück fahre ich in die Aplin Street zum Bikeladen von Oliver. Pamela hatte mit ihm gesprochen den Termin für Dienstag gemacht. Da ich aber das Hinterrad zur Rohloff Niederlassung in Australien schicken muss, denke ich mir, “um so früher um so besser.” Oliver hat Stress weil am Wochenende hier der Ironman 2012 ausgetragen wurde und noch viel zu tun ist. Er ist ein Freund von Tilmann Waldthaler der bekannteste Long Distance Biker, Buchautor und Fotograph Seit 1977 on the Road und 430.000 km by Bike. der hier in der Nähe von Cairns lebt. Ihn sollte er an rufen wenn ich erscheine. Was er auch macht und ich bekomme die Telefonnummer von Tilmann. Später, nach dem ich mein Hinterrad bei der Post aufgegeben habe, mache mit ihm einen Treffpunkt aus für 10:30 Uhr. Wir treffen uns am Einkaufs Center und setzen uns ins Cafe sprechen übers Radfahren, insbesondere über die Cape York Tour die ich noch machen möchte. Als seine Frau Renate dazu kommt laden die Beiden mich spontan für Morgen zu sich nach Hause ein. Ich freue mich natürlich riesig und sage zu.
Strand von Cairns bei Ebbe.
An der Promenade
Im Kartenladen besorge ich mir schon mal eine spezielle Karte fürs Cape York.
Ich gehe noch zur Westpac Bank,( Partnerbank der Deutschen Bank ) weil mit meiner EC Karte kein Geld am ATM ziehen kann. Dort bekomme ich die Info das die erst von Deutschland freigeschaltet werden muss. Direkt gehe ich ins nächste Internet Cafe und schreibe eine E-Mail an meine Schwester Angelika vom Bodenpersonal, die sich um meine Finanziellen Dinge kümmert. Meinem Sohn Ingo schreibe ich auch, denn er muss seine Card auch freischalten lassen, er kommt ja am 06.06. ( Hannis geb.) nach Cairns. So ist das Geld abheben mit EC Card am Automat kostenlos. Auf dem Rückweg schaue ich noch mal bei Oliver rein und es geschehen Zeichen und Wunder ich kann das Rad Morgenfrüh bringen.
Dienstag den 05.06.
Um 8 Uhr gebe ich mein Rad zur Werkstatt und bringe mir ein Leihrad mit. Das ist das Erste was ich nach dem Frühstück mache. So gegen 9:30 Uhr mache ich mich auf den 25 km langen Weg nach Gordenvale wo die Beiden ihr Zuhause haben. Mit der Wegeskizze, die ich von Tilmann bekommen habe, finde ich das Haus auf Anhieb
Durch die Doppelgarage wo er seine Räder untergebracht sind, betrete ich den Bungalow. Ein großes helles und geschmackvoll eingerichtetes Heim haben die Beiden sich hier geschaffen, das von einem großen schwarzen Hund bewacht wird. Wir beginnen mit dem Fachsimpeln und Tilmann erzählt von seinen zahlreichen Reisen die ihn seit 1977 durch 136 Länder geführt haben. Er kann auch sehr spannend erzählen und wir unterhalten uns auch über ganz private Sachen. Ich habe auch das Gefühl das die Chemie zwischen uns stimmt.
Um die Mittagszeit kocht Tilmann für uns Drei ein leckeres Nudelgericht. Zwischendurch zeigt er mir noch seine Bücher die er geschrieben hat. Am Nachmittag müssen die Beiden nach Cairns und können mich mit nehmen. Das Rad kommt auf den Fahradständer der auf der Anhängerkupplung montiert wird.
Tilman schreibt mir noch eine Widmung in mein Tagebuch und ich lasse mein Bild mit der Dülkener Narrenmühle als Gastgeschenk da. In Cairns sage ich lebt wohl zu Renate und Tilman und ich habe das Gefühl ich würde mich von guten alten Freunden verabschieden. Das war ein ganz besonderer Tag auf meiner Reise
Danke Renate und Tilmann.
Mittwoch den 06.06.
Heute auf Hannis Geburtstag kommt Ingo mich besuchen. In der Rezeption frage ich nach dem Fußweg zum Airport. Die Dame schaut mich ganz entsetzt an und meint dass es ja mit dem Auto schon fast 20Minuten dauert. Um 12:40 Uhr gehe ich vom Hotel los und stehe um 14:00 am Eingang-Arrivals des Flughafen. Da ich noch Zeit genug hatte, habe ich vorher noch einen 800 Meter langen Rundgang auf einem Boardwalk durch den Mangrovenwald gemacht.
Der Boardwalk Mangroven
Achtung Crocodiles
Die Maschine landet pünktlich und ich kann meinen Sohn in die Arme schließen.
Ein Bus vom Hotel kommt uns abholen. Ingo ist sei Montagmorgen 8:00 Uhr unterwegs und hat so gut wie nicht geschlafen. Alleine in Honkong hatte er 17 Stunden Aufenthalt. Im Hotel schütte ich erst mal einen starken Kaffee auf denn er muss bis heute Abend durchhalten, um wieder in den normalen Rhythmus zukommen. Später Nachmittag gehen wir in die Stadt essen und anschließend noch über den Nachtmarkt.
Ein Aborigines mit Didgeridoo
Donnerstag den 07.06.
Nach dem Frühstück gehen wir in die City einkaufen.
Erstes Frühstück Einmal zu viel gefrühstückt
Eine Karte für unsere Tour besorgen wir, kaufen Lebensmittel ein für die Reise.
Das Meer bei Cairns
Nachmittags überspielt Ingo die Daten von meinen Laptop auf den neuen LENOVO THINK PAD. Wer von Anfang an meine Seite verfolgt hat, kann sich vielleicht noch erinnern, dass das Vorgängermodell schon in Deutschland defekt war und ich seit dem mit Ingo´s ASUS NETBOOK gearbeitet habe. Nie hat es mich in Stich gelassen und es hat immer zuverlässig gearbeitet.
Nun will ich hoffen das der neue Computer genauso zuverlässig arbeitet. In der Zeit wo Ingo sich mit dem Computer beschäftigt, arbeite ich eine Route aus die wir zusammen fahren wollen. Abends geht es noch mal auf ein Bier in die Stadt. Vorher schauen wir noch mal im Bikshop von Oliver vorbei. Er hat noch nichts gemacht aber will Morgenfrüh direkt damit beginnen. Ich hole uns noch im nahe gelegenen Boddelshop einen Australischen Rotwein.
Freitag den 08.06.
Nach dem Frühstück rufe ich in der Australischen- Niederlassung der Fa. ROHLOFF an um zu hören was mit meinem Getriebe los ist. Ich habe die Chefin Maria Mohrholz an der Strippe, sie sagt mir das mein Hinterrad am Mittwochnachmittag raus gegangen ist und gibt mir die Paketnummer durch. Ingo schaut mit der Nummer im Internet nach wo sich das Paket befindet. Der Fahrer hat es heute Morgen um 6:35Uhr aufgeladen. „Hurrah“ dann kann es Morgen losgehen. Ingo baut in unserem Zimmer sein Rad zusammen und ich schreibe die Reports der letzten Tage. Die Post kommt und beide Pakete sind dabei.In dem Paket von Pamela sind neben Liegematte und Schafsack für Ingo,noch eine Wundertüte mit vielen guten Sachen die wir unterwegs gut brauchen können . DANK AN JARAD :Dann kann es ja Morgenfrüh endlich losgehen. Wir gehen zum TRINITI CYCLE SHOP auf der Aplin Street 40 und bringen Oliver das Hinterrad. Der Mechaniker arbeitet noch an meinem Rad und wir gehen noch mal in die Stadt die restlichen Besorgungen erledigen. Ich telefoniere mit Tilmann und wir machen aus das wir Morgen, auf dem Weg zum Tabelland noch mal kurz vorbei schauen.
Ingo ersteht für 20.15 AU$ eine Packung Marlboro. Ihr habt schon richtig gelesen, eine Packung nicht eine Stange.( Gabi gut das du nicht mehr rauchst.)
Als wir zurückkommen ist das Rad fertig: Neues Tretlager, Vorderrad neu eingespeicht, ein Schaltungszug erneuert. Bremsbelege erneuert. Total 220,00AU$. So gegen 18.00Uhr sind wir im Hotel und packen unsere sieben Sachen zusammen. Morgen früh starten wir unsere Tour nach Townsville die uns zuerst mal durch das wunderschöne TABELLAND von QLD führt.
Samstag den 09.06.2012
Hallo zusammen, ab heute mach ich Ingo mal den Gastautor.
Mein erster Radtag mit meinen Vater im Aussieland. Natürlich heißt das für mich 5.00Uhr aufstehen ist angesagt, so ist das eben wenn man einen Frühaufsteher zum Vater hat J. Nachdem wir gefrühstückt haben werden die Räder beladen und um 8 Uhr geht es bei 19 Grad los vom Queens Court Hotel in Carins.
Die ersten 23km radeln wir Richtung Gordonvale wo wir ein kurzes Date mit Tilmann Waldthaler (www.tilmann.com) dem Radnomaden schlechthin haben.
Er gibt uns noch ein paar Tipps für unsere Tour ins Australische Tableland. Nach dem Abzweig Richtung Atherton geht’s rechts hoch auf den Gillies HWY in diesem Fall heißt rechts hoch ca. 900 hm nur Hoch bei 7-10% Steigung. Die erste Pause machen wir um 11.15 Uhr
Ein starkes Team
Zweites Frühstück
Eine wunderschöne Landschaft.
Bei TKM 57 und angenehmen 20 Grad sind wir um 17.45 Uhr oben. Von hier ab geht es weiter wie auf der Achterbahn 100hm runter dann wieder rauf. Nach ca. 75 km erreichen wir in Yungaburra unsere Unterkunft für Heute das Backpacker Hostel Wallaby. Bei unserer Ankunft werden wir von Jaan begrüßt einem sehr netten Neuseeländer. Beim Essen treffen wir Lena aus Berlin die sich ebenfalls auf Weltreise befindet. Nach einem guten selbstgekochtem Essen endet unser erster gemeinsamer Radtag.
Sonntag den 10.06.
Nach einem guten Frühstück starten wir bei wolkenlosem Himmel und 19 Grad.
Unseren ersten Stopp machen wir an einer riesigen Würgefeige
Die Tafel zeigt die Entstehung des Baumes.
In Malanda kaufen wir Getränke ein für die Weiterfahrt.
Nach ein paar Stunden gibt’s das zweite Frühstück
Heute geht’s es wieder rauf und runter.
Die kleine Straße führt uns rechts ab vom Highway Richtung Ravenhoe .
Bei 1050 m haben wir unseren Höchsten Punkt für heute erreicht.
Es ist schon dunkel als wir in Ravenhoe ankommen. Da wir keine Lust haben im Dunkel das Zelt aufzubauen quartieren wir uns kurzerhand im Motel der Stadt ein. Nach diesem kräftezehrenden Tag mit über 1000 hm haben wir uns ein großes Steak verdient.
Montag den 11.06.
Heute sind wir früher auf der Straße und machen am Ortsausgang ein Foto
Nach ca.10 Km Fahrt steht ein Schild „Millstream Fall Australiens wildest Fall.“ 1 Kilometer. Den schauen wir uns natürlich gemeinsam an.
Die Landschaft hat sich total verändert. Wo Gestern noch dichter Wald war ist heute offene Savanne mit riesigen Termitenhügeln.
Termitenbau
Leider sehen wir am Straßenrand auch angefahrene und verendete Kängurus. Bei Km 33 machen wir an den Hot Springs Pause und stärken uns. Frisch gestärkt geht’s weiter nach Mt. Garnett unserm Tagesziel wo wir heute zelten.
Auf dem Zeltplatz treffen wir John Scott einen netten Australier aus Victoria der uns zum Bier einlädt und ein Ungarisches Paar das mit einem umgebauten Motorrad unterwegs ist.
Dienstag den 12.6.2012
5.30 Uhr stehen wir auf und packen unsere 7.Sachen. Hier auf dem Mount Garnet Travellers Park hat es uns gut gefallen. Mike & Ann ein nettes Ehepaar leiten den Park, bei ihnen konnten wir auch noch am Vorabend die letzten Berichte ins Internet stellen. Um 8.15 Uhr starten wir und geht noch 4km über den Kennedy HWY bis der Abzweig kommt auf die Gunnawarra Road. Die ersten Km sind noch asphaltiert danach geht’s auf die Piste
Um 11.30 Uhr machen wir unsere erste Pause und gönnen uns einen kleinen Snack
.
13.25 Uhr kommen wir an den Abzweig auf die Kirrama Road
Von hier geht’s immer wieder rauf und runter
Unser Tagesziel den Herbert River den wir noch durchfahren müssen,erreichen wir nach 80 km
um 15.15 Uhr
Nachdem wir das Zelt aufgebaut haben gibt es um 19.30 Uhr Abendessen. Danach schauen wir uns noch den fantastischen Sternenhimmel an.
Mittwoch den 13.6.2012
Die Nacht im Zelt war recht kalt um 6 Uhr schauen wir aufs Thermometer das 4 Grad zeigt. Die Piste ist heute echt abenteuerlich und eher was für Mountenbiker mit leichtem Gepäck.
Von Stein-Sand und Wellblechpiste ist alles dabei und das mit bis zu 20 % Steigung.
Immer wieder frag ich mich wie mein Vater das mit seinem Roadtrain und den 165 Kg die er hier mit sich schleppt schafft.
Nach 29 km und einigen Flussdurchquerungen
erreichen wir um 12.15 Uhr den verlassenen Campingplatz an den Blencoe Falls.
Den einzigen Jeep den wir den ganzen Tag sehen halten wir an und fragen nach Wasser denn wir haben fast nicht mehr. Nachmittags kommen wir an einem kleinen Bach vorbei und füllen unsere Wasservorräte auf
Nach 54 extremen km und wieder über 1000 hm machen wir Schluss für heute und schlagen unser Zelt am Wegesrand auf.
Kurze Zeit später sehen wir den Jeep mit dem Aussie Paar wieder. Sie sagen uns das die Straße nach einigen km mit einer Schranke versperrt ist und Sie jetzt den ganzen Weg zurückfahren müssen.
Naja wir werden es morgen sehen.
Donnerstag den 14.6.2012
Nach einem Müsli mit abgekochtem Flusswasser geht es bei 8 Grad weiter auf der Extrempiste. Die Strecke ist heute sehr steinig und unsere Räder und wir machen so einiges mit und werden so richtig durchgerüttelt.
repariert mit Maulschlüssel, Gabel und Isolierband :)
Nach 14,5 km kommen wir an die besagte Schranke Bild. Von hier ab wird die Piste noch abenteuerlicher es geht über umgestürzte Bäume und große Felsbrocken die hier auf unserem Track liegen
Einige Flüsse müssen wir durchqueren bis wir nach 16 anstrenden Km unsere erste Pause machen.
Kurz darauf erreichen wir mit knapp 800 m den höchsten Punkt für Heute und von jetzt geht’s bergab. Bergab heißt in diesem Fall mit 7,8 Km im Durchschnitt denn der Zustand des Tracks lässt nicht mehr zu.
Nach einer kleinen Pause genießen wir erstmals wieder den Ausblick auf die Küste.
Nach knapp 30 km sind wir fast unten und treffen auf weitere Hindernisse
Ein Stück weiter sehen wir dann das die Strecke die wir den letzten Tage gefahren sind eigentlich gesperrt ist :)
Kurz darauf treffen wir auf zwei Straßenbauarbeiter die uns fragen wo wir her kommen und wir erzählen ihnen natürlich wo wir herkommen denke denen steht jetzt noch der Mund auf. Die letzten Km geht’s wieder über Asphalt bis zum Campingplatz in Cardwell wo wir um 16.15 Uhr unser Zelt aufschlagen.
Freitag den 15.6 und Samstag den 16.06
( zwei angebliche Ruhetage )
An diesen zwei Ruhetagen haben wir alles erledigt was man halt Unterwegs nicht machen kann.
Die Wäsche gewaschen , eingekauft , den Kocher gereinigt, die Ausrüstung durchgeschaut , Berichte geschrieben und den vorderen Lowrider repariert den wir ja nur notdürftig geflickt hatten.
den Lowrider haben wir schweißen lassen und dann montiert
Ab morgen geht´s weiter Richtung Ingham.
Sonntag den 17.06.
Heute lassen wir es ruhig angehen denn unser Tagesziel Ingham liegt mal gerade 54km südlich, also ein Spaziergang für uns.
Wir Starten gegen 9:40 Uhr, auf der Nr. 1 dem Bruce HWY ist nicht viel Verkehr, nur ein Paar Sonntagsfahrer. Kurz vor 12:00 Uhr machen wir Pause und haben die Hälfte der Strecke schon hinter uns.
Herbert ist mächtig breit geworden.
Nun geht es nochmal auf 130 Meter hoch und wir haben einen schönen Ausblick auf Hinchinbrook Island.
Dann treffen wir einen alten Bekannten aus den Bergen wieder, wir überqueren den Herbert River, der ganz schön in die Breite gegangen ist. Kurz darauf sind wir in Ingham, eine typisch australische Stadt, breite Straßen mit rechts und links meist zwei geschossiger Bebauung. Wir Gönnen uns heute ein Hotel denn ab morgen wird wieder gezeltet.
Montag den 18.06.
Wir haben gut geschlafen und gehen direkt frühstücken. Das Breakfast ist super und wir langen so richtig zu. Wenn man schon im Hotel übernachtet muss man das ja ausnutzen.
9.15 Uhr geht’s los und radeln von Ingham erst Richtung Trebonne und dann links ab nach Upper Stone. Die kaum befahrene kleine Straße führt uns an vielen Farmen vorbei und wir können den hier ansässigen Farmern bei der Zuckerrübenernte zuschauen.
Nach 40km machen wir eine kleine Pause und Stärken uns nochmal denn ein Schild deutet an was uns ab jetzt bevor steht.
Nach ein paar Km stellen wir fest das mit den 12% nur die erste Steigung gemeint war den jetzt geht es richtig zur Sache. Die Straße schlängelt sich jetzt in Serpentinen mit bis zu 21% den Berg hinauf.
Das zehrt so richtig an unseren Kräften und ich schau mir das Rad von meinem Vater nochmal genau an ob da nicht doch noch ein kleiner Hilfsmotor versteckt ist :)
Es geht hoch bis auf 700 hm und nach TKM 51 kommt bei Michael Creek der Abzweig auf die Piste Richtung Hidden Valley Bild Abzweig. Von hier geht’s immer wieder sehr steil hoch und runter was mit einem PS starken Allradjeep auf dieser Sand- und Steinpiste auch kein Problem darstellt J aber unser Motor läuft nach über 1000 hm auf Reserve. Unsere Wasservorräte gehen zu Ende und wir überlegen noch zu einer Farm zurückzufahren die wir vor ein Paar Km gesehen haben. Doch das Glück ist bei den tüchtigen und wir treffen nach ein paar weiteren Km auf einen kleinen Bach der uns mit Wasser versorgt. Einstimmig beschließen wir hier auch Schluss zu machen für heute und auf einer kleinen Anhöhe hinter dem Bach wird das Zelt aufgeschlagen.
Dienstag den 19.06
Die Nacht hier oben war wieder kalt (um 6.30 Uhr sind noch keine 4Grad) aber wir sind ausgeschlafen und unsere Akkus sind aufgeladen. 8.05 Uhr sind wir startklar und es geht weiter auf der Piste Richtung Hidden Valley. Die Piste hat es in sich, immer wieder geht es sehr steil hoch und runter.
Die losen Steine auf den steilen Auffahrten machen uns arge Probleme denn immer wieder rutscht das Vorderrad weg. So bleibt es nicht aus das mein Vater mit seinem Roadtrain und einem gesamt Gewicht von 180 kg stürzt. Zum Glück ist nix passiert nur ein paar Schürfwunden. Bei TKM 44 erreichen wir die Passhöhe.
Am Lake Paluma unserem Tagesziel wollen wir zelten, doch als wir am Abzweig ankommen müssen wir feststellen, das die Strecke dorthin gesperrt ist. Wir beschließen weiterzufahren und im nächsten Ort fragen wir ob wir hier unser Zelt aufbauen dürfen. Nachdem wir unsere Lage erklärt haben dürfen wir auf einer schöngelegenen Wiese auf der ein großes Schild steht Zelten verboten unseres aufbauen.
Mittwoch den 20.06
Es ist noch nicht richtig hell aber zum Frühstücken reicht es.
8.45 Uhr schwingen wir uns auf unsere Dreiräder und es geht von Paluma runter Richtung Küste. Wir werden mit einer traumhaften Abfahrt mit wunderschönen Ausblicken für die Strapazen der letzten Tage belohnt.
Nach 11 km Abfahrt kommen wir an einem sehr schönen Wasserfall vorbei der uns zu einer Pause einläd.
Wasserfall am Little Crystal Creek
Nach 18 km sind wir unten und stehen vor einem Schild das uns den Weg nach Townsville zeigt.
Nach kurzer Zeit sind wir wieder auf dem Bruce HWY. Der Verkehr hat deutlich zugenommen und viele Autos und Trucks rauschen an uns vorbei. Wir stellen fest das es genau die richtige Entscheidung war von Ingham nochmal ins Landesinnere zu fahren und nicht von dort aus über die No.1 nach Townsville. Auch wenn die Pistentour sehr anstrengen war, ist es doch die viel schönere Strecke gewesen.
Auf unserm Weg machen noch ein Paar Bilder bevor wir auf dem Bluewater Campingplatz unser Zelt aufschlagen
Donnerstag den 21.06.2012
Ankunft bei Pamela in Townsville
Da es nur knapp 30 km bis Townville sind reinigen wir heute Morgen erstmal das Zelt und die Ausrüstung und starten gegen 10.30 Uhr Richtung Pamela. Nach knapp zwei Stunden sind wir in der Altstadt und machen in einer alten urigen Kneipe (since 1901) Mittagspause.
Wir gönnen uns zwei Bier und jeder ein Hühnchenschnitzel. Pamela hat bei Ihren Stammfrisösen schon am Vortag einen Termin für uns gemacht und so steuern wir diese erstmal an.
Nachdem wir frisch gestylt sind geht auf zu Ford Car Michael wo Pamela arbeitet.
Pamela hat um 16 Uhr Feierabend und wir sind pünklich da um Sie in unsere Arme zu schließen.
Wir freuen uns natürlich riesig Sie nach so langer Zeit wiederzusehen. Danach fahren wir zusammen zu Pamela´s neuer Wohnung in South Townsville.
Abend´s bekocht uns Pamela und wir essen zum ersten mal seit drei Jahren wir zusammen. Hmmm war das lecker.
Unsere Tour in der Übersichtskarte
die Karte kann man über + vergrößern und - wieder verkleinern
alle Symbole können angeklickt werden.
Australientour Walter u. Ingo 2012 auf einer größeren Karte anzeigen
Statistik zu unserer Tour :
650 gefahrene km davon 425 Km Asphalt und 225 Km Piste vom feinsten - 12,4 km im Schnitt
6218 Höhenmeter mit bis zu 21% Steigung
53 Stunden im Sattel
Acht Nationnalparks haben wir durchradelt.
Sonntag den 24.06.2012
Walters Geburtstag
Anbei ein paar Bilder vom Geburtstag den wir bei Pamela gefeiert haben.
Das Geburtstagsfrühstück
Walter mit Pamela´s Kölner Grillschürze. Ganz speziell für Willi.
Die Geburtstagstorte Das Buffet
Walter beim anschneiden der Torte
Angela Rachel uebt mit Quinn und daneben sein grosser Bruder Charlie. Er wird bald ganze 2 Jahre.
Andy und Ingo quasseln und studieren die Australienkarte.
Cherie und Pamela sind beste Freundinnen
Murray und Ingo auf der Veranda
Daniel, Charly und Jessica beim Spielen. So viel Spass mit einer Pinnwand und der Weltkarte!
Montag den 25.06.2012
Dank an Ingo für seine tolle Berichterstattung und Dank an alle die mir ins Gästebuch geschrieben haben oder mir per E-Mail gratuliert haben.Darüber habe ich mich sehr gefreut. Bitte seid mir nicht böse wenn ich nicht auf alle E-Mails antworte es sind einfach zu viele.
Nach dem Frühstück baue ich mein Rad zur Pflege und Inspektion auseinander. An den Befestigungsösen des Gepäckträger hinten hatten sich schon seit längeren Risse im Lack gezeigt. Weil ich vermutet hatte das es sich nicht nur um einen Lackschaden handelt, hatte ich die Ösen schon mit Kabelbinder fixiert
Die löse ich nun und entferne den Lack von den Stahlrohren. Es sich Risse an den Lötstellen als auch am Rohr. Ich nehme Kontakt auf mit Herrn Pallesen von Norwid die den Rahmen gebaut haben. Er rät mir die Befestigungsösen ablöten, ein Verstärkungsblech auf das Rohr auf zu schweißen und die Ösen wieder anlöten. Pamela sucht aus dem Branchenbuch einige Firmen raus die Schweißen und Lötarbeiten anbieten. Nach einigen Telefonaten finden wir die richtige Firma und machen einen Termin für den nächsten Tag aus.
Dienstag den 26.06. fahren wir zu der Firma hin, die man uns empfohlen hat. Wir sprechen mit dem Inhaber und er versteht auf Anhieb worum es geht. Ich zeige ihm die Schweißnaht am Lowrider und das dieser nicht gerade angeschweißt ist. Das wird auch geändert. Das ist der richtige Mann, denke ich mir, und zeige ihm den hinteren Befestigungsbügel, den ich in Türkei mit einem Stahlband habe verstärken lassen, weil er abzubrechen drohte. Diesen Bügel, der den Packsack hält, fertigt er neu in Stahl. Die Kosten für alles werden sich zwischen 200.-und 300,-AU$ belaufen und Mitte nächster Woche soll alles fertig sein. Mit einem guten Gefühl verlasse ich die Werkstatt.
Mittwoch den 27.06 machen wir, Pamela. Ingo und ich, eine Radtour rund um Townsville. Ich fahr mit dem Rad von Jarad, der zur Zeit noch auf einer Übung ist. Die Tour verläuft meist über gute Radwege und rechts oder links am Ufer des Rossriver entlang.
Donnerstag den 28.06 fahren wir mit Pamelas Toyota Landcrusir über den Bruce Highway nach Cairns. In der Villa Maria in Yorkeys Knob, direkt am Meer, haben wir uns einen Reihenbungalow reserviert.
So gegen 14:00 Uhr erreichen wir unser Ziel. Ingo geniest nach den letzten bewölkten Tagen die Sonne die von einem strahlend blauen Himmel scheint.
Mit Pamela mache ich einen Bummel am Strand entlang wo noch einige die angenehme Wintersonne genießen.
Freitag den 29.06
Wir haben uns den Wecker auf 5:45 gestellt und schauen uns das EM- Fußballspiel Deutschland –Italien an. In der Pause versuche ich meinen Kegelbruder DIETER zu erreichen um ihm zum Geburtstag zu gratulieren. Er ist wohl nicht zu Hause, schade. Nachmittags bringen wir Ingo zum Airport sein Flug geht um 15:20 Uhr. Schweren Herzens verabschieden wir uns. Es war so schön mal wieder die Familie zusammen zu haben.
Samstag den 30.06.
Nach dem Frühstück packen Pamela und ich unsere Sieben Sachen zusammen und machen uns auf den Heimweg. Für die Strecke ( ca. 390km ) brauchen wir 5 Stunden