Oktober 2014 Deutschland

 

 

Donnerstag, den 02.10.14
Da wir, die „Alten-WG“ Leppers-Sasse-Nietsch, noch unsere
Karten- und Lottokasse auf den Kopf hauen wollen, haben wir uns für die „Tour
de Ruhr“ entschieden.

 


Um 10:30 Uhr starten wir von zuhause Richtung Ratingen.

 


Dort wollen wir Werner im Geschäft abholen. Ich, die Gabi, habe mir ein Navi geleistet und muss damit noch fleißig üben.

 

Anfang ist bekanntlich schwer. Aber im Laufe des Tages klappt es immer besser.

 

 

Das Gut Burg Dyck liegt auf unserem Weg.

 

Das Wetter ist uns gut gesonnen und wird im Laufe des Tages immer besser.

 

Fähre über den Rhein bei Kaiserswerth


Unsere wohlverdiente Pause halten wir direkt am anderen Ufer. Nach 40 km und 2:30 Std. haben wir uns das wohl verdient. Gut gestärkt radeln wir durch die schöne Stadt Kaiserswerth. Um 16 Uhr treffen wir schon bei Werner im Geschäft in Ratingen ein. Da ist im Moment sehr viel zu tun. Bis wir losfahren können, Richtung Essen Kettwig, ist es 17:45 Uhr. Es geht ganz schön stramm hoch.

Mein Navi (genannt Berner) und Walters Navi (genannt Christoph) navigieren um die Wette.
Um 18:45 Uhr erreichen wir unser Hotel und freuen uns bei einem sehr guten Abendessen auf einen geselligen Abend

 

 

 

 

 

 

 

Freitag den 03.10.14

 

Wir starten den Tag mit einem super reichhaltigen Frühstück und um 10 Uhr geht’s ab auf die Piste.

Heute ist die Sonne von Anfang an mit dabei. Wir haben so ein Glück mit dem Wetter….und fahren die ganze Zeit am Wasser entlang, die Ruhr und später ist es der Baldeneysee.

 

 Kunst auf der Strecke

 

Die erste Pause mit einer Kaltschale, wie unser Freund Dieter sagen würde, gibt es in im Radlertreff am Leinpfad in Hattingen. Von hier aus rufen wir auch unsere Freundin Ingrid an, die heute Geburtstag hat. Nachdem wir auch das erste Eis des Tages gegessen haben, geht es weiter auf dem Ruhrradweg. Es ist viel los, denn es  ist ja Feiertag.

 

Auch das Rindvieh hat Durst

 

Um 16.00 Uhr sind wir in Alt-Wetter. Das Städtchen hat schon bessere Zeiten gesehen. Wir wollen gerne hier Kaffee trinken und ein leckeres Stück Kuchen essen, aber leider finden wir nur eine Eisdiele. Also gibt es das 2. Eis des Tages und für Walter und Gabi einen leckeren Apfelstrudel mit Eis und Sahne. Lecker…..

Die Eisprinzessin

 

Jetzt ist es auch nicht mehr weit bis zu unserem Ziel Schwerte, denken wir. Wir fahren los, um die letzten Kilometer unter die Reifen zu nehmen. Wir sind schon wieder eine viertel Stunde unterwegs, als wir an einem Eiswagen vorbeikommen und Walter ruft: Angelika, wie wäre es denn mit einem Eis? Ich überlege noch kurz, und schau nach meiner Lenkradtasche, in der meine Geldbörse ist und stelle dann mit Entsetzen fest, dass sie nicht da ist. Ich gehe in die Bremsen, denn es fällt mir schlagartig ein, dass sie noch in der letzten Eisdiele unter dem Tisch steht. Oje, mein halbes Leben ist in meiner Geldbörse, Ausweis, Führerschein, Bahntickets für die Rückreise, EC Karten und natürlich Geld. Walter, der mit seinem körpereigenen Navi den Weg findet, fährt mit mir zurück, denn ich hätte mich sonst garantiert verfahren. Werner und Gabi versuchen, den Eissalon anzurufen, damit sie die Tasche in Sicherheit bringen. Das freigesetzte Adrenalin lässt uns die 2,5 km in Windeseile zurücklegen und als ich im Eiscafé an den Tisch komme, stelle ich mit Entsetzen fest, dass meine Tasche weg ist.

Die Leute am Nebentisch beruhigen mich aber sofort, denn die freundliche Bedienung hat die Fahrradtasche in die Innenräume in Sicherheit gebracht. Ein dicker Stein fällt mir von der Seele.

 

Schwesternliebe

 

Gutgelaunt fahren wir in schnellem Tempo zurück und haben bald Gabi und Werner wieder erreicht, die auf uns gewartet haben.

 

 

Nach ein paar heftigen Steigungen kommen wir in Schwerte um 18.45 Uhr an. Wir sind müde und hungrig, aber hocherfreut, welch schöner Tag hinter uns liegt.

Gabi und Werner sind heute 81,5 km gefahren, Walter und ich noch 5 km mehr wegen der verlorenen Tasche. Die Schnapsnasen nutzen die Situation natürlich sofort aus und bestehen auf einer Runde Hochprozentigem nach dem Essen. Gerne, kann ich da nur sagen.

 

 

 

 

 

 


Samstag den 04.10.

Die Sonne scheint schon in unser Zimmer als ich um 8 Uhr wach werde. Herrliches Wetter, da hält einen wirklich nichts mehr im Bett. Das Frühstück schmeckt wieder vorzüglich und so stehen wir um 10:30 Uhr startklar mit unseren Rädern in Fahrtrichtung.

 

 

Walter hat noch schnell den Hauptdarsteller von Emma Lieblings-Bilderbuch fotografiert, den Grüffelo.

 

Beim Dorfwirt, wo wir uns gestern Abend noch einen Absacker getrunken haben, steht auch noch ein Schild vor der Türe mit einem klugen Spruch.

 

Es gibt immer wieder viel zu sehen. Natürlich ständig diese wunderschöne Landschaft, in der mittlerweile die Bäume ihr Herbstkleid zeigen, sowie tolle Gärten und witzige Deko.

 

 

 

Um 12:20 Uhr ist langsam Zeit für eine Kaltschale. In Fröndenberg finden wir einen Italiener wo wir gemütlich draußen in der Sonne sitzen können. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Wir befahren weiterhin den Ruhrtalweg bis zur Möhnemündung.

 

Walter bei der Arbeit

 

Das Resultat

 

Immer wieder geht es mal mehr und mal weniger steil berghoch. Da wir durch den Wald fahren und die Piste nicht sehr gut ist müssen wir höllisch aufpassen, dass wir nicht wegrutschen.

 

 

Aber einfach kann jeder.

 

An der Staumauer

 

Pünktlich zur Kaffeezeit sind wir an der Möhnetalsperre. Viele Segler gleiten über das Wasser.

 

 

Nun ist es bis zu unserem Hotel nicht mehr weit. Um 17:15 Uhr öffnen wir unser Hotelzimmerfenster und genießen den wunderschönen Blick auf den Möhnesee.

 

 

 

 

Sonntag den 05.10.14

Gestern Abend konnten wir uns noch von der Kochkunst im Hotel Griese überzeugen. Unsere verschiedenen Gerichte waren alle köstlich und außer ein paar Pommes ließen wir nichts auf den Tellern zurück. Von unseren Zimmern aus konnten wir ein traumhaftes Feuerwerk bewundern. Werner und Walter meinten, dass hätten sie extra für uns bestellt. Ne ne ist klar. Hier im Hause wurde auch eine Hochzeit gefeiert und der Bräutigam hat dieses Feuerwerk seiner frischgebackenen Ehefrau geschenkt.

Sehr schön. So hatten wir auch was davon. Danach spielten wir noch Canasta. Angelika und ich wurden buchstäblich nach allen Regeln der Kunst abgezogen. Aber wir werden uns schon rächen.

 

Heute Morgen um 8 Uhr scheint erst noch die Sonne, die sich aber eine halbe Stunde später schon hinter einem Nebelvorhang versteckt.

 

 

Um 10:10 Uhr nehmen wir Abschied vom Möhnesee. Unsere Muskeln kommen ganz schnell auf Betriebstemperatur, denn mein Navi „Berner“ hat uns einen schönen Weg abseits des normalen Verkehrs gesucht. Sehr schön aber es geht heftig hoch. Später geht es dann aber nur noch runter bis wir durch Soest rollen.

 

 

Eine sehr schöne Stadt mit einem alten Stadtkern und sehr vielen Fachwerkhäusern.

Am Bahnhof trinken wir einen Kaffee und nehmen den Zug um 12:03 Uhr Richtung Unna. Dort steigen wir um und sind um ca. 15 Uhr in Dülken. Hier nieselt es etwas und ist deutlich kühler als heute Morgen.

 

Es war wieder mal eine schöne Tour.

 

Das Team sprengt jeden Rahmen.

 

 

 

Hier unsere Tourdaten: 225 sonnige km, 15:50 Std. im Sattel verbracht und dabei immerhin 1014 Höhenmeter erklommen.