Oktober 2012 Australien

 

 

 

 

Montag den 01.10.
Ruhetag an den Marbles


Nachdem ich von einigen Campern die abreisen Wasser bekommen habe, kann ich ganz entspannt den Tag beginnen. Nach einer Wanderung durch das Steinlabyrint ist nur noch relaxen an gesagt. Auf dem Platz lerne ich noch ein Schweizer Paar Carly& Monigue kennen die schon lange durch die Welt reisen. Hier noch ein Paar Bilder von der Wanderung.
 


Entstehung der Felsformation.
 

 

 

 Der Campingplatz

 

Als ich diesen Text ins Schreibprogramm eingebe, klaut mir dieser Dingo meine Tüte mit Müsli.


Morgenfrüh geht es weiter nach Tennant Creek.

 

 

 

Dienstag den 02.10.
Gestern Abend kam noch ein Holländisches Paar zu mir und wollten wissen was ich so treibe. So kamen wir ins Gespräch. Zum Schluss holte die junge Frau noch Brot, einen Apfel und einen Müsliriegel. Soll mir noch einer was gegen die Holländer sagen." Danke Ihr Beiden " .Nach dem ich mir ein Nudelgericht zubereitet hatte lag ich schon um 19:30 Uhr im Zelt. Dem entsprechend Früh war ich auch schon auf. Mit den ersten Sonnenstrahlen verlasse ich dieses schöne Camp.



Morgenstimmung in Goldgelb
 


Der Wind ist heute mein Freund und kommt von Südost, ich kurbel gegen Norden. Das passt gut Zusammen.
 

Ein Schatten meiner Selbst. ( sach isch maal )
 

                          


So habe ich die 108 Km bis Tennant Creek in 5:15 Std.runter gespult. Hier in der Stadt gibt es ein Internetcafe einen Supermarkt und einen Boddel Shop. Was braucht der junge Opa sonst noch ? Na  klar, Handyempfang um mit dem Töcherchen zu  sprechen, und das funktioniert auch noch." Perfekt "
Duschen, und dann ab zum Internetcafe.

 

 

Mittwoch den 03.10.
Mein Freund Walter Kilburg hat heute Geburtstag und Tag der Deutschen Einheit feiert man zu Hause.

Noch zu Gestern .Also ich ganz entspannt in den Computerladen mit Internet Cafe. Als ich mitten im Stratoprogramm bin, sagt der Ladeninhaber:" In fünf Minuten ist Feierabend ". Da hilft auch mein Angebot extra zu zahlen nichts denn die Internetverbindung ist um 5PM tot. Schnell noch sichern das die Arbeit nicht ganz umsonst war. Nun in den Supermarkt und noch Lebensmittel einkaufen für die nächsten 7 Tage, denn der Laden schließt schon um 18:00 Uhr.  Service Wüste Australien, habe mich echt geärgert. Was nutzt einem Reisenden ein Internet Cafe was schließt, wenn er noch auf der Strasse ist. Was bleibt mir anderes übrig, fahre ich Morgern erst Später los.Heute Morgen fahre ich mit gepacktem Rad zum Internet Cafe, daß um Neun seine Türen öffnen soll. Um 9:05 PM kann ich entlich loslegen.Nach einer Stunde ist alles fertig und der eigendliche Radtag kann beginnen. Bis zum Abzweig, Threeways Roadhouse, auf den Barkly Highway sind es nur 24Km.
 

 

Die nächsten 646 Km ist Ost - Südost meine Fahrtrichtung
 

 

Die Infos wann die nächsten Rest Areas kommen, sind für mich interressant. Ich kann ich versuchen
die Pausen und Übernachtungen so zu legen, das ich an einem Rastplatz bin. So wie Heute, wo ich
einen schattigen Platz mit Tisch und Bank und einen Wassertank vorfinde. Das Wasser würde ich auch
trinken, riecht und schmeckt gut, aber ich habe noch genug Wasser dabei und nutze es nur zum Waschen und Spülen.

 

Genauso gut wie ein Campingplatz nur kostenlos.
 

Donnerstag den 04.10.


Leicht bewölkt bei 23 Grad beginne ich meinen Radtag. Um 10:15 habe ich die 61Km bis zur nächsten Rest Area gekurbelt. Hier gibt es keinen Wassertank, aber feundliche Camper die mir kaltes Wasser an bieten.
Ich hatte täglich damit gerechnet, und jetzt ist es soweit, der vordere Reifen ist durch gefahren.
 

 

                             

                                          So sieht ein Niegel Nagel Neuer aus.


Der Mantel ist schnell gewechselt und es geht weiter. Durch die Bewölkung wir es nicht ganz so heiß.
Mittags mache ich noch eine Obstpause mit Apfel, Banane und Orange und trinken trinken trinken ist wichtig.

Die Strasse verschmilzt mit dem Himmel
 


Die Englich Sprache und das Rheinische Platt haben doch vieles gemeinsam, aber das Platt ist doch Wortgewaltiger " Do müsse wörr ne Plover an trecke wen wör he schloope wolle. "
Die Uhr steht noch nicht ganz auf der Drei ,da habe ich Bakly Homestead schon erreicht. Das Roadhouse mit Tankstelle und Campingplatz mit Pool, laden  zum verweilen ein. Hier  gibt es Wasser und Essen, aber keine Lebensmittel. Erst im 260Km entfernten Camooweal ist wieder ein Supermarkt.
 

                          


Da ich noch vier anstrengende Tage vor mir habe beschließe ich, wie immer Einstimmig, einen Ruhetag
einzulegen und genehmige mir einige Boddels kühles  XXXX Bitter

Tagesdaten: 118 langweilige Kilometer und 6:15 Stunden auf meinem Rad verbracht.
Temperaturen von 22 - 41 Grad waren es auf meinem Rad.

 

Freitag den 05.10.
Ruhetag in Barkley Homestead
 

 
Ihr wisst ja mittlerweile was so anfällt an einem Ruhetag. Mit meiner Tochter Pamela habe ich auch telefonieren können und höre  Emma Johanna ist zu Hause.  Dann habe ich ja drei Frauen um mich herum rum wenn ich zurück bin, denn Jenny,Jerad´s Mutter, ist zu Besuch gekommen. Morgen will ich so früh wie möglich auf der Strasse sein, dann sind die Temperaturen noch angenehm und meist um 9:00 Uhr frischt der Wind auf.

 

Samstag den 06.10.
Vor Sechs PM hat die Strasse mich wieder. Im Westen nichts Neues, denn die Landschaft bietet nicht gerade viel Abwechslung außer das es mal hier und da brennt.
 

 

Ein Radtraum ging hier zu Ende.


Die erste Pause mache ich nach 40 Km kurbeln an einer R.A.weil es hier Schatten gibt. So pedale ich mich durch den Tag bis ich um 13:35 Uhr die R.A.Soudan erreicht habe.  Nach 126 Km mache ich hier Schluss für heute denn es sind 41Grad auf dem Velo und die nächste Rast Area ist mir mit 65 Km zu weit entfernt. Hier im Schatten treffe ich zwei junge Franzmänner die mit dem Bulli unterwegs sind. Sie haben ein Problem mit den Reifen. Einen hat es schon zerfetzt und ein anderer hat schon einen Riss. Nach drei Stunden abkühlen der überhitzten Pneus fahren sie weiter, in der Hoffnung das der Reifen bis zur nächsten Werkstatt hält. Ich dagegen baue mein Zelt auf und koche mir was Gutes. Den Rotwein habe ich in der nassen Jeans Hülle der Trinkflasche gekühlt. Ein perfektes Dinner wartet auf mich. Am frühen Abend bekomme ich noch Besuch von einem Aussi Camper Paar, das auch hier auf dem Rastplatz übernachten.Die Beiden hatten mich schon mal irgend wo hinter Coktown überholt und wollten natürlich wissen wo meine nette junge Begleiterin ist. ( GABI ). Es ist schwierig aber ich bekomme es hin, dieses zu erklären. Als ich mich in mein Zelt verziehe, wo ich beide Absiden ganz geöffnet habe, das die Luft gut zirkulieren kann, sind es noch 32 Grad erst gegen Morgen wir es kühler und ich ziehe mir was an.

 

Sonntag den 07.10.


Auch Heute kann ich den Sonnenaufgang vom Sattel meines Rades aus betrachten. Die Landschaft verändert sich innerhalb von ein paar Kilometer total. Aus dem Bushland wird Weideland. Das ist einfach faszinierend diese unendlich scheinende bis zum Horizont und weiter gehende Steppenlandschaft. Sie lässt mich die ware Größe des Landes erahnen.
 


Der einzige Schatten der hier zu Boden fällt ist mein Eigener. Einige Farmen liegen am Weg so die Soudan - Ranch aber meist sieht man nur die Einfahrten und Briefkästen.
 

 

 

 


Eine Großbaustelle ca. 30 Km lang habe ich noch vor mir . Der Verkehr wird rechts und links über Graevelroads umgeleitet. Ich bekomme die Erlaubnis den größten Teil auf der noch fast fertigen Strasse zu fahren. Kurz vor der Grenze ist der Spuk vorbei und ich komme in das Nest Camooweal mit 310 Einwohner, zwei Van Parks,Tankstelle, Supermarkt und das wichtigste nach so einem staubigen Tag,einen Pub mit frisch gezapften Bier. Da Sonntag ist, hat der Supermarkt geschlossen. In einem Kiosk nebenan bekommt man das Nötigste und dort kann ich auch ins Internet, wie man mir sagt. Dort steht aber nur ein Automat, von dem man mit Creditcard seine E-Mails abrufen kann. Also fahre ich morgen weiter was soll ich den Ganzen Tag hier.

 

Montag den 08.10.
Bis Mt.Isa sind es noch 190 km, für einen Tag zu weit.  Eine R.A. liegt ungefähr auf der Hälfte der Strecke und ist mein Tagesziel.

 

 

Um halb Acht rollt mein Rad zum Städele hinaus. Ich halte gerade Ausschau nach einem schattigen Platz für die erste Pause als an einem Windrad ein weißer Van parkt. Ein Mann kommt zur Strasse, ich fahre rüber, denn für ein Schwätzchen in dieser Einsamkeit bin ich immer zu haben.
Wie sich nach ein paar Sätzen rausstellt, ist es ein Team vom Bayrischen Fernsehen mit Aussi Fahrer.
Sie haben eine Dreh für die Sendung "FERNWEH" das Reisemagazin .Sonntags 17:00 das war ein muß für mich wenn ich zu Hause war.
 

                                     

 

Das Team bei der Arbeit
 

 
Christoph mit Kameramann und der Aussi Fahrer der mir noch eine Büchse Bier für den Abend schenkt.


Als sie meine Geschichte hören beschließen sie spontan ein kleines Interview mit mir zu machen und
ein paar Meter Film zu drehen. Auch fahren sie neben mir her und filmen. Auf meine Frage beim Abschied, wann es gesendet wird, meinen Beide das es bis nächstes Jahr Oktober dauern kann. Christoph verspicht mir eine Mail zu schicken,sobald der Termin steht. Das war mal eine schöne Abwechslung.
Am Nachmittag, ca 10Km vor meinem Tagesziel reißt mich ein Knall aus meinen Gedanken. Das Hinterrad hat es erwischt. Ein Knall ist meist ein Loch im Mantel. Als ich mir den Reifen genauer ansehe, hat er gleich drei Löcher und ich habe keinen Reservereifen mehr. Der Anhängerreifen, wo fast immer die schlechteste Bereifung drauf ist, kommt Hinten drauf. Die Löcher hinterlege ich mit Stücke alten Autoschäuchen die ich dabei habe, und montiere in auf das Anhängerrad. Beim aufpumpen der Reifen merke ich schon das die Pumpe schwergängig ist und heiß wird.
 

 

Abendstimmung


Die David Hall R.A. erreiche ich um 15:20 Uhr. Dort wechsele ich noch mal den Vorderradmantel mit dem Hinterrad so das der Beste jetzt hinten ist ,wo doch die meiste Belastung drauf ist. Ich bekomme die beiden Schläuche noch gerade, mit mehreren Pausen auf gepumpt, da gibt die Luftpumpe ihren Geist auf.
Nun kann ich mich ums Essen und mein Nachtlager kümmern. Ganz zum Schluss,als Betthupferl genieße ich das mitlerweile kühle Bier vom Aussi Fahrer.

 

Montag den 08.10.
In der Hoffnung das alles die letzten 100 Km hält starte ich am Morgen um halb sieben. Und es hat gehalten denn um 14:30 Uhr rolle ich in Mt.Isa ein.
 

Letzte Pause auf der Tour

 

Auf dem Campingplatz.


Auf dem Discovery Campingplatz quartiere ich mich für die nächten drei Übernachtungen ein. Als meine Hütte steht, ich nicht mehr wie totes Kangaroo rieche, das heißt geduscht habe, fahre ich in die Stadt und kaufe ein. Hinterher dann im nahen Pub ein frisch Gezapftes,  lassen die Sache nicht in Arbeit ausarten.
Als ich später im Zelt liege vermisse ich schon die einzigartige Ruhe die man draußen im Outback hat,
denn Mt. Isa ist eine laute Stadt.

 

TOURDATEN:
3243 Km bin ich geradelt. ( eine Strecke Dülken - Türkei ) Davon waren 772 Km Piste vom Feinsten
3808 Höhenmeter sind zusammen gekommen.
  196 Stunden habe ich im Sattel verbracht.
    30 Radtage gekubelt.
 16.5 Km/h im Schnitt

 

 

Mittwoch den 10.10.
Es ist schön angekommen zu sein
. Es ist nach so einer Mamut Tour mal schön, einfach die Zeit verstreichen lassen. Am Nachmittag, nach dem ich meine Seite auf den neuesten Stand gebracht habe, mach ich mich auf in die City, um  noch ein paar Sachen ein zukaufen. Es ist drückend schwül und ein heißer Wind fegt durch die Stadt.Als ich bei Woolworth ( Supermarkt ) raus komme fangt es an
zu regnen. Ein Grund mehr um im Pub ein oder zwei kalte Bierchen zu schlürfen. Das Bier holt man
sich an der Bar. Dort wir das Glas,was schon gekühlt ist,bis zum Rand voll gemacht,so das man erst
mal einen ersten Schluck ab schlürfen muss um nichts zu verschütten.
Wieder auf dem Platz mache ich mir in der Campkitchen mein Abendbrot.
 


Donnertag den 11.10.
Die Nacht hat es fast durchgehend geregnet. Der Himmel ist total bewölkt  und es ist angenehm kühl.
Nach dem ausgiebigen Frühstück, bringe ich die Tour -Statistik auf den aktuellen Stand. Jetzt klart es auf, so das meinem Stadtbummel durch die flächenmäßig Dritt größte Stadt der Welt, nichts mehr im Wege steht. Ja Ihr habt richtig gelesen,aber auf einer Fläche von 42.904 qKm leben nur 18.857 Einwohner.

 

                  

                                                           Das Wappen der Stadt.

 Die Minen waren zuerst da dann kam die Stadt. Die Stadt lebt von und mit den Minen.

 Hier wird Silber, Blei, Kupfer, und Zink abgebaut. Sie sind auch nicht zu übersehen und in der

 Nacht  nicht zu überhören.
 

Hier ist das Metall schon in Transportformen  gegossen auf Spezialwagons geladen.
 


Eine ganz neue Zweigstelle der Flying Doktor gibt es in der Stadt.  Auch die School of the Air
Queensland hat hier in Mt. Isa ihren Sitz.
 

Eine wichtige Instution um die bevölkerung mit Hochgeistigen Getränken zu versorgen. Ein  Drive- In Boddelshop
Aus der Stadt zurück koche ich mit den restlichen Lebensmittel die noch da sind, Reis,

eine Büchse Irish Stew, Corned Beef, und zwei Eier noch ein letztes Abendmahl.
Morgen 13:30 Uhr bringt mich der Inlader zurück nach Townsville wo ich Samstag um 10:10 Uhr meine
Lieben in die Arme nehmen kann.

 

Freitag den 12.10.
Da ich noch genug Zeit habe bis zur Abfahrt des Zuges schaue ich mir noch eine Baustelle an. Auf dem Baustellenschild sehen die Häuser aus, wie eins von Architekt Schoor gebautes. Schaut man näher hin sieht man den Unterschied.
 

                         


 

 


Als ich am Bahnhof ankomme steht der Zug schon da. Die Lock, ein Gepäckwagen, Drei Schlafwagen,
ein Speisewagen und ein Sitzwagen. Es sind eher weniger Pasagiere als auf der Hinfahrt. Pünktlich um halb Zwei verlässt der Zug Mt. Isa. Nun habe ich genug Zeit um ein paar Gedanken zu dem Thema fahradfahren in Australien nieder zu schreiben.
 

 

AUSTRALIEN  -  SPEZIAL:

Die von Euch, die schon immer mal auf die lange Meile gehen wollten, sind hier in Down Under genau richtig. Hier hast du alles was das Radlerherz höherschlagen läßt. Pisten, Gravel Roads wie sie hier
heißen, von glatt wie ein Kinderpoo, bis steinig, sandig oder das gefüchtete Wellblech bis hin zu den asphaltierten Highways, wo schon mal auf 650 Km nur zwei Road House kommen und sonst nur Natur.
Hier schaut man Push Biker, wie man hier die Fahradfahrer nennt, schon ein wenig komisch an, weil ein Aussie nie auf so eine verrückte Idee kommen würde solche Distanzen mit dem Rad zurück zu legen und dann noch mit all dem Gepäck.
Wenn du dich auf diese Art des Fahradfahrens einlässt, das Kurbeln so selbstverständlich wie das Atmen wird, dann können deine Gedanken neben dir her fliegen oder ganz weit weg sein.
Entweder man  mag diese Art zu biken oder nicht, dazwischen gibt es nichts.

 

TIPPS  ZUM KURBELN :
Morgens bevor die Sonne da ist losfahren, dann ist die Luft noch kühl und klar so das man bis 13:00 Uhr
schon das größte Stück geschafft hat. Ich ziehe es vor durch zufahren, mit den nötigen Pausen natürlich, denn es bleibt nun heiß bis in die Nacht hinein, erst gegen Morgen kühlt es ab. So ca 2-3 Stunden vor Sonnenuntergang suche ich mir einen geegneten Übernachtungsplatz. Die Zeit brauche ich um mein Zelt aufzubauen und zu kochen. Auch Morgens brauche ich zwei Stunden zum Frühstücken und alles wieder aufs Rad zupacken.
Pisten fahren erfordert etwas Übung und Erfahrung. Von Luft ablassen halte ich überhaupt nichts, was ja beim  Auto richtig sein mag. Bei dem dauernden Wechsel der Beschaffenheit der Piste und mit vollem Gepäck ist mir die Gefahr zu groß mir dei Reifen platt zufahren. Auf der Gravel Road fährt man da wo die es am besten geht. Die Augen wandern immer über die Strecke wo die beste Fahrmöglichkeit besteht.
Bei sandigen Passagen kleinen Gang rein ( Berggang ) und durch. Wenn nichts mehr geht ist schieben angesagt.
Auf den geteerten Stecken bieten Rest Areas, die zeitig genug angekündigt werden, meist einen schattigen Platz mit Tisch und Bank. Nicht selten ist auch Wasser da, das man sicher trinken kann wenn man es  vorsichtshalber abkocht. Für zwei Tage habe ich immer Wasser dabei. Zur Not helfen die Caravanfahrer gerne mal mit ein paar Litern aus. Proviant sollte man auch für ein paar Tage in die Packtaschen stopfen, den die Läden oder Supermärkte sind im Outback dünn gesäht und teuer.
Viel Spass beim Kurbeln und tobt euch aus, hier mangel es an vielen Dingen, aber nicht an Platz.

 

Samstag den 13.10.
Der Zug rollt mit einer viertelstunde Verspätung in den Bahnhof von Townsville ein wo ich von der jungen Mutter empfangen werde. Sie ist mit dem Rad gekommen und so fahren wir gemeinsam zur Martin
Street wo Pamela und Jarad wohnen. Nun entlich kann ich mein erstes Enkelkind auf den Arm nehmen.
 

                

Nach dem wir uns kennen gelernt haben wird erst mal eine Runde geschlafen.

 

 

Samstag den 20.10.

Walter Mees von der Bodenstation hat heute Geburtstag. Auch auf diesem Weg herzlichen Glückwunsch.

Heute bin ich nun eine Woche wieder in Townsville, wie die Zeit vergeht. Emma Johanna macht riesen Fortschritte als wollte sie alles in einer Woche auf holen, dabei käme sie erst in 10 Tagen zur Welt. Diese kleine Persöhnlichkeit und zieht mich voll in ihren Bann, wenn sie mich anlächelt schmilze ich dahin wie Butter in der Sonne.

 

Emma Johanna

 

Mutter Kind Beziehung

 

Beim Opa

Die Sache hat doch Hand und Fuß

 

Auch waren noch einige Dinge zu erledigen. An der Ausrüstung hat der Zahn der Zeit und die Tour durch das Outback ihre Spuren hinterlassen. Zum Beispiel die Reißverschlüsse vom Innenzelt platzten immer wieder mal auf oder hakten beim Schließen. Jarad hatte für mich eine Firma gefunden die sowas reparieren. Es brauchten auch nur alle vier Gleiterschuhe ausgetauscht werden. Auch konnten sie meine Lenkertasche an den Ecken verstärken und nähen. Die durch gescheuerten Stellen an den Gepäcktaschen konnte ich selber reparieren.

Die nächsten beiden Flüge die anstehen, habe ich Anfang der Woche gebucht, so konnte ich auch die Planung für  Neuseeland heute abschließen. Da es viel zu sehen und zu besichtigen gibt, habe ich mir genug freie Tage gelassen um auch anderen Aktivitäten nach zu gehen . Unter anderem, eine zwei Tage Schiffsreise auf dem Milford Sound und die Wanderung über den Franz Josef Gletscher in den neuseeländischen Alpen. Am 23.12. nehme ich die Fähre nach Wellington um dort Weihnachten zu feiern.  Das neue Jahr werde ich am Lake Taupo begrüßen. Meine Vorplanung ergibt 56 Tage, davon 35 Radtage mit2621 Kilometer . Aber wie ihr ja wisst, ist Papier geduldig," Erstens kommt es anders und zweitens als du denkst."

Der Flug nach Christchurch auf die Südinsel Neuseelands habe ich für den 08.11. gebucht. Die Radreise beginne ich am 11.11.( welch ein Datum ) und endet am 06.01. 2013 in Auckland auf der Nordinsel.

Am 10.01.2013 werde ich mit LAN Airlines nach Punta Arenas in Süd - Chile düsen. Nun kann ich in der nächsten Woche schon Südamerikanische Straßenkarten studieren.

Heute fliegt Jenny,die Mutter von Jarad, zurück nach Brisbane. Es war eine schöne Zeit mit ihr hier in Townsville. Jenny sieht ihr neues Enkelkind ja schon Weihnachten wieder.

 

 

 

Freitag den 26.10.

Heute werden meine Kegelbrüder wieder eine ruhige Kugel schieben. Sicher wäre ich liebend gern dabei, aber die Anfahrt ist im Moment etwas zu weit. Die Entfernung zwischen Townsville und Dülken, direkte Luftlinie, beträgt 15.082 Km.

Doch da ist ja noch der Monatsrückblick in Reime verpackt, den Norbert ins Gästebuch schreibt und ich bin nicht der Einzige der sich darüber freut, das weiss ich aus vielen Mails die ich bekomme. Der informative und witzig geschriebene Abriss des Kegelabend rundet die Sache ab und es ist fast so als wäre ich dabei gewesen, aber nur fast.

Morgen bin ich schon eine Woche wieder in Townsville wie die Zeit vergeht. Sonntag haben wir einen Ausflug zum Chrystal Creek unternommen. Der Bach trägt zu Recht seinen Namen denn das Wasser ist Kristall klar, und hat eine angenehme und erfrischende Temperatur, was zum Baden ein läd.

 

 

 

Crocodile Dundee

 

Vater und Tochter

 

In den Kaufhäusern werden schon die Weihnachtsartikel angeboten, was auf einen Mitteleuropäer schon etwas befremdent wirkt, bei 30 Grad im Schatten.

 

 

Der Renner dieses Jahr.

Viele Kleinigkeiten konnte ich schon von der Liste, der noch zu erledigeden Dinge, streichen. Das Dreirad habe ich komplett auseinander genommen und einige Teile erneuert. Zum Beispiel vorne habe ich ein Kettenblatt mit 38 Zähnen und hinten ein Ritzel mit 17 Zähnen montiert. Eine gute Übersetzung um neuseeländischen Alpen hoch zu kurbeln. Die Kette mußte dann auch ausgetauscht werden , denn sie ist fast 2cm länger geworden.

 

 

Die Anhängerkupplung brachte neue Lagerschalen. Die Adapter der Ortliebtaschen halten nicht mehr oder sind verloren gegangen. So hatte ich die Gepäckträgerrohre mit Gewebe verstärkten Isolierband um wickeltum einen Größeren Durchmesser zu bekommen. Das ist jetzt nach der letzten Tour schon verschlissen. Jetzt mache ich einen Versuch mit Kunststoffrohr 18mm Außendurchmesser, aus dem Baumarkt. Mal schauen ob das länger hält.

Dann ist da noch die Hauptdarstellerin mit der ich gern meine Zeit verbringe. Ihre Maße 47cm lang und 2700 Gramm schwer.